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Oliver Hell - Abschuss (Oliver Hells erster Fall) (German Edition)

Oliver Hell - Abschuss (Oliver Hells erster Fall) (German Edition)

Titel: Oliver Hell - Abschuss (Oliver Hells erster Fall) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Wagner
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nicht? Ihr bringt Tiere um für euer Vergnügen. Warum dann nicht mal zur Abwechslung einen Menschen? So als Steigerung, als besonderen Kick.“ Klauk umrundete seinen Kontrahenten wie ein Raubvogel kurz vor dem Sturzflug.
    „Nein, so was tun wir nicht.“ Er schüttelte seinen Kopf.
    „Wer ist wir? Wollen Sie den Kopf für ihre Kollegen hinhalten? Wollen Sie das? Für einen Mord den Kopf hinhalten, den jemand anderer begangen hat? Sind diese Tiermörder das wert?“ Flottmann rührte sich nicht.
    „Wer ist wir?“, wiederholte Klauk, “Hören Sie, wer ist wir?“
    „Ich sage nichts. Ich verpfeife niemanden!“
    „Ok, dann ist die Vernehmung jetzt beendet. Wir stellen Sie dem Staatsanwalt als Mörder Lohses vor. Der wird sich über den schnellen Erfolg freuen wie ein Schneekönig.“ Er nahm seine Mappe vom Tisch, drehte sich um und wollte den Knopf drücken, der ihm den freien Ausgang gewährte.
    Flottmann versuchte aufzustehen, blieb aber am Tisch hängen. Ihm stand der Schweiß auf der Stirn.
    „Nein“, schrie er Klauk hinterher. Der drückte den Knopf, der Summer ertönte. Er öffnete die Türe. „Nein, kommen Sie zurück. Ich sage ihnen, wer sauer auf Lohse war. Ich sag’s ihnen ja. Ich bin kein Mörder.“
    Klauk grinste in sich hinein und ließ die Türe wieder ins Schloss fallen. Auf der anderen Seite standen Hell und Wendt hinter dem Einwegspiegel und schauten sich an.
    „Nein, der Mann ist kein Mörder“, sagte Hell, „Schauen wir mal, was er uns noch alles zu erzählen hat.“
    „Na gut, Flottmann, dann schießen Sie mal los. Ich höre.“
    Sein Gesicht war schmerzverzerrt. Er hatte Angst. Angst vor dem, was er nun erzählen würde.
    „Lohse hatte Streit mit …“, er brach ab.
    „Ich kann sofort wieder aufstehen, wenn Sie das wollen.“
    „Zylau, Freddie Zylau.“ Er versteckte seinen Kopf in den Händen.
    „Und was hatten die beiden für ein Problem? Liebten sie die gleiche Ziege?“ Klauk setzte sich auf die Tischkante und wartete.
    In Flottmanns Augen flackerte so etwas wie Widerstand auf, verflog aber sogleich wieder.
    Klauk blieb das nicht verborgen. „Was fange ich jetzt mit dem Namen an, Freddie Zylau?“ er wiederholte den Namen laut. Was er nicht brauchte, denn Wendt hatte schon sein Handy gezückt und fragte bei den Kollegen nach, ob der Name im System geführt wurde.
    „Flottmann, ich höre. Was hatten die beiden für ein Problem?“
    Der schniefte. “Ich weiß es nicht. Lohse hat es mir nicht gesagt. Er meinte nur, dass er sich vor Zylau in acht nehmen müsse. Mehr kann ich nicht sagen.“
    „Ihr bester Freund und Kollege hat Streit und sie wollen mir erzählen, dass er Ihnen nicht gesagt hat, warum?“ Er trat so nah an Flottmann heran, dass er dessen Körpergeruch voll mitbekam. Er wandte sich voller Ekel ab.
    „Er hat es mir nicht gesagt. Er war sowieso komisch in den letzten Tagen. Und fragen Sie nicht, ich weiß nicht, warum er komisch war. Er war es eben.“
    Klauk setzte sich wieder außerhalb der Dunstglocke Flottmanns auf die Tischkante. „Aha.“
    Flottmann wischte sich den Schweiß von der Stirn. „Ich habe Durst. Es ist heiß hier drin.“ Er wurde ignoriert.
    „Was ist dieser Zylau für einer?“
    „Wie meinen Sie das?“
    „Was tut er? Wo lebt er? Wie und wo treffen Sie sich? Und wer besorgt die Tiere für eure Spielchen?“
    Flottmann schaute ihn an. Er war zwar kein sonderlich intelligenter Mensch, aber so langsam merkte auch er, dass er hier ausgehorcht werden sollte.
    „Nein, sie Arschloch. Sie wollten mich nicht wegen Mordes anklagen. Sie wollen mich nur aushorchen. Ich sage jetzt nichts mehr.“ Er bäumte sich zwischen Tisch und Stuhl auf.
    Klauk reagierte nicht auf die Beleidigung.
    „Sie kommen jetzt in eine Zelle, Flottmann, da können Sie darüber nachdenken, was Sie sagen wollen und Sie können drauf wetten, dass morgen die Presse weiß, dass sie ihre Kollegen an den Pranger gestellt haben, um ihren Arsch zu retten. Schönen Tag noch.“
    Er drückte den Knopf, der Summer ertönte und schon war er draußen, bevor auch Flottmann nur einen Piep sagen konnte. Der sackte ich sich zusammen und fing an zu heulen.
    „Na, habt ihr schon was über diesen Zylau“, rief Klauk, nachdem er die Tür zum Nebenzimmer aufgestoßen hatte.
    „Das war ja schon mal ein kleiner Fortschritt“, resümierte Hell, „Mal schauen, ob der neue Name eine Spur ist. Flottmann ist kein Mörder. Der ist bestenfalls ein Mitläufer.“
    „Wir können ihn auch nicht

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