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Obsidian (German Edition)

Obsidian (German Edition)

Titel: Obsidian (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joachim Koller
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drei Personen stiegen aus.
    „ Carajo! Da sind sie!“, fluchte Eric und bog ab. Sie starrten zum Riesenrad, wo ebenfalls hinter einigen geschlossenen Attraktionen plötzlich mehrere Männer auftauchten.
    „ Die kommen von überall!“, erkannte Monja erschrocken. Beim Eingang zur Geisterbahn kam Bolo zum Vorschein. Er stand einfach da, die Hände vor der Brust verschränkt und grinste sie an.
    Eric deutete auf die Schienen der bekannten Schmalspurbahn, genannt Liliputbahn, die durch den Prater fuhr.
    „ Diese Richtung, komm!“, forderte er Monja auf und lief mit ihr los.
    Neben den Schienen war die breite Hauptallee, eine Straße die vorallem von Joggern gern besucht wurde. Bei diesem Wetter kamen aber nur wenige auf die Idee, hier zu laufen oder gar spazieren zu gehen. Sie liefen die Straße entlang, als sie hinter sich einen Wagen hörten.
    „ Verdammt, wie viele sind das?“, keuchte Monja angstvoll. Von der anderen Seite kam ein weiterer Wagen. Eric blieb stehen und blickte von den Wagen auf der Straße zu der Gruppe, die zu ihnen aus dem Waldstück kamen.
    Während ein Wagen inzwischen langsam auf sie zufuhr, ließ der andere Fahrer den Motor aufheulen. Monja und Eric blickte zu dem Wagen und erkannten, wie sich eine Person aus dem Fenster lehnte. Die Waffe in der Hand war um einiges größer als die Pistole, die Erics vorhin bei sich hatte. Bislang kannte er solche Gewehre nur aus Actionfilmen.
    „ Die fahren größere Geschütze …“, begann Eric, dann eröffnete der Mann das Feuer. Monja kreischte auf, Eric duckte sich. Doch die Schüsse des Maschinengewehrs galten nicht ihnen. Die Kugeln schlugen im Wald, in der Nähe der Verfolger ein. Die nächste Salve traf zwei Männer, die von den Treffern nach hinten geschleudert wurden.
    „ Was …?“, staunte Monja. Der Wagen beschleunigte und fuhr weiter auf sie zu. Eine weitere Salve schlug am Wagen der Bruderschaft ein. Dieser blieb sofort stehen und die Leute sprangen aus dem Wagen.
    Eric sah sich verwirrt um. Er wusste nicht, was gerade passierte und wohin sie flüchten konnten. Der Wagen mit dem Mann und seinem Maschinengewehr bremste vor ihnen ab.
    „ Einsteigen, schnell!“, rief der Mann mit spanischem Akzent ihnen zu.
    Monja und Eric starrten ihn nur überrascht an. Er feuerte weitere Schüsse ab, die an den beiden vorbeigingen und hinter ihnen an den Bäumen einschlugen.
    „ Wollt ihr hier stehen bleiben oder überleben?“, schrie der Fahrer hinaus.
    Eric rannte los und riss die hintere Tür auf. Er drängte Monja in den Wagen und kroch schnell hinterher. Die Tür war noch nicht geschlossen, als der Fahrer wieder Gas gab und weiterfuhr. Der Beifahrer ließ nochmals seine Waffe sprechen und hielt die Verfolger von Monja und Eric auf Distanz.
    Ohne abzubremsen fuhr der Fahrer über die Kreuzung, obwohl die Ampel Rot zeigte. Zu ihrem Glück war kein Verkehr.
    Eric lehnte sich zurück und blickte aus der Heckscheibe. Der Wagen der Bruderschaft war nicht mehr fahrtüchtig und zu Fuß hatten sie keine Chance ihnen nachzukommen.
    „ Wohin fahren wir?“, fragte Monja nervös nach. Sie zitterte am ganzen Körper und blickte ängstlich von Eric zu den beiden Männern nach vorne.
    Die beiden Männer machten trotz ihrer Hilfe einen bedrohlichen Eindruck. Von hinten sahen sie fast wie Zwillinge aus. Beide hatten kurz geschorene Haare, wodurch ihre leicht abstehenden Ohren deutlich zu sehen waren. Beide waren richtige Muskelpakete und selbst im Sitzen war zu erkennen, dass sie beide sehr groß gewachsen waren.
    Der Beifahrer drehte sich zu ihnen um. Mit seinen dichten, schwarzen Augenbrauen, den dunklen Augen und einem mürrischen Ausdruck in seinem breiten Gesicht, machte er Monja Angst. Sie drückte sich fest in den Rücksitz und sah Hilfe suchend zu Eric. Doch Eric konnte nur mit den Schultern zucken.
    „ Wir bringen Euch in Sicherheit“, knurrte er mit tiefer Stimme und drehte sich wieder nach vorne.
    „ Was soll das heißen? Woher wissen wir, dass ihr nicht zu denen gehört?“, traute sich Eric zu fragen.
    Im nächsten Moment hatte er den Lauf des Maschinengewehrs vor sich im Gesicht. Der griesgrämige Beifahrer hatte sich nochmals umgedreht. Er blies durch seine große, breite Nase aus.
    „ Weil ihr noch lebt“, schnaubte er mürrisch und wandte sich wieder um.
    Monja und Eric blickten sich ratlos an. Eric zuckte mit den Schultern.
     

    Wortlos fuhren sie kreuz und quer durch die Stadt. Mehrmals fuhr er im Kreis und Eric überlegte schon, ob

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