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Nybbas Träume - Benkau, J: Nybbas Träume

Nybbas Träume - Benkau, J: Nybbas Träume

Titel: Nybbas Träume - Benkau, J: Nybbas Träume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Benkau
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diesem Leben. Die Langsamkeit, mit der sie ihn provozierte, riss die Grenzen seiner Beherrschung nieder und steckte neue ab. Der Mann, der er früher war, hatte vor dieser Frau kapituliert und mit eingezogenem Schwanz heulend das Feld geräumt.
    Seine Lust wurde zu schmerzhaftem Pochen. Er umfasste ihre Hüften und drängte sie zu intensiveren Bewegungen. Sie seufzte und ließ den Kopf in den Nacken sinken und ihr Becken um seine Härte kreisen. Ein Tropfen Schweiß lief glitzernd zwischen ihren Brüsten hindurch. Er berührte ihn, umkreiste mit feuchten Fingerspitzen ihre dunklen Warzenvorhöfe und die harten Knospen. Sie bewegte sich schneller, tiefer. Ihr Atem wurde zu leisem Stöhnen, verschlungen von dem seinen. Sie trieb ihn in eine körperliche Spannung, die jenseits von allem lag, was er ertragen konnte. Es wollte ihn schier zerfetzen, in Stücke reißen, und er würde begeistert zusehen und jubeln, wenn es ihn zerstörte.
    Die Gefühle, die ihn provokant umschmeichelten, hatte er nie zuvor erlebt. Sie schmeckten in der Luft nach ihr und nach ihm selbst. Köstlicher als alles andere. Sie boten sich ihm an, verlangten nach ihm. Wie lange würde es ihm gelingen, sie ihr nicht zu entreißen? Drei Herzschläge? Vier oder fünf?
    Mit einem verschleierten Lächeln zog sie ihn in die Aufrechte, schlang die Beine um seine Taille, schmiegte ihre Brust an seine und küsste ihn. Er erwiderte den Kuss und schmeckte den Hauch seiner eigenen Männlichkeit auf ihren Lippen, küsste sie wild, wie auch ihre Bewegungen gemeinsam an Zurückhaltung verloren. Immer hemmungsloser stieß sie sich an seinem Körper ab, hob die Hüften und drohte, ihn zu verlassen. Und nahm ihn sogleich wieder und wieder ganz in sich auf. Tiefer und ekstatischer wurde ihr Rhythmus. Schneller und härter. Sie drückte seinen Mund an ihre Brust und krallte die Nägel in seinen Nacken, als er darüber leckte.
    „Fester“, keuchte sie. „Bitte.“ Er warf die Vorsicht nur zu gern von sich, um ihr zu geben, was sie wollte.
    Er spürte ihren Höhepunkt und schrie selbst leise auf, als sie sich so fest um ihn zusammenzog, dass ihm Sternchen vor den Augen tanzten. Nach Luft ringende, kleine Sternchen, jedes einzelne kurz vor einer Supernova. Zwischen zwei leisen Schreien vernahm er seinen Namen an seiner Schulter. Völlig ahnungslos, was sie damit in ihm auslöste, klammerte sie sich an seinen Hals, ließ sich in seinen Armen fallen und entlud ein Feuerwerk an Gefühlen, denen er sich nicht länger verschließen konnte. Sie explodierten für ihn. Packten, umklammerten und erfüllten ihn, ohne dass er es hätte verhindern können.
    Ihr Strahlen drang in ihn ein und leuchtete aus seinem Körper zurück.
    Zeitgleich kam Nicholas die Erkenntnis, dass diese Art von Gefühlen nicht zu denen zählten, die er ihr hätte nehmen können. Diese Emotionen gehörten ihm. Sie waren für ihn entstanden. In ihrem Kopf und in ihrem Herzen zwar, aber dennoch ganz allein und nur für ihn. Dass er sie nahm, würde ihr nicht schaden, denn sie bekam die gleichen von ihm zurück. Und nahm sie ebenfalls.
    Oh ja. Sie nahm ihn. Mit Gewalt. Mit zärtlicher, liebevoller Gewalt, was es nur brutaler machte.
    „Jo!“, keuchte er fassungslos. Es war fast ein Schluchzen.
    Jede Faser seines Körpers ging in Flammen auf. Ein ekstatisches Inferno auf seinem Höhepunkt, kurz vor der rettenden Druckwelle einer Explosion.
    Der aufwallende Orgasmus entriss ihm die Kontrolle über seine Muskeln, er presste sie so hart an sich, dass es eine zierlichere Frau vermutlich zerquetscht hätte. Irgendetwas in seinem Inneren wimmerte erleichtert, als er kam. Er selbst dagegen hätte laut gebrüllt, doch sie verschloss seinen Mund mit ihrem, sodass nur ein ersticktes Grollen aus seiner Kehle stieg.
    „Pscht! Die Nachbarn“, flüsterte sie, als sein Höhepunkt langsam abflaute.
    Er lachte, laut und atemlos – was gingen ihn die bescheuerten Nachbarn an? – und küsste ihr den Schweiß von der Stirn.

    Joana hätte ewig in seinen Armen liegen können. Sie streichelte die Innenseiten seiner Unterarme, bewunderte die Schönheit der blauen Flammenwellen und malte mit den Fingern ihre eigenen Bilder dazu. Er schnurrte vor Genuss. Sie wusste, dass auch der unsichtbare Teil von ihm unter ihren Fingern dahin schmolz, denn Menschen schnurrten nicht.
    Seine Nähe und der schwere Duft ihrer Vereinigung ließen sie vergessen, wer sie waren. Es war bedeutungslos, solange sich seine vibrierende Brust an ihren

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