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Nur in deinen Armen: Roman

Nur in deinen Armen: Roman

Titel: Nur in deinen Armen: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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Verlegenheit. »Ich habe mich soweit erholt, dass ich es wagen kann, in den Salon zu kommen.« Als er sah, dass sie ihn besorgt betrachtete, fügte er noch hinzu: »Mein Kopf schmerzt nur noch, er dröhnt nicht mehr.«
    »Nun ja …« Noch einmal sah sie in seine Augen. »Leider sind meine Tante und meine Cousins den Sommer über zu Besuch gekommen, und natürlich können sie es kaum erwarten, Sie kennen zu lernen. Sie müssen mir aber versprechen, sich nicht zu sehr anzustrengen.«
    Wenn sich jemand um ihn sorgte, so war er bereit, das zu erdulden, dennoch befriedigte ihn der Gedanke in gewisser Weise, dass sie sich zu seiner Betreuerin gemacht hatte und entschlossen war, ihre Pflicht zu erfüllen, obwohl ihr all ihre Sinne davon abrieten. Es war bezaubernd. Er lächelte sie strahlend an, weil er wusste, dass es besser wäre, ihr seine Zufriedenheit darüber nicht zu zeigen. »Wenn ich schwach werde und Unterstützung brauche, dann lasse ich es Sie als Erste wissen.«
    Sie warf ihm einen bösen Blick zu, doch die Besorgnis in ihren Augen war echt. Genau wie ihr Misstrauen.
    »Also gut.« Sie hob den Kopf. »Und jetzt nennen Sie mir bitte Ihren richtigen Namen.«
    Lucifer sah auf sie hinunter, er machte sich nicht die Mühe, sein Lächeln vor ihr zu verbergen. »Das habe ich doch schon getan. Lucifer.«
    Sie sah ihm direkt in die Augen. »Niemand heißt Lucifer.«
    »Ich schon.« Er machte einen Schritt nach vorn, sie wich zurück.
    »Das ist doch grotesk. Das kann gar nicht Ihr richtiger Name sein.«
    Er kam weiter auf sie zu, sie wich weiter vor ihm zurück.
    »Das ist der Name, unter dem ich bekannt bin. Es gibt viele Menschen, die Ihnen versichern würden, dass er zu mir passt.« Er hielt ihren Blick gefangen und kam noch immer weiter auf sie zu. »Wenn Sie jemanden in der gehobenen Gesellschaft nach Lucifer fragen, wird Sie jeder gleich zu mir schicken.«
    Ihre Augen hatten sich noch mehr geweitet - ihr Ausdruck verriet ihm, dass sie noch nie einem Mann wie ihm begegnet war. Sie war sowohl fasziniert als auch abwehrend - er nahm an, sie missbilligte sein Verhalten. Verlangen erwachte in ihm, er unterdrückte es und war bemüht, dass seine Blicke ihn nicht verrieten. Dass Damen ihn erregten, die sein Verhalten missbilligten, brauchte sie nicht zu wissen.
    Er machte einen letzten Schritt auf sie zu, der sie dazu brachte, über die Schwelle das Zimmer zu verlassen. Sie sah sich um und stellte fest, dass sie im Flur angekommen war. Sie erstarrte, und als sie dann zur Seite trat, warf sie ihm einen wütenden Blick zu. Sie war allerdings gar nicht überrascht. Er verbarg sein Lächeln vor ihr. Es war offensichtlich, dass noch niemand sie so in Verlegenheit gebracht hatte, wie er das tat. Er hatte sie aus dem Zimmer getrieben, weder mit seinen Händen noch mit seiner Stimme, sondern ganz einfach nur durch seine Anwesenheit. Dabei war er noch längst nicht am Ende angekommen.
    Er schloss die Tür hinter sich und sah auf sie hinunter. »Sie sollten nicht allein mit mir sein. Ganz besonders nicht in einem Schlafzimmer.«
    Sie hielt seinem Blick stand, und er musste sich bemühen, ihr weiter in die Augen zu sehen, statt seine Blicke auf ihren schwellenden Brüsten ruhen zu lassen, die sich sanft hoben und senkten, während sie sich bemühte, ruhig und gleichmä ßig zu atmen. Sie hatte die Lippen zusammengepresst und bemühte sich, ihr Temperament unter Kontrolle zu halten.
    Ganz und gar nicht unschuldig sah er sie mit hochgezogenen Augenbrauen an.
    Ihre Augen sprühten Funken. Doch der Anblick war so schnell wieder vorüber, dass er schon glaubte, er hätte ihn sich nur eingebildet. Allerdings bestätigte ihm die Reaktion seines Körpers, dass es nicht so gewesen war. Im nächsten Augenblick schon waren ihre Augen wieder die dunklen Seen ruhiger Gelassenheit, ihr Gesichtsausdruck war, wie schon so oft zuvor, verräterisch gelassen, sie senkte ein wenig den Kopf und ging vor ihm her durch den Flur.
    »Danke für die Warnung«, hörte er sie leise sagen. »Sie können Papa Ihren Namen selbst sagen. Wenn Sie mir bitte folgen würden.« Mit hoch erhobenem Kopf ging sie zur Treppe.
    Lucifer beobachtete, wie ihre Hüften sich bei jedem Schritt sanft hin und her bewegten, unbewusst verführerisch schmiegte sich der weiche Stoff ihres Kleides an ihren sanft gerundeten Po und ihre anmutigen Beine. Seine Mundwinkel zogen sich ein wenig nach oben, als er hinter ihr herging, bereit, sich der Herausforderung zu stellen.

    Das Zimmer,

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