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Obi-Wan Kenobi und die Biodroiden

Obi-Wan Kenobi und die Biodroiden

Titel: Obi-Wan Kenobi und die Biodroiden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steven Barnes
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Gemahlin, Debbikin, der jüngere, und Quill das unterirdische Magcar, und sie nutzten die Gelegenheit, um sich auszutauschen, während sie durch die Tunnel sausten.
    »Und glauben Sie, der Jedi hat bereits das Limit der Zugeständnisse erreicht, die er machen darf?«
    Der junge Debbikin legte den Kopf schief und ahmte so die Pose nach, die sein Vater für gewöhnlich beim Denken einnahm. »Schwer zu sagen. Vaters Spion auf Coruscant behauptet, allgemein werden Verhandlungen eher abgelehnt. Palpatine sei fest entschlossen, gegen einen abtrünnigen Planeten Krieg zu führen.« Er beugte sich aus Angst, belauscht zu werden, dicht zu den anderen vor, obwohl das Fahrzeug zu den sichersten Orten auf dem gesamten Planeten gehörte. »Aber meinem Gefühl nach bringt uns diese Situation, in der alle Augen auf Cestus gerichtet sind, einige interessante Vorteile. Erstens: In direkten Gesprächen konnten wir Argumente dafür vorlegen, dass wir das Recht haben, Droiden zu produzieren. Außerdem können wir nachweisen, dass der Krieg unseren Nachschub unterbrochen hat und unser Überleben gefährdet. Daher kämpfen wir nicht für unser ökonomisches Überleben, sondern um das Recht, unsere Bevölkerung zu ernähren.«
    Por’Tens Dreifachkinn schwabbelte, als er nickte. »Die hungernden Kinder«, sagte er traurig.
    »Demnach könnte sich der Kanzler großzügig zeigen, solange wir nur den Mut haben, die Sache durchzustehen«, fuhr der junge Debbikin fort.
    Die Führer der Fünf Familien nickten und lächelten, da ihnen diese Logik einleuchtete. »Aber Sie sagen, es gebe noch einen Grund…?«
    »Ja, tatsächlich.« Der junge Debbikin senkte die Stimme. »Dieser Krieg wird nicht ewig dauern. Nach seinem Ende sind wir, falls die Republik siegt, in einer exzellenten Position: Der Wert unserer Anteile wird sich vervielfältigen.«
    »Ja…«, meinte Quill. Er hatte von Beginn der Fahrt an wenig gesagt, erinnerte ein wenig an eine große Sturmwolke, und in seinen Facettenaugen blitzte es. »Gleichgültig, was passiert, wir gewinnen.«
    »Sogar wenn wir Cestus verlassen, werden wir weiterhin die Kontrolle über Cestus Kybernetik innehaben, genug, um hier stets ein Veto einzulegen und uns selbst auf einer Welt unseres Beliebens niederzulassen. Die Fünf Familien haben den Sprung in die intergalaktische Prominenz geschafft.«
    »Ja«, zischte Quill. »Aber es gibt da ein weiteres Problem, sehen Sie das nicht? Ob wir uns nun mit Palpatine oder Graf Dooku einigen, in der Zukunft brauchen wir größeren Einfluss. Duris muss beseitigt werden.«
    Sie sahen ihn kalt an. »Die Lösung dieses Problems hatten wir von Ihnen erwartet«, erwiderte Debbikin. »In dieser Hoffnung haben wir Sie bei den Fünf Familien aufgenommen. Stattdessen hat man Sie, wie ich höre, aus dem Stock-Rat geworfen. Wozu sind Sie uns noch nütze?«
    »Ich werde die Sache schon regeln«, stotterte Quill. »Wir haben Vereinbarungen, über die Sie sich nicht einfach hinwegsetzen können. Ich kontrolliere die Minen, Debbikin. Der Stock-Rat kann mich zwar absetzen, doch keineswegs so leicht aus dem Weg räumen.« Sein Blick hätte Durastahl geschmolzen. »Ich werde Duris stürzen und eine… fügsamere Marionette für den Thron finden, vertrauen Sie mir.«
    Rums.
    Plötzlich verwandelte sich die Zuversicht auf ihren Gesichtern in Verwirrung. »Was war das?«
    Sie spürten das Geräusch, ehe sie es hörten, einen dumpfen Aufprall auf dem Dach des Magcar, ein Wackeln, als das Fahrzeug die Richtung wechselte.
    Die Tunnel wände draußen schossen vorbei, aber an diesen Anblick waren sie seit Jahren gewöhnt. Jetzt gab es einen leichten Unterschied, der sie durchaus beunruhigte: Die Richtung hatte sich verändert.
    »Was ist da los?« Por’Ten hob die Stimme. »Fahrer?«
    Der Droide vorn im Wagen drehte sich mit ausdrucksloser Miene zu ihm um. »Tut mir Leid, aber meine Steuerung wurde von außerhalb übernommen.«
    Die Vertreter schauten einander schockiert an.
    »Gibt es Kontakt zu den Sicherheitskräften?«
    »Tut mir Leid«, sagte der Droide erneut mit dieser unnatürlichen Geduld, die nur Nichtlebenden eigen ist. »Ich muss Sie leider darüber in Kenntnis setzen, dass der gesamte Wagen von einer Art Störfeld umgeben ist.«
    »Das glaube ich nicht!«, sagte Lady Por’Ten und zog ihr persönliches Komlink hervor. Nachdem sie ein bisschen herumgefummelt hatte, sah sie auf; die Farbe war aus ihrem schmalen Gesicht gewichen, ihre sonst hochmütige Haltung verschwunden. »Er hat

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