Ödland - Thriller
bearbeitet. Jawohl, bearbeitet. Anthony hat zwei Erectyl geschluckt, um seiner Sache ganz sicher zu sein; jetzt hat er einen zum Platzen prallen Ständer und kann beim besten Willen nicht kommen. Das einzige Gefühl, das sich bei ihm einstellt, ist eine schmerzhafte Reizung. Allmählich langweilt es ihn, Consuela zu vögeln. Sie beteiligt sich aber auch absolut nicht! Zwar fügt sie sich widerspruchslos seinem Willen, aber selbst übernimmt sie nicht die geringste Initiative. Jetzt im Augenblick klammert sie sich an den Sessel und wartet, dass es endlich vorbei ist.
Anthony zieht sich zurück.
»So geht das nicht, Consuela. Es ist langweilig mit dir.«
Sie setzt sich auf den Sesselrand, greift nach seinem angeschwollenen, dunkelroten Penis und macht Anstalten, ihn in den Mund zu stecken. Sie lutscht ausgezeichnet, das muss er zugeben, doch in seinem derzeitigen Zustand würde es nichts bringen; sein Glied ist ohnehin schon überreizt.
»Warte, ich habe eine bessere Idee.«
Er geht zum Schreibtisch, kramt in den Schubladen herum, fördert eine Metalldose mit der Aufschrift Habanas de Cuba zutage, entnimmt ihr eine Zigarre vom Umfang eines mittleren Stuhlbeins und dreht sie mit einem schlüpfrigen Lächeln zwischen seinen Fingern.
»Sie rauchen, Sir?«, wundert sich Consuela. »Aber das ist doch verboten!«
»Wer redet denn hier von Rauchen?« Fullers Grinsen wird breiter. »Das, was ich vorhabe, hat vor vierzig Jahren einmal ein Präsident mit einer Praktikantin gemacht. Komm her und setz dich mit gespreizten Beinen auf den Schreibtisch.
Resigniert lässt sich die junge Venezolanerin auf dem Schreibtisch nieder, stützt sich mit den Händen ab, öffnet die Schenkel und präsentiert Fuller ihre behaarte Vulva. Anthony benetzt die Zigarre zwischen den Lippen, dann lässt er das feuchte Ende um Consuelas Klitoris kreisen. Neugierig und ein wenig angeekelt sieht sie ihm zu. Schließlich spreizt er mit Daumen und Zeigefinger ihre großen Schamlippen und versucht, die Zigarre in ihre Scheide einzuführen. Entsetzt zieht sich Consuela zurück und presst die Schenkel fest aneinander. Fuller runzelt die Stirn.
»Was ist los?«
»Ich ... ich mag das nicht.«
»Ich habe dich nicht nach deiner Ansicht gefragt, Consuela. Vergiss bitte nie, wo du herkommst und was du mir schuldest. Du wirst genau das tun, was ich will, sonst fliegst du. Ist das klar?«
Die junge Frau nickt unterwürfig und mit Tränen in den Augen. Bestimmt würde sie ihre Herkunft nie vergessen, aber auch nicht, wie die Fullers sie behandeln. Man hat sie in dieser Familie nicht nur zum Hausmädchen, sondern auch zur Sexsklavin des Hausherrn gemacht.
Consuela stammt aus Caracas in Venezuela. Um in die Vereinigten Staaten zu gelangen, durchquerte sie ganz Mittelamerika als Anhalterin und hat dafür manchmal mit ihrem Körper bezahlt. Die Grenze überquerte sie paradoxerweise an einem der bestbewachten Übergänge - in Laredo am Pan-American Highway. Mitten in der Nacht versteckte sie sich zwischen fünfhundert Schweinen auf dem Weg zum Schlachthof in San Antonio und kam so in die Vereinigten Staaten. Sie hatte Angst, die Fahrt nicht zu überleben. Die Schweine drängten, schoben und trampelten auf ihr herum, der Gestank war kaum zu ertragen, die vielen schnüffelnden Schnauzen und die mit Unrat beschmierten Körper flößten ihr entsetzlichen Ekel ein. Doch weder die Spürhunde noch die Infrarotdetektoren der Grenzer konnten sie in dem Gewimmel entdecken. Als die beiden mexikanischen Lkw-Fahrer sie etwa hundert Kilometer jenseits der Grenze auf einem Parkplatz befreiten, war sie halb ohnmächtig und glaubte, ihr letztes Stündlein habe geschlagen. Die beiden Männer machten mit ihr, was sie wollten, und dass sie nach Schwein roch, schien ihnen dabei sogar besonders zu gefallen. Consuela erinnert sich kaum noch daran - schlimmer konnte es ohnehin nicht mehr kommen. Drei Tage campierte sie auf dem Parkplatz, wusch sich in der öffentlichen Toilette, sobald einmal Wasser aus den Hähnen tröpfelte, ging Streifenpolizisten und marodierenden Piraten aus dem Weg und ernährte sich von Picknickresten aus der Mülltonne.
Nachdem Consuela sich wieder in der Lage fühlte, weiterzureisen, geriet sie an ein sehr nettes Paar, das sie in einem PS-starken, klimatisierten und obendrein gepanzerten Auto quer durch Texas und Oklahoma bis nach Wichita in Kansas mitnahm. Dass der Wagen gepanzert war, hatte eine Menge Vorteile, denn sie erlebten einige Piratenangriffe und
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