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Nur in deinen Armen: Roman

Nur in deinen Armen: Roman

Titel: Nur in deinen Armen: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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gehe ich sicher kein Risiko ein.«
    Er bewahrte ihr Geheimnis, dafür musste sie jetzt den Preis bezahlen. Sie senkte den Kopf. »Wenn Sie es wünschen. Ein Spaziergang in der frischen Luft ist für Ihren Kopf vielleicht ganz gut.«
    »Ein ausgezeichneter Gedanke.« Als Lucifer sich von der Verbeugung vor ihrer Tante wieder aufrichtete, lenkte ihr Vater seine Aufmerksamkeit wieder auf sich. »Das gibt Ihnen die Möglichkeit, sich hier ein wenig umzusehen, wie?«
    »In der Tat.« Er wandte sich wieder zu Phyllida, und seine Augen blitzten. Dann lächelte er und machte mit der Hand eine elegante Bewegung. »Nach Ihnen, meine liebe Miss Tallent.«

3
    Sie führte ihn auf dem Weg durch das Dorf zum Herrenhaus, es war viel zu gefährlich, mit einem Mann wie ihm durch den Wald zu gehen, ganz besonders, da er sie in seiner Hand hatte. Ihr Vater hatte davon natürlich keine Ahnung, er war sehr beeindruckt von dem Kerl, das erkannte sie deutlich.
    Während sie durch den Sonnenschein ging und ihn neben sich fühlte, musste sie brummend zugeben, dass er auch sie beeindruckt hätte, wäre er nicht eine solche Bedrohung für sie gewesen. Seine Gefühle für Horatio waren genau so, wie sie sein sollten. Aber es war eine ganz neue Erfahrung für sie, von jemandem geführt zu werden, eine Erfahrung, die ihr nicht gefiel. Allerdings hatte er ihr noch kein Ultimatum gestellt - er hatte noch nicht von ihr verlangt, dass sie ihm entweder die ganze Wahrheit erzählen musste oder er ihrem Vater verraten würde, dass sie in Horatios Wohnzimmer war. Daher war sie im Augenblick noch bereit, ihn zu ertragen.
    Sie warf ihm einen schnellen Blick von der Seite zu. Sein dunkles Haar schimmerte mahagonibraun in der Sonne. »Sie haben Ihren Hut vergessen.«
    »Ich trage nur sehr selten einen Hut.«
    Also gut. Sie ging weiter. Das Dorf lag vor ihnen.
    Lucifer sah sie von der Seite an, ihre Haube schirmte ihr Gesicht von ihm ab. »Ich denke«, er wartete mit den nächsten Worten so lange, bis sie ihn ansah, »da wir beide nun so eine Art Verbindung eingegangen sind, sollten Sie mir besser erzählen, was geschehen ist, nachdem man mich entdeckt hat.«
    Sie sah ihm in die Augen, dann blickte sie wieder vor sich auf die Straße. »Hemmings hat Sie entdeckt, Horatios Gärtner. Mrs Hemmings, die Haushälterin, ist nach oben gegangen, weil sie glaubte, Horatio wäre dort oben in seinem Schlafzimmer. Hemmings ging ins Wohnzimmer, um Holz auf das Feuer zu legen. Er hat Alarm geschlagen, und Bristleford, Horatios Butler, hat nach Juggs und Thompson geschickt.«
    »Um mich als Horatios Mörder ins Gefängnis zu werfen?«
    An ihrer Haube sah er, dass sie nickte. »Bristleford war entsetzt, er glaubte, Sie wären der Mörder. Unter dem Gasthaus gibt es eine Zelle, in der Gefangene eingesperrt werden, bis man sie vor Gericht stellt. Thompson ist der Schmied, mit seinem Wagen haben die beiden Sie dorthin gebracht.«
    »Und wo waren Sie?«
    Sie warf ihm einen schnellen Blick zu, dann vermied sie es, ihn anzusehen. Eine volle Minute verging, ehe sie etwas sagte. »Ich habe mit Kopfschmerzen im Bett gelegen - deshalb war ich nicht in der Kirche.«
    Als sie nicht weitersprach, drängte er sie: »Sie sind in der Zelle aufgetaucht und haben darauf bestanden, dass ich nicht der Mörder war.«
    »Ich wusste nicht, ob Sie sich daran erinnerten.«
    »Ich erinnere mich. Wieso sind Sie dorthin gekommen?«
    »Ich borge mir oft Bücher von Horatio. Ich hatte mich von meinen Kopfschmerzen ein wenig erholt und dachte, ich könnte mir ein Buch von Horatio ausleihen. Aber gerade als ich aus dem Haus gehen wollte, kam der Wagen mit Tante Huddlesford. Ich hatte ganz vergessen, dass sie an diesem Morgen kommen wollten, aber alles war bereits arrangiert - wenigstens habe ich das geglaubt.«
    Ihre Verwirrung war aus den letzten Worten deutlich zu hören. »Aber …?«
    »Percy und Frederick - die beiden hatte ich nicht erwartet. Sie beehren uns normalerweise nicht mit ihrer Anwesenheit.«
    »Ich wette, Percy ist auf Erholungsurlaub.«
    »Sehr wahrscheinlich. Aber ihre Ankunft bedeutete, dass ich warten musste, bis unsere Angestellten aus der Kirche kamen, um die zusätzlichen Zimmer vorzubereiten. Ich musste den beiden und Tante Huddlesford ja auch Gesellschaft leisten, bis Papa und Jonas kamen.«
    »Und was geschah dann?«
    »Ich bin gegangen, sobald ich konnte, aber als ich das Herrenhaus erreichte, hatte man Sie bereits weggebracht.«
    »Ist das hier das Gasthaus?« Lucifer blieb

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