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OASIS - Die Entdeckung (German Edition)

OASIS - Die Entdeckung (German Edition)

Titel: OASIS - Die Entdeckung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rainer Findeisen
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sich dahinter ein Ei n gang in den felsigen Hügel befinden soll? Genau wi s sen sie es also auch nicht, oder?“
    „Nein, genau weiß ich es nicht, aber warum hat man sich sonst die Mühe mit dem großen Felsblock gemacht, den kein Mensch von der Stelle bewegen kann. Sehen sie, ich wollte auch gar nicht wissen, was die da in dem Hügel g e macht haben. Für mich war das alles Gottesschä n dung. - So, und nun gehe ich wieder zurück zu meiner Fam i lie. Ich bin nie länger als eine halbe Stunde hier. Vielleicht sehen wir uns ja noch einmal wieder. Es tut mir l eid, ihnen keine be s sere Antwort geben zu können. Ich wünsche ihnen noch einen schönen Tag!“
    „Aber nicht doch. Sie haben mir sehr weiter geholfen. Und vielen Dank für ihre Informationen. Ich wü r de mich freuen, sie mal wieder zu sehen.“
    „Ja, ja. Schon gut. Übrigens, wenn sie mehr über die Kopten erfahren wollen, dann empfehle ich ihnen die hä n gende Kirche von Al-Muaallaqah oder das koptische M u seum in der Kairoer Altstadt.“
    Der Beduine nahm sein Kamel und den Stock und trottete langsam wieder zu seiner Familie. Schon nach wenigen M i nuten verschwand er hinter einer der zahlreichen Sandd ü nen.
    David überlegte eine Weile: Wenn die Rückseite der K a pelle eine Geheimtür enthielt, die in diesen Hügel führte und dieser große Felsen nachträglich hier platziert worden ist, dann wird sich mit Sicherheit dahinter der Eingang befi n den.
    So leid es David um den Beduinen auch tat, er musste die Palme aus dem Boden reißen, um Platz zu schaffen, damit er mit seinem Wagen den Felsen wegbewegen konnte. Die Wa r nung des Beduinen schlug er einfach in den Wind.
    Doch zunächst rief er Jim an: „Hallo Jim, ihr müsst heute wieder ohne mich auskommen. Ich habe etwas Dringendes zu erledigen.“
    „Hi, David, wo bist du. Wir haben dich schon vermisst. Wie geht es Nancy? Hast du schon etwas von ihr gehört?“
    „Nein, leider nicht. Ich mache mir große Sorgen. Ich ho f fe, dass ihr nichts passiert und, dass sie die Ki d napper bald wieder freilassen. Sie weiß doch von nichts“, antwo r tete er Jim.
    „Das hoffen wir auch, David. Wo bist du eigentlich? Können wir dir irgendwie helfen?“
    „Nein, vielen Dank. Ich komme schon allein z u recht.“
    „Kommst du heute noch zu uns, auf die Baustelle?“ , fra g te Jim schließlich.
    „Ich versuche es, aber versprechen kann ich es nicht. In dringenden Fällen könnt ihr mich ja anr u fen.“
    „Okay, David, dann bis später.“
    „Bye.“
    David band das Abschleppseil um die Palme und für se i nen leistungsstarken Pick-up war es keine große Anstre n gung, den relativ jungen Baum aus dem sandigen B o den zu ziehen.
    Nun folgte die eigentliche Schwerstarbeit. Jetzt blieb ihm nichts anderes übrig, als den, etwa 2x2 Meter großen und dre i ßig Zentimeter tiefen, Felsen wegzubewegen . Doch das Abschleppseil war zu kurz, um es um den großen Stein zu binden. Er musste eine andere Lösung finden. Zentim e ter für Zentimeter suchte er den Felsen ab. Irgendwie mus s te man den Felsen doch transportiert haben. Als er die Suche schon au f geben und resignieren wollte, fand er oben auf dem Stein unter dem Sand zwei Stellen, die mit Mörtel ve r schmiert w a ren. Im Sand suchte er schnell zwei geeignete Steine. Den E i nen nutzte er als Meißel und den Anderen als Hammer. Stück für Stück platzte der Mö r tel ab und zum Vorschein kamen zwei eiserne Haken. Rasch befestigte D a vid das Seil an diese H a ken. Doch so einfach wie bei der Palme war es diesmal nicht. Der Stein bewegte sich z u nächst keinen Millimeter. Mehrmals drehten die Räder se i nes Wagens in dem lock e ren Sand durch. Doch David gab nicht auf. Er hatte nur ein einziges Ziel vor Augen: Den a n deren Eingang zu dem Stollen zu finden, der ihn, wie er hoffte, zu dem geheimnisvollen Operationsraum führen würde.
    Er holte die Schaufel aus seinem Wagen und entfernte den Sand, der sich um die vier Räder aufg e türmt hatte. Dann nahm er die Fu ß matten und legte sie vor die Räder. Jetzt versuchte er es erneut. Rhythmisch und sehr vorsic h tig gab er Gas und versuchte somit das Fahrzeug allmählich in leichte Schauke l bewegungen zu versetzen. Endlich zeigte der Allradantrieb Wi r kung, die Räder begannen zu greifen und der große Stein b e wegte sich einige Zentimeter nach vorn. Nun brauchte der Stein nur noch einen kleinen Impuls und er würde nach vorn kippen. David schwitzte vor Aufr e gung, denn er wusste, dass sich

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