Nybbas Träume - Benkau, J: Nybbas Träume
Wie lange er sich im Zaum halten würde, war eine interessante Frage, deren Antwort sie noch herausfinden wollte. Ihre Hand schlich zunächst federleicht über die harte Beule in seiner Hose. Dann kratzte sie mit den Nägeln über den Jeansstoff und entlockte ihm ein überraschtes Keuchen.
Er rollte sich mit einer erschreckend heftigen Bewegung aus dem Bett, blieb für einen Moment mit offenem Mund stehen und sah sie an. Betrachtete jeden Zentimeter, von oben bis unten. Joana rang den kurzen Impuls nieder, die Decke wieder über die Schwachstellen ihres Körpers zu ziehen. Sein Blick war zu zärtlich und gleichzeitig zu hungrig, um sich ihm entziehen zu können. Sie legte den Kopf ins Kissen zurück und beobachtete mit wachsender Erregung, wie er die Jeans aufknöpfte und von den Hüften streifte,die Shorts darunter gleich dazu. Geschmeidig ließ er sich wieder neben sie aufs Bett sinken, hielt ihre Hand jedoch fest, die sie nach seinem Körper ausstreckte, und betrachtete sie nachdenklich.
„Dies ist der Point of no return“, murmelte er an ihrem Handrücken und hauchte einen Kuss darauf.
Mit den Fingern malte er Symbole auf ihren Puls, seine Zunge umspielte erst ihre Fingerknöchel und leckte dann an den Kuppen. Joana entfuhr ein Seufzen. Dieser Mann konnte selbst einen Handkuss zu purem Sex machen. Ihr Unterleib glühte bereits feucht vor Verlangen.
„Ich meine es ernst. Jag mich lieber zur Hölle, Jo. Denn wenn du es nicht tust, dann gehörst du in wenigen Augenblicken mir. Und ich gebe nie mehr her, was ich einmal mein eigen nenne.“
Mit Testosteron getränkte Machoallüren würden wohl noch zur Diskussionsgrundlage werden. Aber nicht jetzt, also lachte sie nur herausfordernd. Es blieb ihr fast im Halse stecken, als er seine Zunge fest in den engen Zwischenraum von Zeige- und Mittelfinger grub. Mehr brauchte es nicht mehr, sie fühlte sich im gleichen Moment bereit für ihn. Wollte ihn.
„Wer weiß“, stieß sie atemlos hervor, „vielleicht ist es auch umgekehrt und ich werde dich besitzen. Sorgt dich der Gedanke nicht?“
Sie ließ ihn nichts erwidern, sondern drückte ihn zurück, wozu sie alle Kraft brauchte, da er sich dagegen auflehnte. Die Muskeln seines Oberkörpers spielten verführerisch unter ihren Händen. Sie presste ihn mit einem Knurren und ihrem ganzen Körpergewicht ins Kissen, beugte sich über ihn und hielt ihn an den Schultern nieder, um jede der sanft geschwungenen Linien von Brust und Bauch mit der Zunge nachzuzeichnen. Himmel, wie konnte dieser Mann derart schön sein?
Er gab die halbherzige Gegenwehr auf und grub die Hände in die Bettwäsche, als ihre Haare seine Erektion streiften. Ihre Lippen wanderten tiefer und berührten zaghaft dünne, seidenglatte Haut. Ein unterdrücktes Stöhnen machte sie mutiger, sie streichelte sein Geschlecht, leckte und saugte an empfindlichstem Fleisch. Der Geschmack seiner Erregung berauschte sie, bis sie es keinen Moment länger aushalten konnte, ihn nicht in sich zu spüren. Sie glitt auf seinen Schoß, schmiegte ihren Unterleib gegen seinen und küsste ihn heftig. Mit einem Stoß drang er in sie ein und warf sie damit fast von sich herunter. Joana drückte seine Hüften mit den Händen herab und entzog sich ihm ein Stück. Nicht so schnell.
„Schsch.“ Sie ließ die Hüften wieder niedersinken und richtete sich auf. Langsam, Millimeter für Millimeter, bis er ihr Inneres vollständig ausfüllte. „Beweg dich nicht“, flüsterte sie. „Heute nehme ich dich.“
Sie wollte ihn umbringen. Auf hinterhältige Weise, indem sie ihn unter ihrem weichen Hintern festnagelte und sich kaum mehr bewegte, als ihre heißen Muskeln um ihn herum anzuspannen und wieder zu lockern. Er biss bei jeder subtilen Regung ihres feuchten Inneren die Zähne fester zusammen. Ihre Augen waren geschlossen, ihr Mund leicht geöffnet. Sie schien vollkommen entspannt und genoss das Spielchen, mit dem sie ihn süßen Höllenqualen auslieferte.
Mit den Fingerspitzen strich sie federleicht über seine Brust und seine Arme. Es war kein Streicheln, es war nur die Ahnung leichter Berührungen. So zart, kaum wahrnehmbar. Hin und wieder schien er nur die abstrahlende Hitze ihrer Haut zu fühlen. Der Traum, sie würde ihn lieben. Doch aller Zärtlichkeit zum Trotz wirkten sich ihre Fingerspitzen zerstörerisch auf seinen Verstand aus. Sie verdammten jeden einzelnen seiner Muskeln zur Regungslosigkeit. Noch nie war er so berührt worden. Es sollte nicht aufhören, nicht in
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