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Nur Wenn Du Mich Liebst

Titel: Nur Wenn Du Mich Liebst Kostenlos Bücher Online Lesen
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an, wenn sie so etwas sagt?«, wollte Ariel wissen.
    »Ich habe dich nicht angebrüllt.«
    »Du brüllst mich dauernd an.«
    »Ich brülle dich nicht...« Nicht beißen. Nicht beißen. Nicht beißen. »Lass es uns einfach vergessen. Okay?«
    »Gut«, sagte Ariel. »Ich gehe nämlich weg.«
    Sofort schnappte Susan nach dem Köder. »Was soll das heißen, du gehst weg?«
    »Ich habe Pläne.«
    »Was für Pläne?«
    »Welche, die dich nichts angehen.«
    Susan atmete ein paar Mal tief durch und zählte mindestens ein halbes Dutzend Mal bis zehn, bevor sie antwortete. »Du gehst nirgendwohin, junge Dame. Und jetzt könntest du uns einfach helfen, den Tisch zu decken.«
    Statt zu antworten, marschierte Ariel in den Flur, öffnete den Garderobenschrank und begann, ihren Mantel anzuziehen.
    Susan stand sofort neben ihr. »Was soll das?«
    »Ich habe dir doch gesagt, dass ich weggehe.«
    »Und ich habe dir gesagt, dass du bleibst, wo du bist.«
    Ariel schüttelte den Kopf und steckte ihre Arme in die Ärmel des alten schwarzen Mantels, den sie in einem Secondhandladen erstanden hatte. »Dann haben wir wohl ein Problem.«
    Susan versuchte einen neuen Ansatz. »Hör mal, Ariel, tu's einfach für mich, nur heute Abend, okay? Ich hatte mich wirklich darauf gefreut, dass wir alle zusammenkommen. Du kannst Tracey doch bestimmt einen Abend lang ertragen.«
    »Nein«, erwiderte Ariel stur.
    »Komm schon, Schätzchen. Ist es denn wirklich so unzumutbar?«
    »Ja.« Ariel öffnete die Haustür, und ein kalter Luftzug wehte in den Flur.
    »Lass sie doch gehen«, rief Whitney aus dem Wohnzimmer. »Wenn sie nicht hier ist, wird es vielleicht sogar ganz nett.«
    Da war etwas dran, dachte Susan und machte einen Schritt zurück. Warum bestand sie so beharrlich darauf, dass Ariel zu Hause blieb? Damit sie mit mürrischer Miene am Tisch sitzen, ihre Schwester beleidigen und die Gäste ignorieren konnte? Damit sie mit ihrer Leichenbittermiene schlechte Laune verbreiten konnte wie einen ansteckenden Husten? Lass sie doch gehen, wiederholte sie stumm. Lass sie doch gehen. Susan machte ein paar Schritte rückwärts, während Ariel in die Kälte trat und die Tür hinter sich zuzog.
    »So ist es besser.« Whitney lächelte ihre Mutter an und winkte sie zurück ins Esszimmer. »Sieht hübsch aus, oder?«
    »Sieht toll aus. Vielen Dank, Schätzchen. Ich weiß nicht, was ich ohne dich machen würde.«
    Plötzlich flog die Haustür auf, und Ariel stürmte mit vor Wut verzerrtem Gesicht zurück ins Haus. »Was soll das heißen, wenn ich nicht hier bin, wird es vielleicht sogar ganz nett!«
    Susan hätte laut losgelacht, wenn Ariels Gesichtsausdruck nicht deutlich gemacht hätte, dass es ihrer Tochter todernst war. Whitney verdrehte die Augen, ohne etwas zu sagen.
    »Verdreh nicht die Augen in meine Richtung, du blöde Kuh!«, brüllte Ariel.
    »Hör auf, Ariel«, warnte Susan sie. »Hör sofort auf.«
    »Beachte sie gar nicht, Mom.« Whitney wandte sich von Ariels Zorn ab.
    »Was fällt dir ein, mir den Rücken zuzukehren, du Trampel!« Ohne Vorwarnung stürzte Ariel an den Esstisch, packte eines von Susans guten Kristallgläsern und hob es hoch.
    »Ariel stell das sofort wieder hin«, ermahnte Susan sie, doch das Glas hatte Ariels Hand schon verlassen und flog auf Whitney zu. »Vorsicht, Whitney!«, kreischte Susan, während das Glas den Kopf ihrer jüngeren Tochter nur um Zentimeter verfehlte und an der Wand in tausend Scherben zerschellte.
    »Es tut mir Leid«, sagte Ariel sofort, und in ihrem Gesicht spiegelte sich das Entsetzen über ihre Tat. »Ich wollte es nicht werfen. Es ist mir aus der Hand gerutscht.«
    »Raus hier«, knurrte Susan so leise und tief, dass sie ihre eigene Stimme kaum wiedererkannte. Wie hatte alles so schnell eskalieren können? Vor einer Minute war noch alles ruhig gewesen. Jetzt war der Fußboden im Esszimmer mit Scherben übersät. Whitney war schon auf den Knien und versuchte, sie einzusammeln. Susan sah die Tränen, die über die Wangen des Mädchens strömten, auch wenn sie sich bemühte, sie zu verbergen. »Raus hier«, sagte Susan noch einmal.
    »Ich dachte, du willst, dass ich heute Abend zu Hause bleibe«, protestierte Ariel.
    »Ich habe meine Meinung geändert. Raus.«
    »Wohin soll ich gehen?«, klagte sie.
    »Das ist mir egal«, sagte Susan, und das war in diesem Moment die Wahrheit.
    »Das ist alles deine Schuld«, schrie Ariel ihre Schwester an.
    »Noch ein Wort aus deinem Schandmaul«, sagte Susan mit fester

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