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Nur in deinen Armen: Roman

Nur in deinen Armen: Roman

Titel: Nur in deinen Armen: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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arbeitet. Ist Covey noch da?«
    »Ja, das ist er.«
    »Dann kennt er mich auch sicher noch.« Lucifer runzelte die Stirn. »Wenn Covey noch da ist, warum haben dann die Angestellten geglaubt, ich hätte Horatio umgebracht? Covey weiß doch, wie lange ich Horatio schon kenne, und er weiß auch über unsere Beziehung zueinander Bescheid.«
    »Covey war nicht da«, erklärte Phyllida. »Er besucht jeden Sonntag eine alte Tante in Musbury, einem Dorf in der Nähe. Als er zurückkam, waren Sie schon hier auf der Farm.«
    »Covey ist sicher sehr erschüttert über den Tod von Horatio.«
    Phyllida nickte nur.
    Sir Jasper seufzte. »Gestern konnte man kein vernünftiges Wort aus ihm herausbringen - ich selbst habe es versucht. Ich würde behaupten, er fühlt sich heute noch immer nicht besser.«
    »Covey war Horatio über all die Jahre hinweg, in denen ich die beiden kannte, sehr ergeben.«
    Sir Jasper warf Lucifer einen aufmerksamen Blick zu. »Richtig - daher ist auch nicht anzunehmen, dass Covey etwas über den Tod seines Herrn weiß.« Er lehnte sich zurück. »Mal sehen. Ist dies Ihr erster Besuch hier in Colyton?«
    »Ja. Bis jetzt hat sich noch keine Gelegenheit für einen Besuch ergeben. Horatio und ich haben zwar darüber gesprochen, aber … Wir haben uns mindestens jeden dritten Monat in London getroffen, manchmal sogar noch öfter, bei den Zusammenkünften der Sammler im ganzen Land.«
    »Also gehören Sie auch zu den Sammlern?«
    »Ich habe mich auf Silber und Juwelen spezialisiert. Horatio dagegen war anerkannt als Experte für antike Bücher, auch auf anderen Gebieten war er eine Autorität. Er war ein genialer Lehrmeister. Es war eine Ehre, von ihm etwas beigebracht zu bekommen.«
    »Gab es noch andere, die von seinen Erfahrungen gelernt haben?«
    »Einige wenige, aber niemand stand in so enger Verbindung mit ihm. Die anderen haben Objekte gesammelt, mit denen sich auch Horatio beschäftigte, daher wurden sie eher eine Art Konkurrenten.«
    »Könnte einer von ihnen Horatio umgebracht haben?«
    Lucifer schüttelte den Kopf. »Das kann ich mir nicht vorstellen.«
    »Andere Sammler vielleicht? Jemand, der auf seine Erfolge eifersüchtig war?«
    Lucifer schüttelte verneinend den Kopf. »Sammlern sagt man vielleicht nach, dass sie für gewisse Dinge jemanden umbringen würden, aber nur wenige tun das wirklich. Die meisten Sammler freuen sich darüber, ihre Erwerbungen anderen Sammlern zeigen zu können. Horatio war innerhalb dieser Gesellschaft höchst anerkannt und beliebt, seine Sammlungen waren allgemein bekannt. Jeder Gegenstand, der ihm gehörte und der plötzlich irgendwo auftaucht, würde sofort die Aufmerksamkeit aller erregen. Als Motiv für einen Mord ist ein Sammlerstück höchst unwahrscheinlich. Wir könnten allerdings nach fehlenden Stücken in seiner Sammlung Ausschau halten, obwohl das wohl einige Zeit in Anspruch nehmen wird. Horatio hat seine Sammlung genauestens registriert.«
    Sir Jasper runzelte die Stirn. »Wir wissen, dass Welham ein Sammler und ein Händler war, doch ich für meinen Teil hatte keine Ahnung, dass er eine so anerkannte Größe war.« Er warf Phyllida einen Blick zu.
    Sie schüttelte den Kopf. »Wir alle wussten, dass er oft Besuch bekam - von außerhalb dieser Gegend hier -, aber keiner von uns hat viel Ahnung von Antiquitäten. Wir wussten nicht, dass Horatio einen so hervorragenden Platz auf diesem Gebiet eingenommen hat.«
    »Ich denke, das war Teil seiner Vorliebe für Colyton«, meinte Lucifer. »Horatio mochte es, zu den Einheimischen hier zu gehören.«
    Sir Jasper nickte. »Jetzt, wo Sie das erwähnen, würde ich behaupten, dass er sehr schnell einer von uns wurde. Es fällt mir schwer zu glauben, dass er erst seit drei Jahren hier wohnte. Er hat das Herrenhaus gekauft, hat es umgebaut und möbliert. Dann hat er den Garten angelegt - der war sein ganzer Stolz. Stundenlang hat er sich in diesem Garten beschäftigt, und sein Erfolg bei der Gartenarbeit hat einige der Damen hier ganz neidisch werden lassen. Er hat immer alles getan, was er konnte, ist jeden Sonntag in die Kirche gegangen und hat auch sonst bei vielen Gelegenheiten geholfen.« Sir Jasper hielt einen Augenblick inne, dann sprach er leise weiter: »Er wird von vielen hier vermisst werden.«
    Sie schwiegen alle einen Augenblick, dann fragte Lucifer: »Aber wenn er jeden Sonntag in die Kirche ging, warum war er dann gestern zu Hause? Ich hatte ihm keine Nachricht geschickt, dass ich kommen würde.«
    »Er

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