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Nur in deinen Armen: Roman

Nur in deinen Armen: Roman

Titel: Nur in deinen Armen: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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Schritten, sog tief die frische Morgenluft ein und ließ sich seine Gedanken davon klären. Er war schon seit der Morgendämmerung wach, als er Phyllida, die noch immer schlief, auf seine Arme genommen und aus seinem warmen Bett in das ihre getragen hatte. Sie hatte sich an ihn geklammert, als er sie in die kühlen Laken legte. Er war bei ihr geblieben, hatte sie gewärmt bis die ersten Geräusche des erwachenden Haushaltes ihn in sein Bett zurückgetrieben hatten.
    In sein äußerst verwühltes, vom Sturm umtostes Bett. Nur Gott allein wusste, was Mrs Hemmings sich dabei denken würde, doch er war ziemlich sicher, dass sie sich die Wahrheit nicht vorstellen konnte. Wenigstens nicht die ganze Wahrheit. Die konnte er selbst kaum glauben.
    Unter ihrem gelassenen Äußeren war Miss Phyllida Tallent ein lüsternes Weib. Das wusste er jetzt ganz sicher, und es war ein großer Trost. Er war nach dem Frühstück in ihr Zimmer geschlendert, nachdem Sweetie ihm berichtet hatte, dass ihr Schützling sich einverstanden erklärt hatte, sich den Morgen über auszuruhen, doch dass ihr Schützling ordentlich genug gekleidet war, um einen Besuch zu empfangen. Also hatte er sie besucht, und mit einem einzigen Blick, einem schelmischen Grinsen, hatte er bewirkt, dass eine heiße Röte in ihre Wangen gestiegen war.
    Sie hatte ihn böse angesehen, doch als Sweetie dann geschäftig in das Zimmer kam, musste sie ihre Gefühle verstecken. Er war lange genug geblieben, um sich zu versichern, dass es Phyllida in der Tat gut ging, mit sorgfältig formulierten Antworten hatte sie ihn verstehen lassen, dass sie wohl eher unter einer Müdigkeit litt, die von einer Lethargie herrührte, die vom Sex verursacht war, und nicht unter einem Trauma, an dem das Feuer schuld war.
    Er hatte sich sorgfältig bemüht, nicht zu triumphierend zu lächeln oder seine Erleichterung zu zeigen. Er hatte ihr erklärt, was er vorhatte und warum, dann war er gegangen, und sie hatte sich daran gemacht, die Knöpfe wieder anzunähen, die er in der vergangenen Woche abgetrennt hatte.
    Jetzt folgte er dem beißenden Geruch des Rauches der verbrannten Hütte. Es war kühl und so friedlich, wo doch der gestrige Tag so viel Schrecken gebracht hatte.
    Und damit geendet hatte, dass er und Phyllida sich so viele Fragen beantwortet hatten.
    Mit Taten zumindest - mit erklärten Absichten, die nicht in Worten ausgesprochen worden waren. Er verstand, was Phyllida ihm hatte sagen wollen, zumindest glaubte er das. Doch er war weitaus unsicherer, warum sie diese Entscheidung getroffen hatte.
    Wer wusste schon, was im Kopf von Frauen vor sich ging ?
    Nach all den Jahren sollte er doch eigentlich eine Vorstellung davon haben.
    Sie hatte ihn gefragt, ob er wisse, was Liebe sei. Er wusste, was er für sie fühlte, nämlich das drängende Bedürfnis zu wissen, dass es ihr gut ging, dass sie in Sicherheit und glücklich war. Ihn erfüllte Freude, wenn sie lachte, wenn sie lächelte. Er wusste, wie sich sein Magen zusammenzog, wenn sie sich in Gefahr befand, und wie seine Nerven zitterten, wenn sie nicht an seiner Seite war. Er kannte den Stolz, der ihn erwärmte, wenn er sie dabei beobachtete, wie sie ihre täglichen Pflichten erledigte, so kompetent, so voller Mitgefühl, auf eine so hingebungsvolle und selbstlose Art, wie nur sie das konnte. Er kannte auch den überwältigenden Wunsch, sie zu umsorgen, sie körperlich und auch seelisch zu beschützen, für sie da zu sein. All ihre Bedürfnisse zu erfüllen, ihr alles zu geben, was sie sich je wünschen konnte.
    Also, ja, er wusste, was Liebe war. Er liebte sie und würde sie immer lieben. Sie liebte ihn auch, aber sie wusste es noch nicht, konnte es noch nicht sehen, auch wenn sie sich das wünschte.
    Konnte er sie lehren, was Liebe wirklich war?
    Er konnte beinahe hören, wie das Schicksal seine Schwingen hob, aber er verschloss die Ohren und biss die Zähne zusammen. Wenn es das war, was Phyllida wollte, wenn ihr jemand das zeigen sollte, ihr die Wahrheit auf eine solche Weise vorführen sollte, dass sie es auch sah, dann … wenn er wollte, dass ihre Ehe zu dem wurde, was sie sein konnte, dann musste er das tun.
    Er hatte seinen Entschluss gefasst, schlicht und einfach. Sie war nicht die Einzige, die entschieden handeln konnte.
    Er trat aus dem kleinen Wäldchen und sah auf, die geschwärzte Ruine der Hütte stand auf dem Abhang, rauchte noch immer, die verbrannten Balken hoben sich vom Sommerhimmel ab. Er hörte ein Brummen und

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