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Obi-Wan Kenobi - Leben und Legende

Obi-Wan Kenobi - Leben und Legende

Titel: Obi-Wan Kenobi - Leben und Legende Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ryder Windham
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senkte den Blick zu Anakin. »Und du, junger Skywalker. Wir werden deine Karriere mit großem Interesse verfolgen.« Er klopfte dem Jungen auf de Schulter und ging zu Königin Amidala, um sich mit ihr zu besprechen.
    Später, als die Sonne über Theed unterging, traf sich Obi-Wan in einer Kammer des königlichen Palasts mit Yoda. Der Raum besaß rundum hohe Fenster, durch die man den Blick auf einen Himmel hatte, an dem eine breite Wand aus indigofarbenen, schlossartigen Wolken hing. Obi-Wan kniete auf dem mit Ornamenten verzierten Boden, während Yoda mit seinem kurzen Gehstock auf und ab ging.
    »Dich in den Rang eines Jedi-Ritters zu erheben der Rat beschlossen hat«, sagte Yoda. Er blieb vor Obi-Wan stehen. »Aber zustimmen deinem Entschluss, diesen Jungen als Padawan-Schüler zu nehmen, kann ich nicht.«
    »Qui-Gon hat an ihn geglaubt«, sagte Obi-Wan.
    Yoda seufzte. »Der Auserwählte er wirklich sein mag. Trotzdem große Gefahr ich befürchte in seiner Ausbildung.«
    »Meister Yoda, ich habe Qui-Gon mein Wort gegeben. Ich werde Anakin ausbilden.«
    »Ach«, grunzte Yoda, bevor er sich umdrehte und weiter auf und ab ging.
    »Auch ohne die Zustimmung des Rates, wenn ich muss.«
    Yoda, der von Obi-Wan abgewandt stand, sagte: »Qui-Gons Trotz ich spüre in dir. Nötig haben du hast das nicht.« Er machte eine kurze Pause und fügte dann hinzu: »Die Zustimmung der Rat dir erteilt.« Er wandte sich erneut Obi-Wan zu. »Dein neuer Schüler Skywalker wird sein.«
    Ein Scheiterhaufen war in Theed für Qui-Gon aufgeschichtet worden. Alle Mitglieder des Jedi-Rats waren anwesend, ebenso wie Palpatine, Königin Amidala, andere Würdenträger Naboos und der Droide R2-D2. Obi-Wan stand neben Anakin, der von seiner Unterhaltung mit Yoda nichts wusste. Anakin hatte geglaubt, dass Qui-Gon sich um ihn kümmern würde, und Obi-Wan konnte am schmerzerfüllten Gesichtsausdruck des Jungen ablesen, dass er glaubte, seine Zukunft wäre zusammen mit Qui-Gon gestorben, Anakin sah zu Obi-Wan hoch. »Was wird jetzt mit mir passieren?«
    Obi-Wan hatte seine Meinung, dass der Junge gefährlich war, nicht geändert, aber er wusste auch, dass Qui-Gon seine letzten Worte nicht für etwas Unwichtiges verschwendet hätte. Wenn Qui-Gon geglaubt hatte, dass Anakin der Auserwählte sei, dann fühlte sich Obi-Wan dazu verpflichtet, zumindest die Möglichkeit in Betracht zu ziehen. Er musste darauf vertrauen, dass Qui-Gon sich in Anakin nicht getäuscht hatte, dass man den Jungen ausbilden könnte, denn andernfalls. Obi-Wan wurde plötzlich klar, dass er nicht einmal über eine Alternative nachdenken konnte. Ich werde Qui-Gon nicht enttäuschen.
    »Der Rat hat mir die Erlaubnis erteilt, dich auszubilden«, sagte Obi-Wan feierlich. »Du wirst ein Jedi werden. Das verspreche ich dir.«
    Und damit war Anakins Schicksal besiegelt.

KAPITEL DREI

    Obi-Wan war überrascht und etwas verärgert, Anakin nicht in seiner Unterkunft im Jedi-Tempel auf Coruscant vorzufinden. Er sollte doch seine Meditationsübungen machen, dachte Obi-Wan. Wo könnte er denn sein?
    Mehrere Wochen waren vergangen, seit Obi-Wan Anakin als Padawan angenommen hatte. Obwohl Anakin größtenteils darauf bedacht war, alles richtig zu machen, stellte seine impulsive Art Obi-Wans Geduld regelmäßig auf die Probe. Man hatte Anakin mehrfach angewiesen, seine Unterkunft nicht zu verlassen, ohne Obi-Wan über sein Ziel zu informieren, aber drei Jedi-Ritter hatten den Jungen schon getroffen, wie er umherschlenderte und verschiedene Bereiche des Tempels erkundete. Es gibt ein paar Regeln, die er einfach befolgen muss, dachte Obi-Wan. Wieso hört er nicht auf mich?
    Vor Anakins Unterkunft erstreckte sich ein langer Korridor mit Fenstern, durch die man den Blick auf die riesige Stadt hatte, die Coruscant war. Obi-Wan musste nicht weit gehen, da sah er zwei Gestalten draußen auf einem Balkon stehen. Sie waren von ihm abgewandt. Eine Gestalt war Anakin. Die andere war ein schlanker männlicher Humanoide, vielleicht so groß wie Obi-Wan, der eine bizarre Gesichtsmaske mit Schutzbrille und eine mit Gürteln gebundene Tunika trug.
    Auch die Arme und Beine waren so eingewickelt, dass kein Stück Haut sichtbar war. An seinem Gürtel hingen zwei Lichtschwerter.
    Obi-Wan näherte sich dem Balkon und hörte, wie Anakin eine Flut von Fragen stellte, während die maskierte Gestalt schweigend dastand. Die Sterne gingen über der enormen
    Stadtlandschaft auf. »Bist du auch von Tatooine?«, fragte Anakin

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