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Nur wenn es Liebe ist

Nur wenn es Liebe ist

Titel: Nur wenn es Liebe ist Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brenda Jackson
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nicht irren. Es war fast zehn Uhr abends.
    Plötzlich hellwach, schwang sie die Beine aus dem Bett und fragte sich, wie, um alles in der Welt, sie bloß hatte einschlafen können. Und dann auch noch für so lange!
    Sie schüttelte den Kopf und strich sich durchs Haar. Dann erinnerte sie sich an Quade. Quade war hier, in ihrem Haus. Er hatte die Kinder gesehen. Und sie und er hatten sich geküsst. Wie zwei Verdurstende hatten sie sich geküsst, und das gegenseitige Verlangen war so stark gewesen, dass … Dann war er nach draußen zu seinem Auto gegangen, um sein Gepäck zu holen. Und die Kondome. Cheyenne atmete tief durch. Nun, die Kondome waren immer noch ungenutzt, denn Quade hatte ja keine Chance gehabt, weil Cheyenne einfach eingeschlafen war. Total erschöpft offenbar. Sie hatte gar nicht gewusst, wie fix und fertig sie gewesen war, bis sie sich auf das Bett hatte fallen lassen.
    Was Quade wohl die ganze Zeit über gemacht hatte? Ob er im Wohnzimmer fernsah? Sie musste aber zuerst nach den Babys schauen, daher strich sie ihr T-Shirt glatt und fuhr sich wieder hastig mit den Fingern durch ihr zerzaustes Haar. Schließlich wollte sie sich Quade nicht völlig verschlafen und unansehnlich präsentieren. Sie verließ ihr Schlafzimmer und ging den Flur entlang Richtung Kinderzimmer. Während sie ging, hätte sie schwören können, dass aus dem Wohnzimmer leise Stimmen drangen. Schaute Quade wirklich fern? Aber irgendwie kamen ihr die Stimmen bekannt vor. Männerstimmen.
    Sie runzelte die Stirn, machte spontan auf dem Absatz kehrt und ging statt ins Kinderzimmer ins Wohnzimmer. Mitten im Raum blieb sie wie erstarrt stehen und blickte fassungslos auf das Bild, das sich ihr im angrenzenden Esszimmer bot. Quade und ihre vier Cousins saßen am Tisch und spielten Karten. Cheyenne blinzelte, um sicherzugehen, dass sie sich das alles nicht nur einbildete. Doch alles blieb unverändert. Hier saßen tatsächlich Chase, Sebastian, Morgan und Donovan plus Quade und pokerten.
    Sofort schossen ihr lauter Fragen durch den Kopf. Wann waren ihre Cousins hier aufgetaucht? Hatte Quade sie hereingelassen? Wahrscheinlich. Wussten sie, wer er war? Und was hatte Quade ihnen über seine Beziehung zu ihr, Cheyenne, erzählt?
    Sie durchquerte das Wohnzimmer und blieb in der Tür zum Esszimmer stehen. Bisher hatte sie keiner der Männer wahrgenommen. Sie flüsterten, wenn jemand etwas zu sagen hatte, und spielten ihre Karten aus. Schließlich räusperte sich Cheyenne, um sich bemerkbar zu machen.
    „Was bitte geht hier eigentlich vor?“, fragte sie, ihre Stimme noch rau vom Schlaf.
    Die Männer drehten ruckartig die Köpfe zu ihr hin. Fünf Augenpaare waren gleichzeitig auf sie gerichtet, aber es war natürlich Sebastian, der als Erster etwas sagte. „Der Typ hier behauptet, der Vater deiner drei Kinder zu sein. Daher haben wir beschlossen, erst mal zu prüfen, ob er sich beim Poker gegen uns behaupten kann, bevor wir ihn in die Familie aufnehmen.“
    Sofort verdüsterte sich Cheyennes Blick, aber sie verkniff sich eine scharfe Bemerkung. Schließlich war es allein ihre Entscheidung, Quade in die Familie aufzunehmen – oder eben nicht. Seine Qualitäten als Pokerspieler waren ihr dabei herzlich egal. Trotzdem konnte sie nicht an sich halten und fragte, getrieben aus reiner Neugier: „Und? Wie hat er sich geschlagen?“
    Morgan lehnte sich auf seinem Stuhl zurück, grinste breit und antwortete: „Nicht schlecht, denke ich. Um die Wahrheit zu sagen, hat er uns abgezockt und unser ganzes Geld gewonnen. Das heißt: Willkommen in unserer Familie, Quade.“
    „Außerdem“, mischte sich Donovan ein und grinste ebenfalls, „ist sein Cousin Thorn Westmoreland jener berühmte Motorradrennfahrer. Schon aus diesem Grund hätten wir Quade akzeptiert.“
    „Also, ich kann nur sagen, dass ich deine Cousins echt mag“, verkündete Quade, als er mit Cheyenne an der Haustür stand, nachdem sie die vier Brüder verabschiedet hatten.
    Cheyenne schloss die Tür und warf Quade einen prüfenden Blick zu. „Es war offensichtlich, dass sie dich ebenfalls mochten. Was mich zugegebenermaßen ziemlich neugierig macht. Verrätst du mir, was du ihnen erzählt hast?“
    „Was soll ich ihnen denn erzählt haben?“
    „Na, das mit uns.“
    Quade lächelte, weil es ihm gefiel, dass sie gerade das erste Mal von „uns“ gesprochen hatte. „Ich habe ihnen nichts von deinen Geheimnissen verraten. Vor allem nichts darüber, wie wir uns damals am Strand in Ägypten

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