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Obi-Wan Kenobi und die Biodroiden

Obi-Wan Kenobi und die Biodroiden

Titel: Obi-Wan Kenobi und die Biodroiden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steven Barnes
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und an ihr Versprechen erinnert, aber das wagte er nicht.
    Ventress hatte wohl Trillots Gedanken gelesen. »Er ist nicht tot«, sagte sie sachlich.
    »In der Tat«, erwiderte Trillot. »Und dafür bin ich dankbar.«
    Sie verneigte sich anmutig, während einige von Trillots Männern den glücklosen Remlout hochhoben und forttrugen. Bei jeder Berührung schrie er auf. Die Männer gingen nicht so sachte vor, wie sie hätten können, und Fizzik nahm an, Remlouts früheres schikanierendes Benehmen rächte sich jetzt.
    Ihm fiel auf, dass ohne ein weiteres Wort die Körpersprache der Anwesenden im Raum plötzlich deutlich respektvoller und wachsamer wirkte. Ventress hätte kaum mehr Eindruck machen können. Sie wischte sich nicht vorhandenen Staub von ihrem makellosen Mantel und trat erneut vor Trillot. Fizzik zählte den Puls an ihrem Kinn, der deutlich sichtbar, aber nicht besonders schnell ging. Eine Muskelgruppe unter einer der Tätowierungen bebte in gemächlichem Rhythmus.
    Trillot hatte die Angelegenheit anscheinend bereits ad acta gelegt und wollte das Thema so schnell wie möglich wechseln. »Und da gibt es noch eine weitere Entwicklung«, sagte er.
    »Ja?« Ventress stand unbeweglich da. Die Gewalt, die sie einen Moment zuvor ausgeübt hatte, schien ihr nichts zu bedeuten. Aber im Namen der Galaxis, was hatte sie dem armen Remlout angetan? Und würde er, Fizzik, jemals die Kühnheit haben, danach zu fragen?
    »Ja«, meinte Trillot. »Jetzt. Was den Jedi betrifft, der mit unserer guten Regentin verhandelt…«
    Das nun erregte die Aufmerksamkeit der Außenweltlerin. »Sein Name lautet?«
    »Obi-Wan Kenobi.«
    Zum ersten Mal wirkte Ventress gebannt. »Obi-Wan.« Ihre blauen Augen leuchteten flammend auf. Erneut spürte Fizzik diese Neugier, für die er vielleicht sogar sein Leben riskiert hätte. »Den kenne ich. Er muss sterben.«
    »Bitte«, beschwor Trillot sie. »Wir müssen zunächst unsere Geschäfte erledigen. Vielleicht haben wir keine Zeit…«
    Ventress bedachte ihren Gastgeber mit einem scharfen kalten Blick. »Habe ich um Ihren Rat gebeten? Ich glaube nicht.« Sie schloss die Augen, und in ihrer Ruhe erschien sie wie das Zentrum eines Sturms. Dann schlug sie die Augen wieder auf. »Ich glaube nicht an Zufälle. Obi-Wan und ich sind aus dem gleichen Grund hier.« Mit der Spitze ihrer rosa Zunge fuhr sie sich feucht über die Lippen. »Ich denke, ich werde ihn töten.«
    Trillot suchte mit seinen Facettenaugen ihren Blick, verlor jedoch und sah zur Seite. »Ich habe Sie hergeholt, weil ich dachte, dass wir wegen des Jedi in der Hauptstadt spezielle Arrangements treffen mussten…«
    Ventress legte den Kopf leicht schief, und in ihrer Stimme schwang eine schlangenartige Ruhe mit. »Nein. Obi-Wan wird versuchen, die Familien zu stürzen. Möglicherweise hat er bereits einen Spion bei ihnen untergebracht. Nein. Wer weiß von meiner Anwesenheit?«
    »Die Familien wissen nur, dass Graf Dooku einen Bevollmächtigten schickt«, antwortete Trillot. »Aber weder wen noch wann.«
    »Hervorragend. Belassen wir das so. Zunächst erledige ich Kenobi. Dann unterhalte ich mich mit Ihren geschätzten Fünf Familien über das Geschäftliche.«
    Das Feuer war erloschen, und Ventress war anomal ruhig geworden, fast wie ein negativer Raum, der Licht und Hitze aus seiner Umgebung anzieht. Diese Frau war so gefährlich wie eine Sandviper. Nie zuvor hatte Fizzik jemanden wie sie gesehen.
    »Ja, gewiss.« Was sonst konnte Trillot sagen? Fizzik überlegte, dass er seinen Vertrag bestimmt erfüllen würde, doch wenn er seine Pflicht erledigt hatte… er fragte sich, ob diese Frau möglicherweise einen Assistenten brauchte.

24
     
    Protokoll, so hatte Kanzler Palpatine oft gesagt, ist das Öl, das die Räder der Diplomatie schmiert. Nachdem sie Höflichkeiten ausgetauscht hatten, zogen sie sich zu einem privateren Gespräch in Duris’ Arbeitszimmer zurück. Drei ihrer Berater begleiteten sie, und obwohl sie sich zumeist mit Einwürfen zurückhielten, wusste Obi-Wan doch, dass sie in den Verhandlungsprozess vollkommen mit einbezogen wurden.
    Rechtsanwalt Snoil diskutierte gerade über einen nebensächlichen Punkt, als Shar Shar, die kleine Zeetsa, vorrollte. Duris beugte sich vor, damit ihr die Beraterin ins Ohr flüstern konnte. Sie hörte aufmerksam zu und studierte anschließend mehrere Holodokumente, die vor ihr auf einen Bildschirm projiziert wurden.
    Sie blickte auf und lächelte. »Rechtsanwalt Snoil«, sagte sie. »Kennen

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