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OASIS - Die Entdeckung (German Edition)

OASIS - Die Entdeckung (German Edition)

Titel: OASIS - Die Entdeckung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rainer Findeisen
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möglich handeln. Er feuerte einen Schuss ab , noch einen. Der Gang s ter wurde am Oberarm getroffen, er drehte sich um und schoss zurück. Brown sprang hinter einen nahe gelegenen Felsvorsprung und ging in Deckung. Gerade noch rechtze i tig. M e hrere Schüsse peitschten an das Gestein und in den Wüstensand. Brown verharrte. Er hatte jetzt große Angst um seinen Freund. Wieder Schüsse.
    Henry Parker lag etwa drei Meter von ihm völlig ung e schützt auf der Straße. Weil Brown hinter dem Felsen kaue r te, konnte Parker ihn nicht sehen. Dann hörte Ian einen W a gen starten und losfahren. Es waren die Unbekannten. Brown rannte zu Parker. Mehrere Kugeln der Gangster ha t ten ihn getroffen. Er blutete aus dem Mund. Als er Brown sah, sagte Parker leise und unter großen Schmerzen: „Ve r sprich mir, diese Schweine zu bestrafen. As-Salaam Ale y kum!“ Dann sank sein Körper zusammen und blieb reglos. Ian hatte soeben einen seiner besten Freunde verl o ren. Er nahm seine Hand: „Das verspreche ich dir.“ Dann bekre u zigte er sich. „Mach es gut, Alter.“ Ian Brown ha t te nicht nur einen wichtigen Freund verloren , er war auch von di e sem Zeitpunkt auf sich allein g e stellt.
    Die Gangster hatten Ian Brown ausgetrickst. Es hatte keinen Sinn mehr, ihnen zu folgen. Er setzte sich völlig e r schöpft in seinen Wagen. Er machte sich noch einmal b e wusst, wie sinnlos der Tod von Henry Parker war. Dann rief er die Polizei. Dieser Tag läuft nicht gut, dachte er d a bei, obwohl sie durch diesen Einsatz eine Katastrophe verhindert hatten. Nur der Preis d a für war einfach zu hoch.
     
    *
     
    Hurghada
     
    Am Abend kam David jedoch die Zeit bis acht Uhr vor wie eine Ewigkeit . Dementsprechend traf er bereits eine Viertelstunde eher im Hotel Arabia ein. Die Pol i zeiwache schaute fern, sodass er problemlos das Hotel betreten kon n te. Wie schon beim ersten Treffen wartete Nancy auch diesmal bereits auf ihn. Als sie sah, wie David zur Ei n gangstür herein kam, lief sie ihm sogleich entgegen, umar m te und drückte ihn so herzlich, wie es eigentlich nur ein ve r liebtes Pä r chen tut.
    „David, ich freue mich so, dich wiederzusehen!“ , strahlte Nancy.
    Sie begrüßten sich wie alte Freunde. David fiel sofort auf, dass Nancy ihn mit einem Mal duzte. Er hatte nichts dagegen, im Gegenteil, das kam ihm ganz gelegen. Auf di e se Art kon n te er viel lockerer mit Nancy umgehen. Also tat er es ihr gleich . „Ich freue mich auch, Nancy. Ich habe oft an dich g e dacht. Wie geht es dir? Denkst du immer noch an diesen Unfall mit dem Hai?“
    „ Es geht schon wieder. In den letzten Stunden habe ich eigentlich nur an dich gedacht. Mir ist so heiß , David . Komm, lass uns gleich zum Meer laufen. Ganz vorn, in der kleinen Lagune, stören uns keine Korallen und keine Haie und wir können sogar ohne Schuhe ins Wasser g e hen.“
    Nancy war nur mit einem hauchdünnen Kleidchen, we l ches ihre weiblichen Formen in aufreizender Weise zur Ge l tung brachte, bekleidet. David konnte deutlich erkennen, dass sie außer einem knappen weißen Tanga nichts weiter unter diesem geblümten Kleid trug. Bei jedem Schritt wip p ten ihre fe s ten Brüste auf und ab und David kam sich, wie schon beim ersten Treffen, ein klein wenig veruns i chert vor. Vielleicht ahnte er aber schon, dass Nancy beabsichtigte, ihn an diesem Abend auf eine Probe zu ste l len. Aber eigentlich war er es doch, der Nancy testen wollte. David war b e müht, sich nichts anmerken zu lassen.
    Sie schlenderten bis ans Ende der Lagune, weit weg von den weiß getünchten Gebäuden der großzügig angelegten Hotelanlage. Hier waren sie völlig allein am Strand. Ni e mand störte sie oder konnte sie gar beobachten. Nahezu lautlos war das Meer, nur ein leises Plätschern war zu hören, wenn die kleinen Wellen am einsamen Sandstrand au f liefen.
    „Komm, David! Oder bist du etwa wasserscheu?“
    Nancy zog ihr Kleid aus und präsentierte David im di f fusen Lichte des abendlichen Mondes ihre runden Brüste in vo l ler Pracht. Für einen Moment vergaß sie, dass sie sich in einem muslimischen Land befanden, wo eine derartige Fre i zügigkeit verpönt war. Doch wer sollte sie an dieser Stelle, in der Du n kelheit des späten Abends, schon beobachten? Nancy wusste genau, was sie tat und was sie mit ihrem Tun bewirkte. Entweder wollte sie David damit verführen oder einfach nur ihre Attraktivität te s ten.
    Sie verharrte einige Sekunden lang in dieser ver locke n den Position, ohne

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