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olly - 09 - Die Burg erlebt ihr groesstes Fest

olly - 09 - Die Burg erlebt ihr groesstes Fest

Titel: olly - 09 - Die Burg erlebt ihr groesstes Fest Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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ist nur mächtig heiß heute.”
„Hören wir auf, wir haben für heute wirklich genug getan”, sagte Herr Schwarze und sprang mit einer eleganten Flanke über das Netz. „Gehen wir schwimmen?”
„Großartige Idee!” sagte Dolly lachend. „Darauf habe ich mich im stillen schon die ganze Zeit gefreut.”
Das Schwimmbecken war heute fast überfüllt. Wer frei hatte oder auch nur eine Viertelstunde Pause machen konnte, stürzte sich ins erfrischende Wasser.
Drei Tage noch, dann ist mein letztes Möwenjahr vorbei! dachte Dolly. Ich kann es mir noch gar nicht vorstellen… Nächstes Jahr würde nur noch Felicitas den Weg zur Burg antreten. Und das Jahr darauf vielleicht auch ins „Möwennest” umziehen.
„Was werden Sie jetzt anfangen?” fragte Herr Schwarze, als hätte er ihre Gedanken lesen können.
„Ich setze mein Literaturstudium anderswo fort. Ich möchte schreiben.”
„Schade, daß Ihre Zeit hier vorbei ist. Ich werde Sie vermissen.”
„Nun, wenn Sie die Gegenwart einer Rieder für ihr Wohlbefinden brauchen, bleibt Ihnen ja noch meine kleine Schwester”, rief Dolly lachend und legte einen kurzen Spurt ein. Am Ende des Beckens tauchte sie prustend wieder auf. Herr Schwarze sah ihr lachend entgegen.
„Das ist ja wie in dem Märchen vom Hasen und dem Igel.” Dolly schüttelte sich, daß die Tropfen flogen. „Und dabei schwimme ich doch wirklich nicht schlecht!”
„Soll ich Ihnen ein Geheimnis verraten? Ich bin geflogen.”
„Ja dann – das zählt natürlich nicht.” Dolly zog sich am Beckenrand hoch und lehnte sich mit geschlossenen Augen zurück.
„Darf ich Sie mal was ganz Persönliches fragen?”
„Was denn?” Dolly richtete sich auf und sah dem jungen Lehrer neugierig ins Gesicht.
„Warum hat ihr Freund sie in den vielen Monaten nicht einmal besucht? Also – wenn ich eine Freundin wie Sie hätte, dann würde ich jedes Wochenende kommen – und wenn ich hundert Kilometer zu Fuß laufen müßte!”
„Von wem sprechen Sie eigentlich? Ich verstehe kein Wort!”
„Von Ihrem Freund! Von Richard!”
Eine Weile sah Dolly ihn mit weitaufgerissenen Augen an, dann prustete sie los.
„Entschuldigen Sie – nein – aber das ist zu komisch!”
„Ich wüßte nicht, was daran komisch sein soll”, sagte KlausHenning Schwarze säuerlich.
Susanne schwamm näher, um zu hören, was Dollys heftigen Heiterkeitsausbruch verursacht hatte.
„Erklär du’s ihm”, stieß Dolly zwischen Lachsalven hervor. „Erklär ihm, wer ,Richard’ ist.” Susanne verstand sofort.
,„Richard’ – mit vollem Namen ,Richard Löwenherz’ – ist bei Dolly das, was bei Ihnen ,Schnucki’ ist. Ihr Auto.”
Herr Schwarze machte kein besonders intelligentes Gesicht.
„Ich Esel! Und ich habe geglaubt – und nun fahren Sie in drei Tagen weg!” Dolly sah ihn an.
„Sie doch auch.”
„Nun ja, aber – welche Nummer hat ihr Wagen?” unterbrach er sich plötzlich.
„P-S 795, warum?”
„Ich werde die Sommerferien dazu benutzen, die Landstraßen auf und ab zu fahren und darauf warten, daß ein Wagen mit dieser Nummer eine Reifenpanne hat!”
Der letzte Tag war gekommen. Die Koffer standen gepackt im Zimmer, „Richard” war aufgetankt und für die Reise bereit. Dolly und Susanne machten ihre Runde, um sich von allen zu verabschieden.
„Fräulein Flamm, leben Sie wohl! Und vielen Dank für alles! Ich werde immer daran denken, nicht zuviel Fett zum Braten zu verwenden!”
„Leben Sie wohl, Maitre! Wir haben so wunderbare Dinge bei Ihnen gelernt!”
Einer nach dem anderen wurde aufgesucht, jedem die Hand geschüttelt, Adressen, Ferienpläne ausgetauscht. Auf dem Hof herrschte das übliche Durcheinander. In der Einfahrt erschien laut hupend der Bus, der die Schülerinnen, die nicht abgeholt wurden, zur Bahn bringen sollte.
„Will! Clarissa! Ich werde euch so vermissen! Ihr müßt uns besuchen kommen! Nicht wahr, Susanne?”
„Natürlich! Und wenn wir erst eine gemeinsame Studentenbude in der Stadt haben, werden wir immer zwei Luftmatratzen für euch bereithalten.”
„Und ob wir kommen – wir freuen uns jetzt schon drauf!”
„Wir müssen unbedingt alle zwei Jahre ein Klassentreffen arrangieren, ich werde mich darum kümmern. Mein Gott, fällt mir der Abschied von euch allen schwer!” Dolly umarmte die Freundinnen immer wieder.
„Wir müssen fahren!” mahnte Susanne. „Felicitas wird sicher schon ungeduldig.”
Dolly stieg ein und startete. Einmal noch winkte sie nach allen Seiten.
„Leb wohl, alte Schmiede,

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