Jahrhunderts untersucht. Unser Anliegen war es, die
bislang gegensätzlichen Welten – Brötchen-Geber, Brötchen-Nehmer – miteinander in Einklang zu bringen. Was bislang fehlte,
waren ausgewogene und konstruktive Spielregeln für ein faires Arbeitsleben, von dem
beide Seiten
nachhaltig profitieren.
Die allen anderen übergeordnete Regel ist, sich empathisch in die »Gegen«-Seite hineinzudenken und zu -fühlen, »in den Schuhen
des anderen zu gehen«. Nur so können wir die vermeintlich fremde Welt verstehen.
Nun ist dieses Verstehen teilweise mit einem gewissen inneren Widerstand verbunden. Und deshalb wollen wir Ihnen eines für
alle Zeit mitgeben: Verstehen heißt nicht zwangsläufig auch akzeptieren!
Man kann etwas verstehen im Sinne von nachvollziehen – und gleichzeitig seine ganz eigene und gegebenenfalls andere Meinung
haben und behalten. Häufig setzen wir verstehen mit akzeptieren gleich, was absolut unnötig Widerstand hervorruft und aufrechterhält.
So kommt es dann, dass wir uns in eine »Welt der Gegenspieler« hineinsteigern. Und unsere gemeinsamen Probleme unlösbar erscheinen.
Wir wollen mit diesem Buch die Situation und die Position des |215| jeweils anderen verständlich machen, denn auf einer tieferliegenden Ebene der Interessen und Bedürfnisse – das haben wir jetzt
gesehen – ticken wir alle sehr ähnlich. Wir alle wünschen uns nichts sehnlicher als ein harmonisches, befriedigendes und erfolgreiches
Miteinander. Aus dieser Erkenntnis lassen sich konkrete und alltagstaugliche Ausgestaltungen ableiten.
Dieses Buch macht den unsichtbaren, den psychologischen Arbeitsvertrag sichtbar. Über die jeweiligen Rechte und Pflichten,
die sich daraus ergeben, gelingt es uns, gemeinsam eine Win-win-Situation zu schaffen – sodass aus dem Hauen und Stechen ein
wechselseitiges Geben und Nehmen wird. Damit sich Chefs und Mitarbeiter endlich als Teamplayer verstehen können.
Nur zu Ihrer Beruhigung, und um es ganz deutlich zu machen: Teamplayer zu sein heißt nicht, dass Sie sich nun immer alle zwanghaft
ganz doll lieb haben müssen! Dass Sie als Mitarbeiter zum »Chefversteher« mutieren müssen – um dann im Gegenzug von den Kolleginnen
gemobbt zu werden. Dass Sie als Chef nun Ihren Mitarbeitern ständig das Köpfchen kraulen müssen – um dann Ihren Führungsaufgaben
nicht mehr nachkommen zu können.
Nein. Es geht lediglich darum, das zu verändern, was in unserer jeweiligen Macht steht. Unser Umfeld, die Rahmenbedingungen
und unsere Mitmenschen können wir nur bedingt beeinflussen. Aber wir können bei uns selbst ansetzen – wir können uns verändern.
Und wenn Sie versuchen, nur ein wenig die Lage des anderen zu verstehen und nur ein wenig auf ihn zugehen, dann wird etwas
Magisches geschehen: Wenn Sie sich selbst verändern, wird Ihr gesamtes Umfeld es Ihnen gleichtun. Das ist ganz leicht zu erklären:
Wir sind alle Teil eines größeren Systems, sei es die Familie oder sei es der Job. Wenn man einen Teil des Systems verändert, |216| wirkt sich das auf die anderen Teile aus. Wenn Sie sich verändern, verändern sich die anderen automatisch auch – ähnlich wie
bei einer Reihe Dominosteine.
Liebe Leserinnen und Leser, schreiben Sie uns, was sich bei Ihnen verändert hat! Wenn Sie sich mit Ihren Erfahrungen an uns
wenden möchten, dann schicken Sie uns gerne eine E-Mail an
[email protected] Wie hat Ihnen unser Buch gefallen? Was konnten Sie mit den Inhalten anfangen? Welche Themen hätten Sie sich noch gewünscht?
Wie hat sich Ihr beruflicher Alltag verändert? Wie hat sich Ihr zwischenmenschliches Miteinander entwickelt? Wie geht es Ihnen
jetzt? Möchten Sie uns sonst noch etwas mitteilen?
Wir freuen uns über Ihre Rückmeldungen – herzlichen Dank schon jetzt dafür!
Mehr über uns, unsere Publikationen und unsere Angebote an Sie (Coachings, Seminare, Vorträge) erfahren Sie auf den folgenden
Seiten:
www.kitz-tusch.com
www.manueltusch.de
www.ifap-koeln.de
Speziell zu diesem Buch gibt es eine Website, auf der Sie einige Elemente aus diesem Buch herunterladen und sich mit anderen
Chef-Geplagten austauschen können:
www.wenn-der-chef-nervt.de
|217| Dank
Unser herzlicher Dank gilt auch all den Menschen, deren Arbeit und Herzblut in diesem Buch stecken – und deren Lebensgeschichten.
Besonders hervorheben möchten wir:
All die Betroffenen, die mit uns gesprochen haben und deren Leben dieses Buch mit