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Oliver Hell - Gottes Acker (German Edition)

Oliver Hell - Gottes Acker (German Edition)

Titel: Oliver Hell - Gottes Acker (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Wagner
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Flugzeuges darf.“
    „ Pourquoi? Cette cartouche n’est pas dangereux. Il n’ya pas de poudre dedans. C’est un talisman!“
    Einer der beiden Bundespolizisten sprach ein wenig Französisch. Lacro schaute heimlich auf die Pistole, die er in einem Futteral am Gürtel trug. Einen der beiden würde er ausschalten können, aber beide?
    „ C’est p eut être. Vous ne pouvez pas embarquer avec la cartouche! “  
    „ Etes-vous sûr ?“
    „ Oui, je le suis ! “ , sagte der Bundespolizist.
    Lacro musste sofort klein beigeben. Bloß kein Aufsehen erregen. Er löste mit einem Griff die Halskette und legte sie in die Kiste. Dann hob er die Arme in Höhe der Hüfte hoch, als hielte ihn jemand in Schach. 
    „ C’est tout? “ , fragte Lacro.
    Sein Gegenüber nickte.
    Der zweite Bundespolizist nahm die Patrone daraus hervor und betrachtete sie. Dort, wo der Schlagbolzen hätte auftreffen sollen, war die Öse für die Kette angelötet. Die Patrone war an sich ungefährlich. Doch die Kugel, die vorne auf der Messinghülle steckte, sie war das eigentliche Problem. Nach dem 11. September waren die Vorschriften sehr verschärft worden. Davor hätte man dem Mann die Patrone jetzt wieder in die Hand gegeben.
    „ Puis-je aller maintenant?“
    „ Oui, vous pouvez. Nous vous souhaitons un agréable voyage.“
    „ Merci“, sagte Lacro und schaute auf seine Armbanduhr, die er aus der Plastikkiste fischte. In einer halben Stunde war das Boarding.
    „ J’ai perdu assez de temps!“ , murmelte er sich noch gespielt verärgert in den Bart, als er seine Uniformjacke überzog. Durch seine verletzte Schulter fuhr ein Stich. Doch sein Herzschlag beruhigte sich.
    Verdammter Idiot, das war knapp!
    *
    Die Bundespolizei besaß auf dem Flughafen Köln-Bonn ausgedehnte Räumlichkeiten. Das war noch ein Relikt aus der Zeit, als sie noch unter dem Namen Bundesgrenzschutz bekannt waren. Damals waren weitaus mehr Beamte dort stationiert. Seitdem hatten sich die Aufgaben verändert. Die Bestreifung des Duty-Free-Shops und des Boarding-Bereiches gehörte dazu.
    Hell hatte sich telefonisch mit dem Einsatzleiter verabredet. Damit sie sofort mit der Planung des verdeckten Einsatzes beginnen konnten. Einige der Bundespolizisten zogen sich ihre Zivilkleider an und sollten die Mitglieder eines SEK-Teams begleiten, die ebenfalls in Zivilkleidung im Abflugbereich unterwegs sein würden.
    Der Flughafenbetreiber hatte sich auf einen Deal eingelassen. Einige ausgewählte Flüge würden als verspätet angezeigt werden. Wenn es notwendig sei. Ein Fehler in der Software der Anzeigetafel würde als Grund genannt. Darunter waren einige innereuropäische Verbindungen nach Spanien, nach Frankreich, aber auch ein Flug in die Türkei.
    Die Mitglieder des SEK und die Bundespolizisten trafen sich im Besprechungsraum der Bundespolizei.
    Hell stand mit dem Leiter der B-Pol vor den versammelten Einsatzkräften.
    „ Meine Damen und Herren, wir haben es hier mit einem gewieften Gegner zu tun, der über die Maßen gefährlich ist“, sagte Hell eindringlich, „Für alle, die bisher noch kein Bild des Mannes gesehen haben, wir haben hier ein paar Aufnahmen, die ihn bei der Einreise in Frankfurt vor einigen Monaten zeigen. Dazu noch die Verkleidung, mit der er heute Morgen in die Wohnung unserer Kollegin eingedrungen ist.“
    Als die Beamten das Bild des geschminkten und ramponierten Lacro auf dem Bildschirm sahen, fingen sie an zu lachen.
    „ Lassen Sie sich davon nicht täuschen, meine Herren. Der Mann war bei der französischen Fremdenlegion, danach verdiente er sich als Auftragskiller sein Geld. Hier bei uns gehen alleine drei Morde auf sein Konto. Sie werden davon gehört haben.“
    Das Lachen ebbte abrupt ab. Die Augen der Polizisten prägten sich das Gesicht des Mannes ein.
    „ Hatten nicht Ben und Lothar eben einen Franzosen überprüft?“, fragte einer der Bundespolizisten seine Kollegen und beugte sich nach vorne. Er schaute sich um.
    „ Ja, da war was im Funk. Ein französischer Offizier der Marine hatte eine Gewehrpatrone als Talisman umhängen.“
    „ Wo ist diese Patrone jetzt und wohin ist der Mann gegangen?“, fragte Klauk nachdrücklich. Er blickte zu Hell herüber. Diese Verkleidung würde sehr gut zu Lacro passen.
    „ Ich weiß nicht, wir müssen die Kollegen fragen“, antwortete der Beamte.
    Der Leiter der B-Pol, ein Mann mit Namen Plesiak, nahm sofort sein Funkgerät in die Hand. „Ben Stürmer und Lothar Sieger, sofort in den

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