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Nur mit dir bin ich so gluecklich

Nur mit dir bin ich so gluecklich

Titel: Nur mit dir bin ich so gluecklich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Debbie Macomber
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nicht mehr", erwiderte Maggie.
    "Du brauchst keine Angst mehr vor ihm zu haben", versicherte Frank Hennessey. "Wenn ich ihn in die Finger bekomme, wird er erst einmal eine ganze Weile nicht mehr das Tageslicht sehen."
    "Hier ist es." Sein Herz klopfte, als Cal einen Blick in das ehemalige Hotel warf. Die Treppe war eingestürzt, und unter den Trümmern sah er eine Gestalt. Es konnte nur Richard Weston sein.
    Vorsichtig betraten Cal und Jane das Gebäude und gingen auf die Trümmer zu.
    "Geh nicht weiter", sagte Cal und blickte nach oben, um sich zu vergewissern, dass nicht noch mehr Teile herunterkamen.
    Dann begann er, die Teile der eingestürzten Treppe wegzunehmen.
    Es war tatsächlich Richard, und er stöhnte immer lauter.
    Offenbar hatte er starke Schmerzen und war kurz davor, das Bewusstsein zu verlieren.
    Jane, die inzwischen näher gekommen war, fühlte seinen Puls. "Schwer zu sagen, wie lange er hier schon liegt."
    "Zwei Tage", flüsterte Richard matt. "Werde ich sterben?"
    "Nicht wenn es nach mir geht", erklärte sie energisch.
    Cal begriff, dass sie ihren Beruf mit derselben Leidenschaft ausübte wie er seinen, und dafür respektierte er sie. Dafür liebte er sie. Er liebte ihre Courage und auch ihren Sinn für Humor, ihre Ehrlichkeit und ihre nette Art. Warum es ihm ausgerechnet in diesem Moment klar wurde, wusste er nicht. Er hatte nie wieder so verletzlich sein wollen, nachdem Jennifer ihn vor der ganzen Stadt blamiert hatte. Aber er liebte Jane. Und er zweifelte weder an ihr noch an seinen Gefühlen.
    Cal fuhr fort, die schweren Balken und Bretter zu entfernen, unter denen Richard begraben lag. Richards Bein musste mehrfach gebrochen sein, denn es war völlig verdreht.
    Stöhnend bat Richard um Wasser. Jane nahm die Flasche aus ihrem Rucksack, hob vorsichtig seinen Kopf und ließ das Wasser in seinen Mund tropfen.
    "Lasst mich nicht sterben", flehte er. "Sagt meiner Mutter, ich bin noch nicht bereit."
    "Seine Mutter ist vor über sechs Jahren gestorben", sagte Cal zu Jane.
    "Er halluziniert", erklärte sie. "Wir müssen ihn so schnell wie möglich von hier wegbringen."
    "Wie?" Der Wagen stand weit weg, und sie konnten Richard nicht transportieren.
    "Er hat das Bewusstsein verloren", meinte Jane.
    "Sein rechtes Bein ist gebrochen."
    "Wahrscheinlich hat er auch innere Verletzungen."
    "Wie sollen wir ihn transportieren?" fragte Cal, Er befürchtete, dass Richard dabei sterben könnte, und damit wollte er sein Gewissen nicht belasten.
    "Wir müssen Hilfe holen. Ich bleibe hier, und du fährst nach Promise zurück. Bitte Sheriff
    Hennessey, einen
    Rettungshubschrauber zu rufen."
    Cal stand auf. "Kommst du denn allein zurecht?"
    Sie nickte. "Beeil dich. Lange hält er nicht mehr durch."
    So schnell er konnte, rannte er zum Wagen zurück. Er ließ sie nur ungern allein in Bitter End zurück, doch er hatte keine andere Wahl.
    Ganz außer Atem erreichte er schließlich den Wagen.
    Schweißperlen rannen ihm von der Stirn, als er hineinsprang und den Motor anließ.
    Dann fuhr er zum Highway zurück. Da das Tempo für das unebene Gelände viel zu hoch war, wurde er dabei ständig unsanft gegen die Tür geschleudert.
    Kaum befand er sich wieder auf dem Highway, als er zwei Streifenwagen mit Blaulicht auf sich zukommen sah. Er hupte und. machte eine Vollbremsung, so dass der Wagen sich quer stellte.
    Frank Hennessey sprang aus seinem Streifenwagen. "Du hast hoffentlich einen guten Grund dafür", rief er.
    Cal stieg ebenfalls aus. "Richard Weston ist in Bitter End. Er ist schwer verletzt."
    Überrascht stellte er fest, dass Savannah und Grady auch aus dem Streifenwagen ausstiegen.
    "Dann hat er sich also in Bitter End verkrochen?" meinte Grady.
    "Ja. Jane und ich waren da. Wir haben ihn gefunden. Die Treppe im Hotel ist offenbar mit ihm eingestürzt. Sein Zustand ist schlecht - das Bein ist gebrochen, und er hat innere Verletzungen."
    "O nein!" Savannah hielt sich den Mund zu.
    "Wir müssen einen Rettungshubschrauber rufen."
    Frank, der bereits sein Funkgerät eingeschaltet hatte, erteilte entsprechende Anweisungen.
    Cal spürte Savannahs Blick auf sich. "Jane ist bei ihm. Sie weiß, was zu tun ist."
    Er wollte Savannah beruhigen, konnte es jedoch nicht.
    Schließlich wusste er nicht, was während seiner Abwesenheit passiert war. Ihm war klar, dass sie ihren Bruder trotz allem liebte.
    Grady nahm ihn beiseite. "Wie steht es wirklich um ihn?"
    "Es sieht nicht gut aus", gestand Cal. "Du musst dich auf das Schlimmste

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