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Nur mit dir bin ich so gluecklich

Nur mit dir bin ich so gluecklich

Titel: Nur mit dir bin ich so gluecklich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Debbie Macomber
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es sehr sauber. Die Arbeitsflächen in der Küche waren blitzblank. Entweder kochte er nicht, oder er machte jedes mal wieder sauber. Letzteres kam bei Männern äußerst selten vor, wie sie aus dem Umgang mit ihren Kommilitonen wusste.
    Cal öffnete den Kühlschrank. "Möchten Sie etwas trinken?"
    "Gern."
    Er nahm zwei Sodadosen heraus und reichte ihr eine. Dann setzten sie sich an den Küchentisch. Jane zuckte dabei vor Schmerz zusammen.
    "Haben Sie am Freitag schon etwas vor?" erkundigte sich Cal beiläufig, bevor er einen Schluck trank.
    "Nichts Besonderes. Wann soll ich hier sein?"
    "Hier?" Er runzelte die Stirn. "Ich wollte Sie zum Essen einladen."
    Zuerst war sie zu verblüfft, um etwas zu erwidern. Cal Patterson wollte sich mit ihr verabreden. Es war ein richtiges Rendezvous. "Ich würde mich ..." Sie schenkte ihm ein strahlendes Lächeln. " ... sehr freuen."
    Als er sie wenige Minuten später zum Wagen begleitete^
    versicherte er ihr, dass sie große Fortschritte machte.
    Schließlich öffnete er die Wagentür. "Ich hole Sie um sieben ab. Einverstanden?"
    "Um sieben." Hoffentlich merkte er ihr nicht an, wie nervös sie war. Sie hatte eine Verabredung, eine richtige Verabredung.
    Mit Cal Patterson.
    Vielleicht war Texas doch nicht so schlecht.
    Am Freitagabend suchte Cal in seinem Kleiderschrank hektisch nach einem passenden Hemd. Er hatte keine Ahnung, was ihn dazu veranlasst hatte, Jane zum Essen einzuladen.
    Doch, er wusste es. Er mochte sie. Sie faszinierte ihn. Daran war Elaine schuld. Andererseits war er ihr auch dankbar, je nach Gemütsverfassung.
    Auch Grady Weston gehörte zu den Unruhestiftern. Erst beschloss sein Bruder, Elaine zu heiraten, und kurz darauf gab sein bester Freund seine Verlobung bekannt. Grady wollte Caroline Daniels, die Postmeisterin, heiraten. Cal schüttelte den Kopf. Die Männer in Promise entsagten scharenweise dem Junggesellendasein.
    Ihm lag nichts ferner als das. Dass er Jane zum Essen eingeladen hatte, interpretierten viele womöglich als romantisches Interesse, doch das war nicht der Fall. Er mochte sie und war gern mit ihr zusammen, aber sie bedeutete keine Gefahr für ihn. Sie war eine waschechte Kalifornierin. Eine Großstadtpflanze. In drei Jahren würde sie dorthin zurückkehren, wo sie hingehörte. Was er so anziehend an ihr fand, war die Art, wie sie ihn zum Lachen brachte. Außerdem tat sie ihm leid.
    Genau das ist es, entschied Cal, als er schließlich ein Hemd vom Bügel nahm und es anzog. Er wusste, dass sie sich hier einsam fühlte. Er war lediglich nett zu ihr und wollte einen netten Abend mit ihr verbringen. Danach würde er sie nicht wiedersehen - außer zu den Reitstunden.
    Eigentlich hatte er nicht erwartet, dass sie noch einmal zum Unterricht erscheinen würde. Ein Lächeln umspielte seine Lippen, als er sich an ihr kleines Kunststück erinnerte. Die Frau war wirklich beweglich ... Schnell verdrängte er die unliebsamen Gedanken, die sich ihm dabei aufdrängten.
    Nachdem er das Hemd zugeknöpft hatte, schlüpfte er in saubere Jeans. Er wollte wegen dieses Essens nicht allzu viel Aufhebens machen. Seinem Bruder hatte er auch nichts davon erzählt, denn Glen hätte wieder wer weiß was hineininterpretiert und es garantiert Elaine erzählt. .
    Ein Song von Johnny Cash fiel ihm ein, und Cal begann zu pfeifen. Als ihm bewusst wurde, was er da tat, verstummte er. Er hatte schon seit Jahren nicht mehr gepfiffen. Was war bloß mit ihm los?
    Die fünfundvierzigminütige Fahrt nach Promise verging wie im Flug, wie es ihm schien. Er nahm sich vor, Jane nach dem Essen sofort nach Hause zu bringen und anschließend im Billy D's vorbeizuschauen, das am Freitagabend immer voll war.
    Als er kurz darauf auf das Haus zuging, in dem Jane wohnte, beschloss er außerdem, ganz offen zu ihr zu sein und ihr so schonend wie möglich beizubringen, dass er nichts von ihr wollte. Schließlich hatte es keinen Sinn, da sie irgendwann nach Kalifornien zurückkehren und er in Promise bleiben würde. Er war nun einmal ein geradliniger Mensch und wollte ihr keine falschen Hoffnungen machen.
    Cal drückte auf die Klingel und wartete. Dabei fiel ihm ein, dass er auch gleich für klare Verhältnisse sorgen konnte.
    Als Jane ihm öffnete, war er hin und weg, denn sie sah wunderschön aus. Sie trug eine Jeansbluse mit Knöpfen aus Silbermünzen und einen dazu passenden knöchellangen Rock.
    Mit den funkelnden blauen Augen und dem kurzen blonden Haar verkörperte sie eine gelungene Mischung

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