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Ochajon 02 - Am Anfang war das Wort

Ochajon 02 - Am Anfang war das Wort

Titel: Ochajon 02 - Am Anfang war das Wort Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Batya Gur
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zurückgekommen ist«, erinnerte ihn Michael und stand auf. »Und als er wieder in Israel war, war er völlig verändert. Bestimmt ist dort etwas geschehen, was in Zusammenhang mit seinem Tod steht. Ganz zu schweigen davon, daß es keine Aufnahme von dem Gespräch mit diesem Rechtsanwalt gibt.«
    »Was für eine Aufnahme?« fragte Klein, dann erinnerte er sich. »Ach so, diese Aufnahme.«
    »Sie haben mir selbst erzählt, daß er alle Gespräche aufgenommen hat. Wir haben sieben Kassetten gefunden. Auf allen steht genau, wann und wo sie aufgenommen wurden und wer der Gesprächspartner war. Wir haben sie alle abgehört. Es gibt nichts über einen Rechtsanwalt in North Carolina und nichts über einen Freund Ferbers.« Klein machte den Mund auf, um etwas zu sagen, doch Michael sprach weiter: »Es ist nicht nur das. Duda'i hatte zwei Kassettenboxen, in jeder gibt es Platz für vier Kassetten, um sie sicherer aufzubewahren oder so. Aber in einer Box waren nur drei. Die vierte fehlt.«
    Klein schwieg nachdenklich.
    »Unter anderem wollte ich Sie fragen, ob Sie etwas über das Treffen zwischen Duda'i und Tirosch wissen.«
    »Was soll das heißen?« fragte Klein erstaunt, als wache er plötzlich auf. »Natürlich haben sie sich getroffen. Sie meinen ein bestimmtes Treffen?«
    »Ich meine einen Besuch Duda'is bei Tirosch zu Hause. Wissen Sie, ob er mit ihm gesprochen hat?«
    Klein senkte den Kopf. »Ich war nicht da, Sie müssen die anderen fragen.«
    Ich habe sie ja gefragt. Ich habe gedacht, sie hätten dir vielleicht etwas gesagt, was sie mir nicht gesagt haben, überlegte Michael später, als er im Auto saß, auf dem Weg zu Kleins Haus in Rechawja.
    Nun, in Kleins Arbeitszimmer, hörte er seine laute Stimme. »Ich verstehe nicht«, rief Klein enttäuscht, »wo ich dieses Ding hingelegt habe. Es ist ein kleines Notizbuch mit einem roten Einband, wir haben es nicht zu dem allgemeinen Umzugsgepäck getan. Ich erinnere mich genau, daß Ofra, meine Frau, darauf geachtet hat. Es ist in einem meiner Koffer gewesen. Ich habe den Koffer hier ausgepackt, hier im Zimmer. Ich hatte alle möglichen Papiere darin, die ich nicht vorher abschicken wollte. Und ich erinnere mich, daß ich das Notizbuch irgendwo hier hingelegt habe.«
    Michael folgte seinem Blick, sah die Bücher, die überall verstreut waren, die Regale, die alte Schreibmaschine, die neben dem Tisch stand, mit einem eingespannten Bogen, und eine bestimmte Ahnung stieg in ihm auf.
    Klein erinnerte sich nicht an den Namen des Rechtsanwalts. »Aber«, sagte er mit plötzlicher Lebhaftigkeit, »Ruth Duda'i wird ihn wissen!«
    Michael erklärte, daß sie nichts über dieses Treffen wisse, und erinnerte sich daran, daß sie angefangen hatte zu weinen, als er sie immer wieder fragte: »Wie haben Sie sich die Veränderung in seinem Benehmen erklärt? Die Veränderung in seinem Verhältnis zu Tirosch?« Sie hatte angenommen, alles habe an ihrer Beziehung zu Tirosch gelegen, und sie hatte es vorgezogen, nichts zu fragen.
    »Und zwischen seinen Papieren? Von Ido, meine ich?«
    »Wir haben keinen Hinweis gefunden, nicht den geringsten«, antwortete Michael und beugte sich über einen Stapel Bücher. Dieses Notizbuch sei die einzige Möglichkeit, betonte er.
    »Vielleicht ist es sogar zwischen den Büchern, in einem Regal«, sagte Klein hoffnungsvoll, und Michael betrachtete die Bücherregale. »Sie könnten mir helfen«, meinte Klein. Sie könnten sich jeder eines der Regale neben dem Schreibtisch vornehmen. Eine knappe Stunde suchten sie, fanden aber kein Notizbuch.
    Klein schlug eine Pause vor, »um was zu trinken«. Sie gingen hinüber in die große, weißgestrichene Küche. Klein streckte die Hand durch das offene Fenster, pflückte von einem großen Zitronenbaum ein Blatt, zerrieb es zwischen den Händen und schnupperte geräuschvoll an seinen Fingern. Dann pflückte er einige Zitronen und zog eine Schublade auf. »Man braucht ein besonderes Messer für diese Zitronen«, sagte er und beschrieb die Limonade, die er machen würde. Dann schaute er in die Schublade, brach in ein lautes, erleichtertes Gelächter aus und schwenkte ein rot eingebundenes Notizbuch in der Größe eines kleinen Buches. »Sehen Sie? Hätten Sie das gedacht?« fragte er erstaunt und begann zu blättern. »Alle wichtigen Adressen in Amerika«, sagte er.
    Michael schrieb sich schnell die Telefonnummer des Rechtsanwalts auf ein Stück Papier, das Klein ihm gab, und steckte es in seine Hemdtasche.
    »Jetzt haben

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