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Ohne Skrupel

Ohne Skrupel

Titel: Ohne Skrupel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Simoner
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in Ruhe! Was macht Ihr überhaupt
hier?“ Carla: „Wir sind schon gestern angekommen und wollten bei Tante Romana
schlafen. Wir sind aber auf einer Party versackt und haben durchgemacht und wir
kommen direkt von diesem Fest. Komm schon Bruderherz, wir wollen was mit Dir
unternehmen, z. B. zum Skifahren rein nach St. Anton.... Was hast Du übrigens
zum Essen im Kühlschrank? Ich habe Hunger.“
           „Mädels, hört mir auf mit
Skifahren! Es ist Mitte April! Die Saison ist vorbei! Vorbei, versteht Ihr? Ich
habe keinen Bock mehr auf Schnee! Es ist Frühjahr! Ich will Wärme, Sonne auf
der Haut, eine Pizza im Freien essen und nicht Skifahren!“ „Giovanni, Du bist
ein Langweiler!! Obwohl, ...“ „Nein Claudia, hör auf....ich kenne diesen Blick!
Immer wenn Du so dreinschaust, heckst Du was aus und es wird meist teuer für
mich.“ „Giovanni, sei kein Spielverderber. Ich habe eine gute Idee, ich sag nur
eins: GARDASEE....! Wärme, Sonne auf der Haut, Pizza im Freien essen und NICHT
SKIFAHREN. Wow, wenn wir gleich losfahren, können wir in Garda oder Sirmione frühstücken.“
„Mädels, Ihr nervt!! Ich habe Pläne für heute und überhaupt.... ich will ähäh,
ach, zum Teufel, meinetwegen! Fahren wir runter nach Italien, aber frühstücken
will ich in Bozen! Dort ist heute Markt und die haben dort einen Weichkäse, den
ich sonst noch nirgends bekommen habe!“ „Bruderherz, wir lieben Dich! Lass Dir
einen Kuss geben... Können wir noch schnell duschen?“ „Schon gut.... Nein
Carla! Ich dusche, Ihr nicht! Ich will gleich los und wenn Ihr erst mal im Bad
verschwindet, dann dauert das ewig, alleine schon bis Claudias lange Haare
wieder trocken sind, ist eine Stunde futsch! Bedient Euch im Kühlschrank, ist
aber nicht viel da... Wir fahren in 30 Minuten los. Ach ja, Auto! Ihr wisst,
ich fahre ein Audi TT Cabrio – Zweisitzer....“ „Kein Problem Bruderherz,
Claudia hat sich von einem Freund einen Mercedes Kombi geliehen. Wir wollten ja
Skifahren gehen.“ „OK Carla, ich bin mir sicher, dass ihr Euch von Euren
Freunden jedes Auto leihen könnt, das Ihr gerade braucht. Verrückte Hühner!
Abfahrt in spätestens einer halben Stunde.“ „Aye, aye, Sir! Carla und Claudia
melden gehorsamst: Wir werden in 29 Minuten abreisebereit sein! Carla, mach uns
bitte einen Kaffee, ich mach uns belegte Brötchen. Mensch Giovanni! Bei Dir im
Kühlschrank bekommen die Mäuse Blutblasen an den Füßchen – da ist ja gar nix
drin, nur eine Flasche Schampus und ein paar Tomaten. Da ist ja selbst mein
Kühlschrank voller.“ „Ja, was glaubt ihr, warum ich so schnell zugestimmt habe,
zum Gardasee, nach bella Italia, zu fahren? Da gibt´s jede Menge gutes Essen,
Italien ist das Mekka für gutes Essen!“
    Die Fahrt nach Bozen
verlief sehr still. Das Gequatsche im Radio störte, die Musik von der CD auch
und der Fahrstil sollte bitte sanft und ausgewogen sein. Die beiden Grazien
beliebten ein Nickerchen zu machen und der Fahrer sollte sich bitteschön auf
seine Fahrt konzentrieren. Man wollte in Bozen schließlich erholt ankommen.
Naja, wer sich zum Knecht macht, muss sich nicht wundern, wenn er getreten
wird. Die Zwillinge waren immer schon frech, fordernd und leider in ihrer Art
sehr überzeugend. JP ergab sich seinem Schicksal und fuhr seine schlafende
Fracht ganz sanft nach Bozen. Es wurde ein wunderschönes, sehr witziges und
total entspanntes Wochenende mit drei äußerst gut gelaunten Geschwistern.
    JP organisierte in
Sirmione ein komfortables Doppelzimmer für seine Schwestern und ein
Einzelzimmer für sich selbst. Alle Zimmer hatten herrlichen Seeblick und eine
sensationelle große Terrassen. Sie wohnten im Ort Sirmione auf der Halbinsel
ganz im Süden des Gardasees. JP hatte in Bozen auf dem Wochenmarkt reichlich
Käse, italienische Salami, Prosciutto di San Daniele , Tomaten und
Gurken, Grissini und Brot gekauft und kredenzte seinen beiden Schwestern
ein fürstliches Abendessen auf der Terrasse ihres Hotelzimmers. Dazu gab es
reichlich Rotwein. Es war nicht übertrieben warm draußen, aber warm genug, um
gut in Decken eingemummelt, auf der Terrasse auszuhalten. Das erste Abendessen
in 2010 im Freien! Der Himmel war wolkenlos, die Sterne leuchteten hell und der
Abend war still und mild. Die Geschwister verstanden sich hervorragend und
Carla spielte ein paar Lieder auf einer Mundharmonika, Claudia konnte ein paar
Countrysongs und JP ein paar französische Chansons. Dazwischen viele gute
Gespräche!
    Am Sonntag

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