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Nybbas Träume - Benkau, J: Nybbas Träume

Nybbas Träume - Benkau, J: Nybbas Träume

Titel: Nybbas Träume - Benkau, J: Nybbas Träume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Benkau
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Mächtigen, der Starken.
    Zaghaft klopfte sie mit den Fingerknöcheln gegen die Tür zu Alexanders Büro und trat ein. Alexander sah über sein Notebook fern. Welche Programme er im Hintergrund noch offen hatte, wusste sie nicht. Aber er arbeitete nahezu ununterbrochen, auch wenn es selten den Anschein machte. Sie ließ sich auf dem Ledersessel gegenüber seines Arbeitsplatzes nieder und wartete auf sein Kopfnicken und die Erlaubnis zu sprechen.
    „Deine Ahnung hat dich nicht betrogen“, sagte sie. „Die Frau steht ihm nahe. Ich fürchte fast, er … liebt sie.“
    „Bist du sicher?“ Alexander hob eine Braue. „Vielleicht spielt er nur mit ihr.“
    Lillian schüttelte den Kopf. Der Schatten in ihr knurrte und jammerte zugleich. „Ich sage dir, dass er nicht spielt. Es ist ihm ernst. Ich kann es nicht beschwören, da ich nur einen Teil des Gesprächs belauschen konnte, aber ich fürchte, sie weiß, was er ist.“
    Alexander legte die Hände zu einem Spitzdach zusammen und schürzte die Lippen. „Das klingt allerdings eindeutig. Aber ich hatte es schon vermutet, als er hier gestern den Helden spielte.“
    „Du hättest sie sofort ausschalten sollen“, fauchte Lillian. Die Wut stieß ungezügelt aus ihr heraus und Alexander verzog tadelnd das Gesicht. Rasch schlug sie eine Hand vor den Mund. „Verzeih. Ich wollte dich nicht kritisieren. Aber es ist noch schlimmer, als du dachtest. Sie ist eine Clerica!“
    Lillian konnte zusehen, wie die Farbe aus Alexanders Antlitz wich. Das elektrische Licht begann zu flackern. „Eine Clerica?“, donnerte er los. „In meinem Haus? Er bringt eine Clerica hierher?“
    Die wuterfüllte Macht ließ Lillian erzittern. Ihre Eingeweide zogen sich schmerzhaft zusammen. Sie wollte sich krümmen, auf den Boden kauern und verstecken, bis der Moment vorbei war, doch sie zwang sich, sitzen zu bleiben.
    „Nicholas hat es selbst heute erst erfahren“, sagte sie, sobald sie wieder sprechen konnte. „Und sie ist noch nicht ausgebildet. Offenbar noch ungefährlich.“
    Alexander atmete lautstark auf und raufte sich das Haar. „Noch. Dann müssen wir schnell handeln. Wer weiß, wie viele Informationen sie bereits weitergegeben hat. Ruf alle zusammen, Lillian. Wir verlassen die Stadt heute Nacht.“
    Sie nickte, starr vor Schreck. Soweit hatte sie in ihrer Eifersucht gar nicht gedacht. Sie musste jemanden einstellen, der ihre Tiere versorgen würde, bis sie zurückkommen und sie holen konnte. Sie musste sich von ihnen verabschieden. Sie musste …
    „Lillian!“, brüllte Alexander. „Hast du mir zugehört? Informiere Matt und Elias. Sie sollen herkommen, sofort! Wir erledigen das Weibsstück und verschwinden.“
    „Und Nicholas?“
    Alexander fletschte die Zähne. Es knallte leise, der Bildschirm seines Notebooks wurde schwarz und eine nach verbranntem Plastik stinkende Rauchschwade stieg auf. Er fegte den zerstörten Computer mit einer Handbewegung vom Tisch.
    „Den rufe ich her. Er wird hierbleiben, damit die Clerica auch was finden, wenn sie sich schon die Mühe eines Besuchs machen.“

    „Darf ich?“
    Nicholas zupfte am unteren Saum ihres durchnässten Kleides. Das raue Timbre seiner Stimme trieb Joana beinahe in die Versuchung ‚Nein‘ zu sagen. Nur um auszuprobieren, was er dann tun würde. Beinahe.
    „Du sollst“, lächelte sie. Schließlich hatte sie ihn soeben auch von seinem durchnässten Hemd befreit.
    Ganz langsam zog er das Kleid nach oben. Löste Millimeter für Millimeter den feuchten Stoff von ihrer Haut, auf der er klebte. Es prickelte und sie schauderte leicht. Kälte war nur ein Grund dafür.
    Unter halbgeöffneten Lidern sah er sie an, wie sie in cremeweißer Spitzenwäsche vor ihm stand.
    „Sahnehäubchen auf Karamell“, murmelte er tief. „Köstlich.“
    „Ja“, seufzte Joana und senkte einen gespielt bekümmerten Blick auf ihre Hüften. „Köstlich war es, sich das anzufuttern. Aber es war mehr Schokolade als Karamell und Sahne.“
    Er strich ihre Rundungen mit den Fingerspitzen entlang. „Mein Dank gilt der Schokolade. Wusstest du, dass schon die Maya ihre Götter mit Kakao besänftigten? Und die Azteken berauschten ihre Menschenopfer mit gewürzter Schokolade, ehe sie hingegeben wurden.“
    „Vielleicht haben sie den Göttern so besser geschmeckt?“
    Sie strich über seine Lippen, er öffnete sie, saugte ihren Finger in seinen Mund. Unter leichten Bissen brummte er eine gedehnte Zustimmung. „Oh ja.“
    Er schob seine Hände um ihre Taille

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