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Obi-Wan Kenobi und die Biodroiden

Obi-Wan Kenobi und die Biodroiden

Titel: Obi-Wan Kenobi und die Biodroiden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steven Barnes
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verlangen, was wir wollen, und möglicherweise die Anlagen selbst übernehmen.«
    »Wie bitte?«, sagte der Älteste des Rates und riss die Facettenaugen schockiert auf. »Ist das wahr?«
    Quill stotterte: »Ihr würdet nichts anderes tun als den Planeten zerstören. Zerschlagt Cestus Kybernetik, und Ihr zerschlagt unsere Wirtschaft!«
    Der Älteste sah Quill verächtlich an. »Der Stock hat schon vor Cestus Kybernetik existiert. Nicht der Stock wird leiden, wenn diese Firma den Eigentümer wechselt… selbst wenn die Firma bankrott macht. Sondern diejenigen leiden, die sich an die Außenweltler verkauft haben, weil die ihnen Macht versprachen.«
    »Aber meine Herren«, sagte Duris. »Ich habe Verpflichtungen gegenüber den Außenweltlern, Menschen, die mit ihren Fähigkeiten und ihrem Mut nach Cestus kamen und sich hier lediglich ein neues Leben aufbauen wollten. Wir sollten diese Gelegenheit nicht nutzen, um zu zerstören. Wir müssen aufbauen.«
    Die Ältesten nickten, als würden sie ihr uneingeschränkt beipflichten.
    Quill zitterte. »Ihr habt nichts gewonnen, Duris! Ich werde mich Euch in den Weg stellen, das schwöre ich. Gleichgültig, was Ihr zu haben glaubt, was Ihr zu wissen glaubt… Diese Sache ist für Euch noch lange nicht ausgestanden.« Er stürmte gedemütigt und wütend hinaus.
    »Ist er dazu in der Lage, Schwierigkeiten zu machen?«, fragte Obi-Wan.
    »Vielleicht. Jedes Mitglied der Fünf Familien kann bestimmte Geschäfte durch ein Veto blockieren. Wenn er glaubt, das würde seinen Interessen dienen, oder auch nur um des Hasses willen, wird er es versuchen.« Ein alarmierender Gedanke kam ihr in den Sinn. »Er könnte versuchen, Euch daran zu hindern, die Information an Palpatine weiterzuleiten. Vielleicht solltet Ihr sie sofort abschicken.«
    Widerwillig schüttelte Obi-Wan den Kopf. »Der Kanzler würde sie benutzen, um Cestus Kybernetik völlig legal zu schließen. Damit hätte niemand etwas gewonnen. Ich denke, am besten heben wir uns diese Information als letztes Druckmittel für den Notfall auf.« Er betrachtete diesen Vorschlag von allen Seiten und entdeckte keinen Fehler in seiner Logik.
    Seine Aufgabe würde nicht leicht werden. »Aber die Familien haben dies alles immer aus der Perspektive von Finanzen und Politik betrachtet. Solange es dabei bleibt, werden sie ihre Entscheidungen anhand von Gewinnprognosen treffen. Es ist Zeit, dass wir das ändern, Zeit, ihr Dilemma auf eine… persönlichere Ebene zu heben.«
     
    Später in der Nacht hatte Obi-Wan eine heimliche Unterredung mit Kit Fisto. »Die Dinge befinden sich in einem gefährlichen Gleichgewichtszustand«, sagte er. »Ich möchte deinen Rat.«
    »Obi-Wan«, sagte Kit, »ich weiß, Täuschung behagt dir nicht, doch diese Leute haben keine Ahnung, wie gefährlich Dooku werden kann. Wenn ein paar… Theatereffekte Leben retten können, sollten wir sie einsetzen.«
    Obi-Wan seufzte. Das war allerdings wahr, dennoch wünschte er, nicht das Gefühl zu haben, Kit würde sich eigentlich schon auf bevorstehende Kampfhandlungen freuen. »Also gut«, sagte er schließlich. »Also gut, machen wir es. Die Einzelheiten über die Magnetwagen hast du in ein paar Augenblicken. Wichtiger noch: Habt ihr trainiert?«
    »Natürlich«, antwortete Kit. »Mach dich auf die Aufführung deines Lebens gefasst.«

33
     
    Fantazi-Rauchfäden schlängelten sich durch Trillots katakombenähnliches Labyrinth wie die Tentakel von Feuerkraken. Kleine Droiden eilten umher und bedienten die Gäste:
    Seit Trillots Leibwächter Remlout außer Gefecht gesetzt worden war, gingen die nervösen Untergebenen davon aus, dass ihre Herrin die Verteilung der verschiedenen Beruhigungsmittel und Rauschgifte selbst kontrollieren wollte.
    Im Moment allerdings fühlte sich Trillot so, als habe sie sämtliche Kontrolle verloren. Sie bemühte sich, ihre Stimme und ihre Körpersprache im Griff zu behalten, während sie mit Ventress sprach, die vor ihr so reglos stand, als wäre sie aus dem Boden gewachsen, gelegentlich den Blick leicht hob und ansonsten Trillots Existenz kaum wahrnahm.
    »Muss ich Kenobi die Wahrheit sagen?«, fragte Trillot erneut und spielte mit den Fingern ihrer vier Hände herum.
    »Nur, wenn Sie daran interessiert sind, weiterzuatmen«, erwiderte Ventress. »Er wird es bemerken, falls Sie lügen oder unzuverlässig sind. In beiden Fällen wären Sie für ihn nicht mehr von Wert.«
    Ventress’ kalte blaue Augen weiteten sich wie ein Abgrund zwischen

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