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Nur in deinen Armen: Roman

Nur in deinen Armen: Roman

Titel: Nur in deinen Armen: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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Geisterreiter gibt«, meinte Phyllida. »Er versteckt das Pferd auch immer, nicht wahr?«
    »Er sorgt dafür, dass es nicht irgendwo steht, wo ein Vorübergehender es vielleicht sehen könnte. Das bedeutet, dass man auch das Pferd erkennen würde, und das verbessert unsere Aussichten, ihn zu fassen.« Lucifer sah Phyllida in die Augen. »Es ist wirklich ironisch. Er hat versucht, dich umzubringen, und dabei hat er den einzigen Beweis zerstört, den wir hatten. Aber dabei hat er uns einen weiteren, noch viel besseren Beweis geliefert. Wir hätten vielleicht niemals herausgefunden, wer der Eigentümer des Hutes war. Aber dass wir das Pferd nicht finden, ist unwahrscheinlich.«
    »So habe ich das noch gar nicht gesehen«, meinte Phyllida.
    Lucifer stand auf und kam um den Schreibtisch herum. »Ich denke, daran müssen wir immer denken.« Vor Phyllida blieb er stehen, dann bückte er sich, bis sein Gesicht auf der gleichen Höhe mit dem ihren war. »Dieser Mörder, wer auch immer er sein mag, hat uns gezeigt, dass er zu allem entschlossen ist. Er hat Horatio umgebracht. Er hat versucht, dich umzubringen.« Er streckte die Hand aus und strich über ihr Haar, dann nahm er ihr Gesicht in beide Hände. »Wir dürfen in den nächsten Wochen kein Risiko mehr eingehen.«
    Phyllida sah ihm tief in die Augen und lächelte dann. Sie beugte sich ein wenig vor und legte die Lippen leicht auf seine. »Du hast Recht.«
    Lucifer blinzelte. Seine Hand lag noch immer an ihrem Gesicht. »Ich werde dich nicht mehr aus den Augen lassen.«
    Phyllida lächelte. »Ist das ein Versprechen?«
    Lucifer sah in ihre Augen, dann zog er sie ein wenig näher an sich. »Das ist ein Schwur.«
    Fünf Minuten später zog sie sich entschieden und atemlos von ihm zurück, sie versuchte, ihm einen bösen Blick zuzuwerfen, und nahm das Buch in die Hand, das sie auf ihrem Schoß vergessen hatte. »Wir sind noch nicht zu Ende hiermit.« Sie hielt das Buch wie einen Schild zwischen sie beide.
    Lucifer warf einen Blick auf den Bücherstapel mit Widmungen, die Covey zwischen dem Schreibtisch und dem Sessel aufgestapelt hatte.
    »Wir haben vielleicht Horatios Mörder beinahe gefunden, aber wir müssen noch immer die Erklärung dafür finden, warum er sich so sehr für Horatios Bücher interessiert.« Phyllida griff nach dem obersten Buch und schlug damit gegen Lucifers Oberkörper.
    Er verzog das Gesicht und nahm ihr das Buch ab. »Wie du meinst.« Er stand wieder auf.
    Phyllida sah zu ihm auf. »Hast du immer noch keine Ahnung, was das für ein Gegenstand war, den Horatio dir zeigen wollte?«
    Lucifer schüttelte den Kopf. »Auch das bleibt ein Geheimnis. Es ist möglich, dass wir nie herausfinden werden, was Horatio entdeckt hat.«
    »Du solltest die Hoffnung nicht aufgeben.« Phyllida reichte ihm zwei weitere Bücher. »Nicht, wenn es noch so viele Stellen gibt, wo wir etwas finden könnten.«
    Lächelnd kehrte Lucifer an seinen Platz hinter dem Schreibtisch zurück. »Da wir gerade davon reden zu suchen, du hast ja selbst noch immer nicht den Schreibtisch und die ach so wichtigen Briefe gefunden.«
    »Ich weiß.« Phyllida schüttelte den Kopf. »Als Mary Anne mich heute Nachmittag besucht hat, hat sie gar nicht mehr von den Briefen gesprochen, auch dann nicht, als Mrs Farthingale uns allein gelassen hat. Sie konnte von nichts anderem reden als von dem Feuer und davon, dass ich im Augenblick hier bei dir wohne.«
    »Mir geht es genauso«, meinte Lucifer.
    Phyllida stieß ein unwilliges Geräusch aus, dann machte sie sich wieder daran, die Widmungen zu entziffern.
    Eine Stunde später hörten sie auf. Das Haus war schon für die Nacht vorbereitet. Dodswell hatte den Kopf in die Bibliothek gesteckt und das berichtet. Sie mussten jetzt nur noch die Lampen löschen, die Kerzen vom Tisch in der Halle nehmen und nach oben gehen.
    Sie gingen in den Flur. Alles war still. Sweetie bewohnte das andere Eckzimmer am Ende des nächsten Flurs. Als sie an die Stelle kamen, an der sie sich trennen mussten, um in ihre Zimmer zu gehen, blieb Phyllida stehen. Sie sah zu Lucifer auf. »Du hast mehr Erfahrung. Dein Zimmer oder meines?«
    Lucifer sah in ihre dunklen Augen, die nur vom Licht der Kerze erhellt wurden. Ihm lag es auf der Zunge, ihr zu verraten, dass auf diesem ganz besonderen Gebiet seine Erfahrungen genauso begrenzt waren wie die ihren.
    Doch so ganz stimmte das nicht.
    Er war ein Cynster. Hinter ihm lagen Generationen, die im Spiel der Liebe erfahren waren. Und im

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