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Nyx - House of Night: Das Begleitbuch (German Edition)

Nyx - House of Night: Das Begleitbuch (German Edition)

Titel: Nyx - House of Night: Das Begleitbuch (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P.C. Cast
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Ställen und sogar in den Klassenräumen – also ganz klar mein Idealbild einer Schule. Und dann hat mich Nala komplett verzaubert, die verschnupfte und oft etwas brummige kleine Katze, die sich Zoey anschließt. Es ist offensichtlich, wie sehr P. C. und Kristin Cast ihre Katzenfiguren lieben, und es ist eine Freude, zu sehen, wie sie sie in die Romane einbinden. Sie haben nicht nur sehr realistische Felinen geschaffen – süß, launisch, tröstend und völlig unberechenbar -, sie setzen auch einen Teil der Mythen und Mysterien, die seit mehr als 5.000 Jahren zur Geschichte der Katze gehören, kreativ ein. Auch wenn die Katzen des H OUSE OF N IGHT keine magischen Kräfte haben, so bringen sie doch Elemente aus dem Volksglauben und der Mythologie der Katzen in die Romanreihe mit.
    Leonardo da Vinci schrieb einmal, dass noch die kleinste Katze ein Meisterwerk sei. Katzen sind unglaublich gut konstruierte, hübsche kleine Raubbtiere, die mit uns, aber auch sehr gut ohne uns leben können. Mit ihren schlanken, muskulösen Körpern können sie springen, rennen, in große Höhen klettern und sich nahezu lautlos bewegen. Im Vergleich mit den Menschen verfügen sie beim Riechen, Hören, Sehen und beim Gleichgewicht über deutlich sensiblere Sinne. Sie spüren seismische Schwingungen lange vor uns und sind magnetischen oder meteorologischen Veränderungen gegenüber viel empfindlicher. Sie wissen ganz sicher Dinge, die wir nicht wissen. Bei Provokation oder bei der Paarung können sie die schrecklichsten Laute hervorbringen: Wenn man ihnen bei ihrem Katzenjammer zuhört, können einem wahrhaft die Haare zu Berge stehen.
    Auch wenn Hauskatzen relativ kleine Tiere sind, die recht friedlich mit uns zusammenleben können, so unterscheiden sie sich doch nicht allzu stark von ihren größeren Verwandten, den Wildkatzen. Ähnlich wie bei Vampyren schlummert unter der zivilisierten Oberfläche der Katzen eine gewisse wilde Natur. Wie es der Schriftsteller Carl Van Vechten im Titel seines Buchs formuliert: Die Katze ist
Der Tiger im Haus
. Alle Felinen, von der Hauskatze bis zum Löwen, haben im Grunde den gleichen Körperbau, die gleichen geschmeidigen Bewegungen, den gleichen Jagdinstinkt und ein ungezähmtes, unabhängiges Wesen, das niemals ganz verschwindet, ganz gleich, wie lange oder wie nahe sie bei uns leben.
    Sie sind flexible Geschöpfe mit einem unbändigen Überlebenswillen, zu dem auch, dank der beweglichen Wirbelsäule bis hin zum Schwanz, die unglaubliche Fähigkeit gehört, immer auf den Füßen zu landen, selbst wenn sie aus großer Höhe hinunterfallen. (Der Schwanz kann herumwirbeln und den Körper so drehen, dass er mit den Füßen zuerst aufkommt.) Katzen sind außerdem dafür bekannt, dass sie auf dem Weg nach Hause weite Strecken zurücklegen und viele Naturkatastrophen überleben, was zu dem Glauben geführt hat, dass Katzen neun Leben haben. (In der englischsprachigen Welt sind es tatsächlich neun, nicht sieben Leben [Anm. d. Übers.].)
    Da sie von Natur aus nachtaktiv sind, packt sie oft nachts der Jagdinstinkt. Auch wenn sie bei kompletter Dunkelheit nichts sehen, so können sich ihre Pupillen in Größe und Form so verändern, dass sie mit sehr wenig Licht auskommen. Eine Zellschicht hinter der Netzhaut der Katze, das Tapetum, sammelt das Licht und reflektiert es, ähnlich wie ein Spiegel, innerhalb des Auges. Dabei entsteht der seltsame Effekt, dass die Augen der Katze zu leuchten scheinen. Dieser außergewöhnliche Katzenaugen-Effekt fasziniert und erschreckt Menschen seit Jahrhunderten. So ist ein Aberglaube um dieses Phänomen entstanden: dass Katzen eine besondere Beziehung zum Mond haben, dessen Größe ebenfalls ab- oder zunimmt, dass Katzen – und besonders Löwen – in die untergehende Sonne schauen, und ihr Licht in den Augen speichern können und dass sie in unsere Seele sehen und unsere Gedanken lesen können.
    Das sind eine Menge mystischer Fähigkeiten für so ein kleines Tier. Es liegt vielleicht an diesen angeblichen Fähigkeiten, dass Katzen im Lauf der Geschichte positive wie negative Eigenschaften zugeschrieben wurden. Wir haben in ihnen Geschöpfe des Lichts und der Nacht, Freunde und Feinde, Dämonen aber auch Retter gesehen. Selbst heute haben nur wenige Menschen eine neutrale Einstellung zu Katzen. Die Menschen scheinen sie entweder zu lieben oder zu hassen, und der Hass ist oft mit Furcht verbunden. Manche Leute fürchten sich auch vor Hunden, aber diese Furcht hat in der Regel

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