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Ocean Rose Trilogie Bd. 3 - Erfüllung

Ocean Rose Trilogie Bd. 3 - Erfüllung

Titel: Ocean Rose Trilogie Bd. 3 - Erfüllung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tricia Rayburn
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entscheiden, mit welchen möglichen Konsequenzen du am besten leben kannst.«
    »Das heißt, mehr Möglichkeiten habe ich nicht? Entweder fange ich eine Beziehung mit irgendeinem Typen an, der mir total egal ist, und verliere Simon für immer … oder ich hypnotisiere Männer wie am Fließband und hoffe, dass niemand etwas merkt?«
    Sie schaute zu Boden. Ich konnte nur hoffen, dass sie schwieg, weil sie sich über meine Frage den Kopf zerbrach. Oder vielleicht lauschte sie einer älteren, weisen Sirene, die eine bessere Alternative kannte? Am liebsten eine ohne zufällig aufgelesene Männer …?
    Was immer sie dachte, wurde bald darauf durch einen schrillen Schrei unterbrochen. Er übertönte die Oldiemusik und ließ Charlotte und mich zusammenfahren. Ich wirbelte auf der Bank herum und suchte den Küstenstreifen ab. Außer uns und den Frisbeespielern waren kaum Leute am Strand oder auf der Promenade zu sehen. Ich brauchte nicht lange, um die Person zu entdecken, die den Schrei ausgestoßen hatte.
    Ein Pärchen stand an der bronzenen Fischerfigur, von der Paige vor kurzem noch gesagt hatte, dass kein Tourist ohne ein Foto oder Handyschnappschuss davon auskam. Die junge Frau kreischte immer noch, wenn auch nicht ganz so laut, und stieß den Mann von sich weg. Er griff nach ihr und zog sie in seine Arme. Protestierend versuchte sie, sich loszureißen.
    Weil ich so damit beschäftigt war, ihre schwer verständlichen Worte mitzubekommen, fiel mir ihre Kleidung zuerst gar nicht auf. Doch dann erkannte ich plötzlich die Kombination aus khakibrauner kurzer Hose, schwarzem T-Shirt und Kellnerinnenschürze. Ich sprang von der Bank auf und rannte los.
    »Vanessa!«, rief Charlotte mir nach.
    »Bin gleich zurück!«, rief ich zurück und zerrte mein Handy aus der Hosentasche. Ich klappte es im Laufen auf und begann, die Notrufnummer zu wählen. Zwar lag die Polizeiwache so nah, dass die Beamten den Streit vermutlich verfolgen konnten, ohne auch nur vom Schreibtisch aufzustehen, aber ich wollte kein Risiko eingehen.
    Wie sich herausstellte, brauchte ich die Nummer nicht zu Ende zu tippen, denn als ich mich näherte, war der Streit auch schon vorbei. Der Mann stürmte zu seinem Wagen, einem blauen Range Rover mit dem Kennzeichen von Vermont. Die junge Frau marschierte auf den Strand zu und ließ sich in den Sand fallen. Sie verbarg ihr Gesicht und drückte sich eine Hand gegen den Ausschnitt.
    »Alles okay mit dir?«
    Natalie keuchte erschrocken und schaute hoch. »Vanessa?«
    Ich hockte mich neben sie. »Was ist passiert? Wer war das?«
    Sie schaute an mir vorbei auf die anderen Leute, die sich auf der Promenade und am Strand befanden. »O nein«, stöhnte sie und bedeckte ihr Gesicht mit beiden Händen. »Das ist so peinlich!«
    »Mach dir keine –« Ich brach ab, als mein Blick auf den roten Abdruck rund um ihren Hals fiel, der sich stellenweise schon blau verfärbte.
    »Das war ich selbst.« Natalie hielt eine zerrissene silberne Kette hoch. »Meine Hände haben so gezittert, dass ich den Verschluss nicht aufbekommen habe, also habe ich einfach danach gegriffen und mit aller Kraft gezerrt. Wenn ich Sandra Bullock in einem Hollywoodfilm wäre, hätte es garantiert funktioniert – und zwar ohne blaue Flecken.«
    Meine inneren Alarmglocken hatten sich ein wenig beruhigt, und ich hockte mich auf die Fersen. »Also war das dein Verlobter?«
    »Mein Ex -Verlobter.« Sie hieb die Faust in den Sand. »Ich bin so ein Idiot. Warum bin ich bloß so ein Idiot?«
    Mir fiel Charlotte wieder ein, und ich winkte kurz, um sie wissen zu lassen, dass alles okay war. Den Schaulustigen, die noch immer starrten, winkte ich auch.
    »Ich dachte nur … Will hat gesagt, wir müssten miteinander reden. Über etwas Wichtiges. Und er wollte mich persönlich treffen. Er ist sieben Stunden gefahren, um mich zu sehen. Sieben Stunden! So viel Zeit hat er noch nie investiert. Einmal ist er immerhin vierzig Minuten gefahren, aber nur, weil die Straßen eingeschneit waren und er seinen iPod bei mir vergessen hatte, ohne den er nicht bei Schneesturm im Haus festsitzen wollte.« Wieder hob sie die Hand, um auf den Sand einzuhämmern, aber mittendrin verlor sie den Schwung, so dass ihre Hand mit einem harmlosen Plop landete. »Ich Idiot hatte mir eingebildet, dass er wieder mit mir zusammen sein will.«
    »Du bist kein Idiot«, beruhigte ich sie. Und nach einer kurzen Pause fragte ich: »Das wollte er nicht?«
    »Nicht mal im Ansatz.« Sie zog die Knie an

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