Nur wenn es Liebe ist
Monaten.
Doch dann erlangte sie ihre Fassung wieder und brachte ein wenig Abstand zwischen sich und Quade. Ohne Erfolg, denn er trat ihr in den Weg, als sie sich umdrehen wollte. „Wohin willst du denn?“, fragte er sanft und umfasste ihre Taille.
Sofort reagierte ihr Körper auf die Berührung, und sie fragte sich, weshalb sie diesen Mann so sehr begehrte, obwohl er sie doch ständig wütend machte. Anscheinend führte ihr Körper ein Eigenleben, über das ihr Verstand keine Gewalt hatte. Wie damals am Strand …
„Glaub ja nicht, dass du mich zu irgendetwas verführen kannst“, sagte sie und wünschte sofort, sie hätte die Worte nicht ausgesprochen. Denn das Aufflackern in Quades Augen zeigte ihr, dass er die Herausforderung gerne annahm. „Ich kenne Typen wie dich“, fügte sie deshalb schnell hinzu. „Schließlich bin ich mit vier Cousins aufgewachsen.“
„Und?“
„Ich weiß genau, wie man mit Männern wie dir umgehen muss.“
Ein Lächeln glitt über sein Gesicht. „Da kann ich dir nur zustimmen. Wenn meine Erinnerung mich nicht täuscht, dann weißt du das nur zu genau, meine Schöne“, erwiderte er mit samtweicher Stimme.
Cheyenne wollte sich aus seinem Griff befreien, doch sie schaffte es nicht. Stattdessen sah sie zu ihm auf, woraufhin er langsam den Kopf senkte. Ihr stockte der Atem. Sie wollte ihm widerstehen. Musste ihm widerstehen. Aber wie sollte sie den Kuss verhindern, der so unausweichlich schien?
Sie hatte keine Chance, dem zu entkommen, also sammelte sie all ihre Kraft und betete darum, dass das Verlangen, das sie spürte, sie nicht überwältigen würde. Alles in ihr wehrte sich dagegen, geküsst zu werden. Doch gleichzeitig sehnte sie sich so sehr danach, Quades Lippen auf ihrem Mund zu spüren, dass sie ein starkes Kribbeln im Bauch verspürte.
Kurz bevor er ihren Mund berührt hätte, hielt er inne. Sie nahm seinen warmen Atem wahr und befeuchtete sich nervös die Lippen. Warum küsste er sie nicht endlich? Worauf wartete er noch?
Er schien die Verwirrung in ihren Augen zu lesen, denn er sagte weich: „Hol ihn dir.“
Was fiel diesem Mann ein? Sie sollte vollenden, was er so absichtsvoll begonnen hatte? Doch während sie noch darüber nachdachte, was sie tun sollte, war die Entscheidung längst gefallen. Ohne es zu wollen, näherte sie sich seinen Lippen, und dann küsste sie ihn.
Oh, und wie sie ihn küsste. Sobald ihre Lippen sich berührten, riss die Leidenschaft sie fort, und sie genoss wie beim ersten Mal einen Kuss, der bald tiefer und sinnlicher wurde. Quade, der sich zunächst küssen ließ, übernahm bald die Führung und nutzte die Gelegenheit, um seine Hände zu Cheyennes aufregendem Po gleiten zu lassen.
Als sie seinen festen Griff spürte, schlang sie die Arme um seinen Hals und presste sich an Quade. Es war wie damals, und trotzdem erschien es ihr, als wäre das gegenseitige Verlangen noch stärker, als wären die Empfindungen, die sie durchströmten, noch heftiger. Quade war der Einzige, der jemals solch starke Gefühle in ihr ausgelöst hatte. Und weil ihr Verstand im Moment komplett ausgeschaltet war, empfand sie es plötzlich als völlig normal, dass er hier war und sie küsste.
Deutlich spürte sie, wie erregt er war, doch ihr erging es nicht anders. Verlangend rieb sie ihre festen Brustspitzen an seinem muskulösen Oberkörper. Erinnerungen an die eine verrückte Nacht durchströmten sie. Es war eine unvergleichliche Begegnung gewesen, und Cheyenne hatte in dieser einen Nacht mehr über die Liebe gelernt, als sie überhaupt für möglich gehalten hatte. Quades Küsse, seine Berührungen, alles, was er tat, hatten sich tief in ihr Gedächtnis eingebrannt. Und ihn hier und heute wiederzusehen war, als erwachte ihr Körper zu neuem Leben.
Sie erschauerte lustvoll. Um ihr zu zeigen, wie sehr er sie begehrte, drängte er die Hüfte gegen ihren Körper, während er den Kuss vertiefte. Es kam ihr vor, als wollte Quade ihr etwas beweisen, und es gelang ihm mühelos. Wenn er sie hielt, wenn er sie küsste, wenn er ihren Po auf diese Weise packte, dann verlor sie alle Hemmungen. Willenlos ließ sie zu, dass er sie ganz für sich beanspruchte, dass er ihr zeigte, wer hier das Sagen hatte. Und dass er ihre Worte, mit denen sie ihn zurückgewiesen hatte, als leeres Gerede entlarvte, denn nun verriet ihre Erregung die Wahrheit.
Der Gedanke verstörte Cheyenne zutiefst, und sie wollte sich von Quade lösen. Doch sie war machtlos gegen ihre Gefühle. Je mehr
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