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Nur in deinen Armen: Roman

Nur in deinen Armen: Roman

Titel: Nur in deinen Armen: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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hatte. Noch immer war sie vor ihm, doch er hörte ihre Schritte, obwohl das Blut in seinen Ohren rauschte.
    Die Frage war, wie schnell war sie wirklich und wie schnell war der Mörder. Und war er bewaffnet oder nicht.
    Würden sie das Ende des Weges noch rechtzeitig erreichen?
    Könnte er Phyllida aufhalten, ehe sie in die Arme des Mörders lief?
    Dann umrundete er eine Biegung und sah sie, mit letzter Kraft stürmte er weiter. Er holte sie an der Stelle ein, an der die Hecke endete, Schulter an Schulter stürmten sie auf die kleine Lichtung dahinter.
    Sie hörten nur noch das Donnern von Hufen.
    Sie blieben stehen und sanken in sich zusammen. Lucifer stützte die Hände in die Hüften, seine Brust hob und senkte sich heftig, und er sah Phyllida an. Sie stand vorgebeugt, die Hände auf den Knien, und atmete schwer.
    Er wartete einen Augenblick, dann fragte er: »Hast du ihn erkannt?«
    Sie schüttelte den Kopf, dann richtete sie sich auf. »Ich habe ihn nur ganz flüchtig gesehen.«
    Sie waren zu spät gekommen, um auch noch das Pferd sehen zu können. Lucifer fluchte. Er warf Phyllida einen wütenden Blick zu, dann deutete er auf den Weg hinter ihnen. Er würde ihr später sagen, was er von ihrem Benehmen hielt - nachdem sie beide wieder zu Atem gekommen waren.
    Sie gingen den Weg zurück, und als sie auf der Wiese angekommen waren, holte Phyllida noch einmal tief Luft und trat einen Schritt zurück.
    Lucifer blieb stehen. Dodswell und Hemmings suchten die Wiese ab. Er seufzte leise, dann murmelte er: »Bleib hier stehen.« Er machte ein paar Schritte, dann hielt er inne. »Du möchtest gar nicht wissen, was ich tun werde, wenn du nicht auf genau der gleichen Stelle stehst, wenn ich zurückkomme.«
    Er glaubte, gehört zu haben, wie sie hochmütig schnaufte, doch er warf keinen Blick mehr zurück. Er ging über die Wiese und winkte Dodswell zu, als dieser ihn entdeckte.
    »Ein Eindringling - ich habe ihn verfolgt, aber er ist mir entkommen.« Er wartete, bis auch Hemmings herangekommen war, dann sprach er weiter. »Ich werde mich noch ein wenig hier draußen umsehen. Sie können das Haus durchsuchen und feststellen, wie er hereingekommen ist, dann schlie ßen Sie bitte alles ab. Ich habe ja meinen Schlüssel - wir unterhalten uns dann morgen früh.«
    Sowohl Hemmings als auch Dodswell waren im Nachthemd, sie nickten nur und gingen dann zurück.
    Lucifer wartete, bis sie im Haus waren, dann wandte er sich um und ging zu dem Pfad zurück.

10
    Phyllida wartete an der gleichen Stelle auf ihn, an der er sie verlassen hatte, gleich am Eingang des Pfades. Sie hatte die Arme vor der Brust verschränkt, vielleicht warf sie ihm einen wütenden Blick zu, doch im Dunkeln konnte er das nicht erkennen.
    Er blieb neben ihr stehen, überragte sie in der Absicht, sie einzuschüchtern. Doch sie wich nicht zurück.
    »Fällt es dir immer so schwer, Anweisungen zu befolgen?«
    »Es gibt hier nur sehr wenige Menschen, die mir überhaupt Anweisungen geben.«
    Sie standen voreinander, ihre Blicke hielten einander gefangen, bis er schließlich einen Schritt zurücktrat und mit der Hand zur Wiese deutete. »Ich werde dich durch den Wald begleiten.«
    Sie warf einen Blick zum Haus zurück. »Vielleicht wäre es besser, durch die Büsche zu gehen und dann über den Weg am Weiher entlang.«
    Sie ging los, und er folgte ihr.
    Sie bogen in die Büsche, und Phyllida war sich seiner Anwesenheit und seiner nur mühsam zurückgehaltenen Energie hinter ihr nur zu deutlich bewusst. Sie redete sich ein, dass er das nur tat, um sie einzuschüchtern, um sie dazu zu drängen, ihm alles zu verraten und dann nur noch seinen Befehlen zu folgen, doch insgeheim wusste sie, dass es nicht so war. Hätte er sie einschüchtern wollen, dann hätte er das deutlicher getan.
    Obwohl schon allein der Gedanke genügte, dass ihr jemand folgte, der gefährlich und heftig war und sich noch immer nicht vollkommen unter Kontrolle hatte, um sie einzuschüchtern.
    Sie gingen um den Weiher herum und bogen dann schweigend in den Wald ein. Als sie an den Büschen angekommen waren, die um die Farm herum wuchsen, blieb Phyllida stehen, doch er gebot ihr mit einer Handbewegung weiterzugehen.
    Die Wiese hinter dem Haus lag gleich vor ihnen, als er ihren Arm ergriff und sie an seine Seite zog. Sie stand mit dem Rücken zur Hecke, als er sie wieder losließ, wie ein Kissen war die Hecke in ihrem Rücken. Er lehnte sich mit der Schulter gegen die Hecke gleich neben ihr und sah auf sie

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