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olly - 09 - Die Burg erlebt ihr groesstes Fest

olly - 09 - Die Burg erlebt ihr groesstes Fest

Titel: olly - 09 - Die Burg erlebt ihr groesstes Fest Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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ich möchte auch einmal im Frühling heiraten. Aber das hat noch lange Zeit…
Frau Greiling hörte sich lächelnd an, was Dolly auf dem Herzen hatte.
„Das ist eine gute Idee!” sagte sie lebhaft. „Es wollte mir gar nicht gefallen, daß Mademoiselle Dupont und Monsieur Monnier so in aller Stille heiraten wollen, und am nächsten Tag zu ihrer Arbeit zurückkehren, als sei nichts geschehen. Die beiden werden eine Wohnung hier in der Burg beziehen, gegenüber der Wohnung von Marjas Eltern. Sie soll im Sommer fertiggestellt werden. Bis es soweit ist, habe ich Monsieur Monnier zwei Zimmer im Südturm zur Verfügung gestellt.”
„Und wann soll die Hochzeit stattfinden?” fragte Dolly.
„In zwei Wochen. Am 3. April. Es ist zugleich Monsieur Monniers Geburtstag. Setz dich mit Fräulein Flamm und Fräulein Peters in Verbindung. Sie werden euch sicher gern helfen. Verzeih…”, unterbrach sie sich. „Ich sage immer noch du zu dir. In meinen Augen bist du immer noch die kleine Dolly Rieder von damals, die auf der Burg in die Schule ging.”
„Ich bin stolz darauf”, sagte Dolly. „Bitte behalten Sie es bei.”
„Also gut, Dolly”, Frau Greiling erhob sich. „Laß mich wissen, was ihr vorhabt. Ich werde euch in jeder Weise unterstützen.”
Mit dieser guten Nachricht kehrte Dolly zu den Freundinnen zurück. Nun wurden auch Michaela und Anita eingeweiht. Zu sechst machte man einen „Schlachtplan”.
„Was werden sie nach der standesamtlichen Trauung vorhaben? Ob sie in einer Kirche heiraten?” fragte Anita.
„Das müssen wir herausbekommen. Gesetzt den Fall, sie tun es nicht?” überlegte Susanne. „Was werden sie hinterher vorhaben?”
„In dem für französischen Geschmack besten Lokal zu Mittag essen, ist doch klar!” erklärte Michaela.
„Richtig, und da es von der Sorte nur drei Stück in der näheren Umgebung gibt, dürfte das herauszubekommen sein”, sagte Dolly.
„Warum willst du das herausbekommen?” fragte Will.
„Weil wir erfahren müssen, was die beiden sich als Hochzeitsschmaus wünschen, erstens, und zweitens, weil wir den Lokalbesitzer darauf vorbereiten müssen, daß seine Gäste gar nicht erscheinen. Und daß er das Hochzeitsmahl für eine andere Gelegenheit gutschreibt.”
„Für den ersten Hochzeitstag”, sagte Anita kichernd.
„Was die kirchliche Trauung anbetrifft, so müssen wir eben auch ein wenig spionieren. Wir werden die Beteiligten alle in unser Geheimnis einweihen müssen. Außerdem wird es nötig sein, Nestmöwen und Burgmöwen zu informieren. Hoffentlich können sie alle den Mund halten.”
„Warum willst du sie alle informieren?” fragte Michaela. „Wir können sie doch genauso mit unserem Fest überraschen, wie das Brautpaar selbst.”
„Aus einem sehr triftigen Grund: Ich beabsichtige, eine Sammlung zu veranstalten. Das Fest wird nicht gerade billig werden, außerdem wäre es schön, ein paar Hochzeitsgeschenke überreichen zu können. Nein, nein, ich glaube, wir können uns auf die Mädchen verlassen. Und je mehr Mithelfer wir haben, desto besser gelingt das Fest.”
So ging in den nächsten Tagen das Geheimnis von Ohr zu Ohr. Mehrere Komitees wurden gebildet und jedes bekam eine andere Aufgabe zugeteilt. Die einen mußten für die Ausgestaltung der Tische sorgen, die anderen für den Blumenschmuck der Kutsche und die Girlanden, wieder andere waren für ein riesiges Spruchband verantwortlich. Zwei überwachten die Sammlung, andere kümmerten sich um die Geschenke.
„Hoffentlich haben wir gutes Wetter, damit wir den Hochzeitsschmaus im Freien abhalten können”, sagte Dolly. „Frau Greiling erlaubt uns, den ganzen Burghof auf den Kopf zu stellen. Aber wenn uns das Aprilwetter einen Streich spielt…”
Mit viel Eifer schmückten die Nestmöwen den Burghof, der sich in einen offenen Festsaal verwandelte
    Der April hatte ein Einsehen. Die Frühlingssonne gab an Wärme her, was nur irgend möglich war. Die Nestmöwen hatten seit Tagen gebacken und im voraus gekocht, die Burgmöwen Papiergirlanden geschnitten, Dekorationen gemalt und Geschenke verpackt.
    Am frühen Morgen verließ Mademoiselle Burg Möwenfels, um – wie sie sagte – ein paar Besorgungen in der Stadt zu machen.
„Haben Sie sich aber heute hübsch gemacht”, sagte Felicitas, als sie ihr auf der Treppe begegnete. „In so einem schicken Kostüm habe ich Sie noch nie gesehen, Mademoiselle. Sie sehen wunderbar aus!”
Mademoiselle Dupont zupfte verschämt an ihrem Schleierhütchen und lächelte

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