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Oft

Oft

Titel: Oft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marina Schuster
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hast mir etwas zu erklären«, zischte eine Stimme erbost, und als sie sich erschrocken umdrehte, sah sie mitten in Matts zorniges Gesicht.

29
    Bevor Lauren etwas sagen konnte, löste Ryan sich von ihr und schob sich zwischen Matt und sie.
    »Lass sie los«, sagte er leise, doch sein Ton war drohend und ließ keinen Zweifel daran, dass er zuschlagen würde, wenn Matt seiner Aufforderung nicht sofort nachkäme.
    »Halt dich da raus Cowboy, wir zwei unterhalten uns später noch«, gab Matt giftig zurück. »Du kannst schon mal deine Sachen packen, du hast nämlich die längste Zeit in meinem Haus gewohnt.«
    Einige der Umstehenden schauten inzwischen bereits zu ihnen, und im Augenwinkel sah Lauren, dass Callan und Adrian aufgestanden waren und auf sie zukamen.
    »Es ist alles okay«, sagte sie beschwichtigend zu Ryan und wandte sich an Matt. »Gehen wir einen Moment nach draußen.«
    Mit zusammengepressten Lippen starrte Ryan ihnen nach, wie sie die Scheune verließen, dann ging er resigniert an die Bar und ließ sich einen Whiskey geben.
    Unterdessen waren Lauren und Matt vor der Tür angelangt, und sie drehte sich zu ihm um.
    »Was soll das?«, fragte sie ungehalten. »Musst du hier so eine Szene machen?«
    »Die Szene hast doch eher du gemacht«, fauchte er, »was fällt dir ein, so eng mit diesem Dreckskerl zu tanzen?«
    »Er ist weder ein Dreckskerl, noch ist irgendetwas geschehen, worüber du dich aufregen müsstest«, erwiderte sie kühl. »Außerdem wollte ich sowieso mit dir reden – ich möchte unsere Verlobung lösen.«
    »Ach, das ist dann wohl der Grund, dass er kaum die Pfoten von dir lassen konnte, und ihr euch angeglotzt habt, als wolltet ihr euch jede Sekunde die Kleider vom Leib reißen, was? Mich lässt du nicht ran, tust so unschuldig, und kaum bin ich weg, machst du für diesen schmutzigen Cowboy die Beine breit, und denkst, du kannst mich eiskalt abservieren«, tobte er.
    »Matt, sei doch vernünftig«, versuchte sie, ihn zu beruhigen. »Das Ganze hat überhaupt nichts mit Ryan zu tun. Du musst doch selbst gemerkt haben, dass es mit uns nicht wirklich funktioniert.«
    »Es funktioniert nicht, weil dieser Kerl sich zwischen uns drängen will«, fuhr er sie an und drückte sie gegen die Wand. »Aber das wird nicht geschehen, du gehörst mir und du wirst mich heiraten, so wie es geplant war.«
    Lauren versuchte ihn von sich zu schieben, doch sie hatte seiner Kraft nichts entgegenzusetzen, wie ein Schraubstock lagen seine Hände auf ihren Schultern und pressten sie schmerzhaft gegen das Holz.
    »Mom«, rief Timmy in diesem Moment direkt neben ihnen, und ohne Lauren loszulassen, hob Matt den Kopf, starrte ihn an.
    »Was willst du denn?«
    »Timmy, geh auf der Stelle rein«, befahl Lauren ihm panisch.
    »Lass meine Mom los«, schrie Timmy Matt an, »lass sie sofort in Ruhe.«
    »Verschwinde«, schnauzte Matt ihn an, »geh mit deinem Cowboy spielen, solange du noch Gelegenheit dazu hast.«
    Ohne sich weiter um Timmy zu kümmern, wandte er sich wieder Lauren zu, und im gleichen Moment sprang Timmy auf ihn zu und trat ihm gegen das Bein. Mit einem unterdrückten Schmerzenslaut ließ Matt von Lauren ab und drehte sich zu ihm um.
    »Du kleiner Bastard«, zischte er, »dir werde ich noch Manieren beibringen.«
    Er wollte gerade ausholen und ihm eine Ohrfeige geben, als plötzlich Adrian und Callan auftauchten. Adrian packte Matt am Kragen, während Callan Timmy von ihm wegzog, ihn in die Scheune schickte und sich dann schützend vor Lauren stellte.
    »Du wolltest dich doch nicht etwa an meinem Neffen oder meiner Schwester vergreifen?«, fragte Adrian drohend.
    »Lauren ist meine Verlobte«, presste Matt heraus, »es ist alles in Ordnung.«
    »Nicht mehr«, betonte Lauren und trat hinter Callans Rücken hervor. »Ich habe dir eben gesagt, dass unsere Beziehung beendet ist, und wenn ich ehrlich bin, bin ich froh, dass ich noch rechtzeitig gemerkt habe, was für ein Mensch du bist.«
    »Du hast es gerade nötig, dich hier so aufzuspielen«, begann Matt wieder zu toben, ungeachtet Adrians Blick, der sich immer mehr verfinsterte. »Du bist eine miese, kleine Schlampe, die sich mit sechzehn ein Balg hat andrehen lassen, und ich möchte wetten, du weißt nicht einmal von wem«, giftete er. »Du hast mich belogen und betrogen, hast es dir hinter meinem Rücken von diesem Krüppel besorgen lassen, und nun tust du so, als wärst du die Jungfrau Maria persönlich.«
    »Ich denke, es reicht jetzt«, sagte Callan

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