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Obsidian (German Edition)

Obsidian (German Edition)

Titel: Obsidian (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joachim Koller
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etwas abschalten kann. Diese ganzen Unterlagen werde ich erst morgen nochmals durchgehen. Wenn es Dich interessiert und Du morgen Zeit hast, können wir uns diese ganzen Dokumente gemeinsam durchsehen. Vielleicht fällt uns gemeinsam etwas zu diesem ganzen … Wahnsinn ein.“
    „ Ich habe Zeit, ich muss ja im Moment nicht arbeiten. Dann werde ich einfach morgen Vormittag vorbeikommen. Ich nehme Dir auch gerne ein Frühstück mit, Princesa. Und sollte Dir heute noch die Decke auf den Kopf fallen, kannst Du Dich gerne jederzeit melden, einverstanden?“
    Monja nickte, versicherte ihm aber, dass es ihr gut ging. Eric war sich da nicht sicher, immerhin war Monja heute zuerst auf der Beerdigung und dann in Lebensgefahr geraten.
    Er war auch ziemlich aufgewühlt. Solange sie bei seinen Freunden waren, konnte Eric es gut vor Monja überspielen. Aber als er alleine daheim war, rasten seine Gedanken um die zwei Männer und die Nachforschungen von Monjas Vater.
    Eigentlich wussten sie nichts Genaueres, die Hinweise, die Walter Knoth im Safe deponiert hatte, halfen ihnen nicht wirklich weiter.
    Mit einer Bierflasche setzte er sich daheim vor den Fernseher und versuchte, auf andere Gedanken zu kommen. Die Aufregung des Tages half nicht wirklich beim Einschlafen.
     

     

Kapitel 4
     
    Der Fernseher lief die Nacht durch. Als Eric aufwachte, waren gerade die Nachrichten. Bilder von einem Wohnungsbrand wurden gezeigt, die Reporterin sprach von Brandstiftung und zwei Toten. Es dauerte einige Augenblicke, bis Eric verstand, dass es sich um die Wohnung von Monjas Vater handelte. Er hörte gespannt zu, konnte aber nichts Neues erfahren. Es gab keine Spuren, keine Verdächtigen, man wusste nicht einmal, wem die Wohnung gehörte.
    Nach einer langen heißen Dusche zog sich Eric an und machte sich auf den Weg. Er hatte nicht vergessen, was er Monja versprochen hatte. Und neun Uhr war eine gute Zeit um sie aufzuwecken und mit ihr zu frühstücken.
     
    Monja war anzusehen, dass sie fast nichts geschlafen hatte und wahrscheinlich die halbe Nacht geheult hatte. Sie öffnete Eric die Tür und bat ihn, kurz in der Küche zu warten. Monja war noch nicht lange auf, sie trug nur ein langes Leibchen. Er verschwand mit seinem Einkauf, Brötchen, Wurst, Käse und Marmeladen, in der Küche und richtete einen Teller her.
    "Deine Kaffeemaschine ist mir ein kleines Rätsel. Das überlasse ich dann Dir, Princesa“, rief er ins Wohnzimmer.
    Als er mit zwei vollen Tellern zu ihr ging, war Monja noch nicht umgezogen. Er betrat das Wohnzimmer, als sie sich gerade eine Strumpfhose anzog. Dabei bückte sie sich vor und stand mit dem Rücken zu Eric. So blickte er direkt auf ihren Po, der dank ihres Strings unbedeckt war.
    Das sind aber schöne Aussichten, dachte er sich und stellte die Teller auf dem Glastisch neben Monja ab.
    Monja schien seine Blicke nicht zu bemerken und zog sich fertig an. Eric verschwand anstandshalber wieder in die Küche und wartete auf sie.
    Beim gemeinsamen Frühstück gestand Monja, dass sie fast die ganze Nacht munter war. Die Ereignisse waren doch zu viel für sie gewesen. Sie hatte heute schon mit ihrer Chefin gesprochen und noch eine Woche Urlaub bekommen, um zur Ruhe zu kommen. Auf Erics Frage, wieso sie sich dann nicht bei ihm gemeldet hatte, meinte sie: "Schau, es ist schon viel verlangt gewesen, dass Du mit zur Wohnung kommst und dann diese Gangster und das Feuer. Ich bin Dir wirklich dankbar für alles, aber ich muss das alles erst selber verstehen lernen."
    „ Sag, eine ganz dumme Frage: Wie sieht es mit Deinem restlichen Freundeskreis aus?“, erkundigte sich Eric.
    „ Ich habe einen recht überschaubaren Kreis an guten Freunden. Nur bin ich nicht der Typ Mensch, der sich bei anderen ausheult oder seine Probleme mit anderen bespricht. Ich bin eher die gute Zuhörerin, die Mut zuspricht und tröstet und der man alles erzählt. Und wie gesagt, meine zwei besten Freundinnen sind zurzeit auch noch auf einer Fernreise. Wenn die beiden zurückkommen, habe ich denen einiges zu erzählen.“
    Sie plauderten noch weiter über Alltägliches, bis sie beide sich einig waren, genug gefrühstückt zu haben. Monja schlug Eric vor, es sich im Wohnzimmer beim Fernseher oder den Unterlagen bequem zu machen, damit sie sich im Bad noch etwas herrichten konnte.
    Er entschied sich für die Unterlagen, die ihm zwar immer noch unlogisch und suspekt vorkamen, aber seine Neugier geweckt hatten.
    Nach einer Viertelstunde gesellte sie sich

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