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OCCUPY - Verschwörung aus dem Dunkeln (Gesamtausgabe)

OCCUPY - Verschwörung aus dem Dunkeln (Gesamtausgabe)

Titel: OCCUPY - Verschwörung aus dem Dunkeln (Gesamtausgabe) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Felix G. Kraft
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aufhalten. Amerika wie wir es kennen wird vom Erdboden verschluckt und sich nie wieder gegen uns erheben. Unsere Brüder und Schwestern im Untergrund warten nur auf unseren kurzen, aber schmerzhaften Enthauptungsschlag, um die Macht an sich zu reißen und mich als Führer der gesamten Vereinigten Staaten zu vereidigen. Und dann sind wir so mächtig, dass es ein Handstreich wird, unsere offenen Rechnungen mit Frankreich, England, Polen und den anderen zu begleichen.“
    „Und was ist mit Russland?“ wollte Schreiner wissen.
    „Russland? Ach ja Russland. Natürlich wird sich der Russe fragen, ja wann kommt er denn, unser neuer Blitzkrieg gegen die Bolschewiken. Und dann werde ich Ihnen sagen: Geduld, nur Geduld, der Blitz kommt auch noch zu Euch.“ Spätestens jetzt bestand der einzige für Schreiner erkennbare Unterschied beider Hitler-Generationen im gezwirbelten Bart.
    „Und was wird aus den Juden in ihren neuen Weltreich, Herr Führer?“
    „Ach ja, schon wieder diese Juden. Immer diese Juden. Ich weiß, ja ich weiß, was sie hören wollen, mein werter Herr Professor. Aber diesen Gefallen werde ich ihnen nicht tun. Ganz im Gegensatz zu meinem Vater halte ich die Juden für eine tüchtige und blitzgescheite Rasse. Die sind uns im Grunde sehr ähnlich. Haben Sie zufällig das Buch von diesem ehemaligen Berliner Bankier und Senator gelesen? Der hat das sehr gut beobachtet.“
    Nicht genug, dass er den überzeugten Pazifisten Schreiner mit Weltherrschafts- und Blitzkriegs-Phantasien piesackte, jetzt kam er ihm auch noch mit diesem Buch, über das in Deutschland alle redeten. Da die Nazis eindeutig in der Überzahl waren, verzichtete Schreiner darauf, Hitler zu beichten, dass er sich damals für einen Parteiausschluss des Bestsellerautors stark gemacht hatte. Er hätte auch gar keine Gelegenheit dazu gehabt, denn Hitler hatte sich an dem Thema festgebissen und legte nach: „Wissen Sie, die Juden werden ja gemeinhin unterschätzt. Jetzt schauen Sie sich doch mal an, was die damals nach dem Exodus aus einem trostlosen, trockenen Stück Wüste gemacht haben. Das verdient Respekt. Eine Aufbauleistung, die höchstens zu vergleichen ist mit dem Wiederaufbau unseres völlig zerstörten Landes nach dem Zweiten Weltkrieg. Hätten wir damals nicht kurzsichtigerweise zu viel von ihnen umgebracht, würden sie uns heute garantiert verehren. Schauen Sie doch nur mal, wie die zackigen israelischen Soldaten mit den unzivilisierten arabischen Untermenschen in den besetzten Gebieten umgehen. Das hätten wir nicht besser hingekriegt. Oder der Sechstagekrieg von 1967. der perfekte Blitzkrieg, nur dass die Juden das niemals so nennen werden, weil es ihnen peinlich ist, dass Sie unsere Wehrmacht kopieren. Das sind prächtige, tapfere Soldaten, die unsere Hochachtung verdienen und die nach unserer totalen Machtübernahme auch gerne in unserer Deutschen Wehrmacht dienen dürfen, wenn sie den Eid auf mich, den Führer leisten.“
     
    Dann kam Anton Hitler auf Deutschland zu sprechen: „Sagen sie mal, Professor Schreiner, was ist denn da momentan in unserem geliebten Vaterland los? Gerade bei Ihnen in Stuttgart wedelt der Schwanz mit dem Hund, wenn ich das mal so sagen darf. Die abgewirtschafteten demokratischen Parteien können nicht einmal mehr in ihrem eigenen Land geltendes Recht durchsetzen. In der Zeit, wo die mit dem Mob von der Straße über den Abriss eines rechtlich genehmigen Bahnhofs zanken, hat seinerzeit unser Albert Speer den ganzen Atlantikwall in Frankreich hochgezogen. Und meinen sie, die Franzosen waren davon etwa begeistert? Das hat uns aber nicht aufgehalten. Demokratie ist doch wie eine Seuche. Sie schwächt die Effizienz eines Landes. Wir hätten das mit den S21 Gegnern auf unsere Art in den Griff bekommen.“
    Schreiner musste tief Luft holen: „Davon bin ich überzeugt! Sie hätten die Kritiker sicher gleich mit am Bahnhofstunnel buddeln lassen...“
     
    Anton Hitler hob die Augenbrauen und hob die Mundwinkel zu einem anerkennenden Lächeln: „Ja, genau. Ich sehe, sie verstehen langsam unsere nationalsozialistische Denkweise, nachdem sie mal ihre dekadente Demokratie aus der Ferne betrachten, nicht wahr?“
    Der Professor verdrehte die Augen: „Das war ein Sch... Ich meine, das war ein schönes Beispiel, was man von ihnen noch alles zu erwarten hat.“
     
    Inzwischen bekam Schreiner keinen Bissen mehr herunter. Das lag nur zu einem kleinen Teil daran, dass das riesige T-Bone-Steak mit der Ofenkartoffel zu

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