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Ohne Skrupel

Ohne Skrupel

Titel: Ohne Skrupel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Simoner
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aufpassen kannst!“
    Der Blick von Vater
Davide glitt in die Ferne. Das schöne, reife Gesicht bekam einen noch ernsteren
Ausdruck. Er sammelte offensichtlich seine Gedanken und fuhr fort: „Gianni, Du
hast auch zwei ganz ausgezeichnete Shadow-Detectives , die für Dich
recherchieren. Ich kenne Mosche sehr gut und mein Office hat FATBOY schon seit
Deiner Sache mit ihm in New York unter Beobachtung, sofern so etwas mit FATBOY
möglich ist. Aber weder Du noch Deine Gehilfen dürfen eine gewisse Grenze
überschreiten. Du und sie, ihr dürft einige Dinge einfach nicht weiter hinterfragen
oder detaillierte Recherchen anstellen.“ Davide Santa Cruz setzte sich zu
seinem Sohn auf das Krankenbett. Seine Tonfall wurde leise und verbindlich.
„Gianni, es gibt einen sehr, sehr mächtigen Mann in diesem Spiel – haltet euch
fern von ihm! Er ist nur ganz am Rande beteiligt, aber er ist extrem, ich meine
EXTREM gefährlich und sehr, sehr einflussreich! Ich weiß, dass er sogar meine
Behörde infiltriert hat. Ich kann Dich nicht vor ihm schützen!“
    „Papa, meinst Du
vielleicht diesen Russen Vladimir Popolowsky, Miteigentümer der tschechischen
Firma?“ Davide Santa Cruz wurde kreidebleich im Gesicht und wurde noch ernster:
„Warum weißt Du das Gianni?...Hör zu, Sohn, Du darfst auf keinen Fall so
weit gehen! Konzentriere Dich ausschließlich auf Deine Firma Malinger. Decke
die dortigen Machenschaften von mir aus auf, das ist OK! Diese paar
Millionen... Betrügereien und Diebstahl etc. die erregen keinerlei
Aufmerksamkeit bei den wirklich Mächtigen. Das sind alles Peanuts und die
hiesigen Beteiligten sind nur kleine Verbrecher und Möchtegerns.
    Aber halte Dich unbedingt
fern von diesen russischen Elementen. Du würdest damit das Leben unserer
gesamten Familie aufs Spiel setzen, nein unserer gesamten Sippe! Versprichst Du
mir das? Schwöre auf das Leben Deiner Schwestern und Deiner Mutter?“ „Ach Papa!
Wer macht denn heute noch solche, schwülstigen Schwüre! In welchem Zeitalter
lebst Du?“ „Gianni, es ist mir wirklich ernst! Sehr, sehr ernst! Ich weiß
genau, was ich sage und ich bitte Dich inständig, nein ich befehle Dir als Dein
Vater, Deine Recherchen ausschließlich auf die unmittelbar Beteiligten bei
Malinger einzuschränken. Halt Dich fern von Popolowsky!!! Ich muss auf diesen
Schwur bestehen! Zu Deiner und unser aller Sicherheit!“ „Mensch Papa! Ok,
meinetwegen. Ich halte mich und meine Partner von Popolowsky fern! Aber ich
will wissen, warum ist dieser Russe so derart wichtig und mächtig?“ „Schwörst
Du auf Deine Schwestern und Deine Mutter? Dann erzähl ich Dir ein paar Dinge
über Popolowsky...“ „Also, hör mal Papa! Was soll das? Ja, ja, OK ich schwöre
auf Mama und die Zwillinge!“ „Gut. Also noch mal: Haltet Euch fern von Vladimir
Popolowsky und seinen Geschäften! Unter allen Umständen! Hast du FATBOY den
Namen von Vladimir für seine Recherchen gegeben?“ Davide Santa Cruz senior
legte seine Stirn in Falten.
    Er war geballte
Aufmerksamkeit. JP fühlte sich unwohl bei dieser Art Gespräch. „Nein, Papa. Ich
habe ihm nur von der tschechischen Firma und den dortigen
Beteiligungsverhältnissen des russischen Konsortiums erzählt – Popolowsky hat
mich bisher nicht interessiert.“ Davide Santa Cruz`seniors Gesichtszüge
entspannten sich ein wenig. „Gut, so soll es bleiben! Ich hoffe sehr, dass
FATBOY hier nicht weiter recherchiert! Du kannst FATBOY nicht ausfindig machen
und unsere besten Leute seit Jahren auch nicht. Aber, glaube mir, Vladimir
Popolowsky würde es schaffen! Davon kannst du zu 100% ausgehen. Er würde ohne
Probleme eine Kopfprämie von vielleicht zehn Millionen Dollar oder auch mehr
auf den Kopf von FATBOY aussetzen, wenn er auch nur das Gefühl hätte, der Junge
könnte ihm vielleicht irgendwann mal zu nahe kommen, verstehst Du? Geld spielt
für ihn keinerlei Rolle und für den entsprechenden Betrag kannst du alle
Spezialisten der Welt kaufen! Halte Deinen Jungen im Zaum! Sonst ist er tot.
Das hier ist KEIN Spiel!“ „Papa, ich kann FATBOY nicht kontrollieren oder ihn
wirklich im Zaum halten, das weißt Du ganz genau!“
    JP hatte einen trotzigen
Gesichtsausdruck aufgesetzt. Vater Davide wurde wieder sehr ernst. „OK, dann
bring ihn auf keinen Fall auf die Fährte von Popolowsky. Verstehst Du? Ich
werde mich darum kümmern....ich werde mich einmischen – und zwar mehr, als ich
eigentlich will. Pass auf: Ich werde dafür sorgen, dass Popolowsky

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