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Nur nicht aus Liebe weinen

Nur nicht aus Liebe weinen

Titel: Nur nicht aus Liebe weinen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: SARA CRAVEN
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Laine ihn an. „Jetzt?“ „Es ist ja etwas Erfreuliches. Die Beaumonts werden Ende des Monats nach Portugal ziehen, um dort ihren Lebensabend zu verbringen. Da Simon die Wohnung uns beiden vermacht hat, benötige ich dein schriftliches Einverständnis dafür, dort einziehen zu dürfen. Es macht dir doch nichts aus, oder?“
    „Nein, natürlich nicht. Bring mir einfach nach unseren Flitterwochen die Unterlagen vorbei.“
    Als der Wagen endlich hielt und Laine langsam die Kirche betrat, bemerkte sie überrascht, dass fast alle Plätze besetzt waren. Obwohl sie sich freute, fragte sie sich doch, ob ein Teil der Anwesenden wohl nur auf ein Desaster wartete. Aber die besonnene Predigt gab Laine Zuversicht. Und Dans inniger Kuss besiegelte sein Versprechen, sie ein Leben lang zu lieben, und Laine erschauerte vor Glück.
    Auf dem Weg nach Abbotsbrook zog Daniel Laine dicht an sich. Zärtlich küsste er ihre Stirn. Auch er strahlte vor Glück. „Meine Mrs. Flynn kann sich gar nicht vorstellen, wie glücklich sie mich macht.“
    Es fühlte sich an, als flattere ein ganzer Schmetterlingsschwarm durch Laines Bauch.
    Auf Abbotsbrook angekommen, schnitten die beiden feierlich ihre Hochzeitstorte an und kosteten davon. Celia führte offensichtlich eine wichtige Unterhaltung mit Daniels Trauzeugen und konnte nicht gestört werden. Also nutzte Laine die Gelegenheit, sich von ihrem bisherigen Zuhause zu verabschieden.
    Gerade als sie sich für die Reise umziehen wollte, klopfte es an der Tür. Daniel! „Herein.“ Mit pochendem Herzen schlüpfte sie in das leichte gelbe Sommerkleid.
    „Candida, welch eine Überraschung.“ Ganz sicher war Laine ihre Enttäuschung anzusehen.
    „Dieser Tag ist auch für mich voller Überraschungen“, erwiderte Candida gedehnt. Unaufgefordert setzte sie sich auf die Bettkante und musterte Laine.
    „Daniel hat also tatsächlich Ernst gemacht.“
    „Falls du nur gekommen bist, um mich zu beleidigen, verzichte ich gern auf deine Gesellschaft“, erwiderte Laine ruhig, aber bestimmt und knöpfte ihr Kleid zu.
    „Wie beeindruckend. Die Rolle der stolzen Ehefrau passt zu dir. Man könnte fast meinen, es wäre wirklich Zuneigung im Spiel.“
    Aufgebracht riss Laine die Tür auf. „Hör auf und geh mir aus den Augen.“
    „Im Grunde solltest du mir dankbar sein und mich ausreden lassen.“
    Eine böse Vorahnung ließ Laine einen Augenblick lang zögern. Und Candida ergriff sofort ihre Chance.
    Mit verschwörerischer Miene schloss sie die Tür und begann mit gedämpfter Stimme: „Als Daniel dir heute sein Jawort gab, mag es vielleicht der glücklichste Moment in deinem Leben gewesen sein. Doch für Daniel war es nicht mehr als ein Akt der Loyalität gegenüber seinem verstorbenen Freund. Und nun fällt er tatsächlich auf deine Mitleidstour herein.“
    Laine schluckte den dicken Kloß in ihrem Hals herunter. „Ich glaube dir kein einziges Wort.“
    Candida lächelte mitfühlend. „Das kann ich sogar verstehen. An deiner Stelle würde ich mir auch einreden, dass Daniel mich liebt. Und da Daniel ja auch so pflichtbewusst ist, wird er sich sicher nicht der Erfüllung seiner ehelichen Pflicht entziehen.“
    „Du täuschst dich. Seine Gefühle für mich sind echt.“ Laines Herz pochte wild, und ihr Magen zog sich schmerzhaft zusammen.
    Candida sah sie emotionslos an. „Brauchst du denn wirklich erst einen Beweis?“
    Ich brauche jetzt vor allem Daniel. Er würde deinen Lü gengeschichten ein Ende machen.
    Laine beobachtete, wie Candida ein gefaltetes Blatt Papier aus ihrer Handtasche zog.
    „Diesen Brief habe ich bei Simons Sachen gefunden. Laine, ich tue das nur, um dir und vor allem Daniel eine Blamage zu ersparen. Du solltest wissen, wie er zu dir steht.“
    Als Laine den Brief öffnete, wurden ihre Hände plötzlich eiskalt. Das war tatsächlich Daniels Handschrift.
    Simon, ich weiß, ich kann unseren Streit nicht ungeschehen machen. Ich habe einige Dinge gesagt, die ich inzwischen bedaure. Du weißt, wie ich zu Laine stehe. Und dennoch bittest du mich, für sie zu sorgen, falls Du nicht vom Anapurna zurückkehrst. Weißt du eigentlich, was du da von mir verlangst, Si? Warum willst du meinen Standpunkt einfach nicht verstehen?
    Nachdem ich lange darüber nachgedacht habe, musste ich einsehen, dass deine Sorge um Laine absolut berechtigt ist. Auch wenn es mir sehr schwerfällt, werde ich mich um sie kümmern, sollte es wirklich nötig werden.
    Darauf kannst du dich verlassen. Ich hoffe sehr,

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