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NYLONS Mademoiselle hat ein Geheimnis - Erotische Phantasien

NYLONS Mademoiselle hat ein Geheimnis - Erotische Phantasien

Titel: NYLONS Mademoiselle hat ein Geheimnis - Erotische Phantasien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Schwarz
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Bewusstsein ein.
    „So einer bist du also.“
    Danach lag er zitternd im Bett. Er wusste nicht, was schlimmer war – seine bodenlose Verwirrung oder sein Hintern, der sich anfühlte, als hätte sie ihm die Haut abgezogen. Jan wollte sich anfassen, aber jeden Moment mussten die anderen Jungen in den Schlafsaal kommen. Keine Bettdecke wäre dick genug gewesen, um ihre Bemerkungen zu dämpfen.
    „Hehe, der hat sich dran gerieben, an Mandorles Strumpf!“, kicherte einer.
    „Ob sie den noch mal anziehen will?“, mutmaßte ein anderer. „Igitt!“
    „He, Jan, warum hast du dir nicht ihren Büstenhalter geholt?“
    „Oh … jetzt weint er bestimmt unter seiner Decke, das Mamasöhnchen.“
    Dann ertönte ein weiterer Ruf, der Jan durch Mark und Bein ging.
    „Perverser!“
    Eine andere Stimme erklang, die ihn rettete. Es war die Aushilfslehrerin.
    „Schluss jetzt, Jungen. Ihr geht unverzüglich alle ins Bett und schlaft. Und wenn ich noch ein Wort höre, gibt’s morgen Hausarrest!“
    Augenblicklich verstummten sie. Paul, der Älteste, wagte jedoch noch einen Vorstoß.
    „He, Mademoiselle, warum verteidigen Sie denn den Jan auch noch?“
    „Das geht dich nichts an, Paul!“, meinte sie mit scharfer Stimme. „Ich will nichts mehr hören von dir!“
    Unter seiner Decke hatte Jan den Atem angehalten. Er konnte kaum glauben, was er gerade hörte. Mademoiselle Mandorle hatte ihn verteidigt! Das Blut schoss ihm in die Wangen, unerwartete Freude überkam ihn. Er tastete nach seinem Hintern in der Schlafanzughose. Wie eigenartig, dass ihm der Schmerz gar nichts mehr ausmachte.

Kapitel 6
    Am nächsten Tag beim Frühstück hielt er verzweifelt Ausschau. Aber Eva Mandorles Beine waren nackt. Es war ein heißer Tag, und man hätte auch nichts anderes erwartet. Aber für Jan war diese Entdeckung ein Schock. Fassungslos blickte er auf zu ihr, als sie ihm den Teller hinstellte, aber sie zuckte mit den Schultern und musterte ihn mit einer Mischung aus Schadenfreude und Vorwurf.
    In den folgenden Tagen musste Jan einiges ertragen. Die ganz eigene Strafe der anderen Jungen war aber gar nicht das Schlimmste. Den wunden Hintern sah man zwar zum Glück nicht durch die Badehose, doch die anderen Jungen machten sich einen Spaß daraus, ihm im Vorbeigehen immer wieder einen kräftigen Klaps zu verpassen, und jedes Mal zuckte er unter dem neuen Aufflammen des Schmerzes zusammen.
    Das Schlimmste war, dass er keinen Trost fand, keinen Anblick mehr, in den er sich flüchten konnte. Und die Aushilfslehrerin schien genau zu wissen, was er vermisste. Jan fragte sich, ob es nur eine Hoffnung war oder ob er ihre Blicke richtig deutete. Wusste sie, was in ihm vorging? Wusste sie, was ihre Strümpfe in ihm ausgelöst hatten? Spielte sie mit ihm?
    Dann geschah etwas, das Jans Pein noch einmal in ganz andere Höhen trieb. Es war an einem Samstag, und Mademoiselle Mandorle hatte frei. Sie wurde nach dem Frühstück abgeholt – von einem jungen Mann! Jan starrte voller Enttäuschung zu dem kräftigen, sonnengebräunten Kerl auf dem Motorroller, der vor der Colonie de Vacances hielt, einen Picknickkorb auf dem Gepäckträger, eine Zigarette locker im Mundwinkel, mit Strandschuhen und Muskeln unter seinem gestreiften T-Shirt. Er schluckte trocken, als er sah, wie sie freudestrahlend aus dem Haus gelaufen kam, mit Strohhut und hellblauem Kleid und barfuß in ihren Sandalen. Er wandte sich schnell ab, als das Motorrad anfuhr und davonschnurrte.
    Ihm tat alles weh.
    Er versuchte den ganzen Tag lang, das Bild wieder zu verscheuchen. Indem er im Meer so lange unter Wasser blieb, bis ihm die Lungen brannten. Indem er dabei half, tote, angespülte Fische im Sand zu „beerdigen“, obwohl sie grauenhaft stanken. Indem er beim Ameisenverbrennen mitspielte. Aber er konnte seine Sinne einfach nicht ablenken von dem Spuk, der sich in seinem Kopf abspielte. Seine Kameraden erinnerten ihn natürlich auch regelmäßig daran, denn der Spitzname „Strumpfdieb“, der ohne eine vorausgegangene Mutprobe nicht mit der Ehre eines 15-Jährigen vereinbar war, machte alle Ablenkungsmaßnahmen zunichte. Wieder stellte er sie sich vor: Eva Mandorle auf dem Rücksitz eines Motorrollers, wie sie ihre bestrumpften Beine dem Wind anvertraute. Wie der ihren Rocksaum hochwirbelte und ihre Schenkel streichelte. Wie sie abends nach Hause kam und er sie dabei beobachten konnte, wie sie sich die Nylons abstreifte, sie zärtlich zusammenrollte …
    „He, Strumpfdieb, wir gehen

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