Olympiareife Nummern
entblößt hat. Boah, Mann, ist der groß!
Genau so wie damals von den Frauen in den Sexheften in der Schule! Dolly Buster lässt grüßen! (Ich kenn auch heute Sexhefte, ja? Aber die enthalten keine Brüste ...) Ich reiche ihr erleichtert das geräuschvoll zappelnde Bündel. „Andersrum", sagt sie. Ach so. Der Kleine scheint's sofort zu kapieren, denn kaum liegt er neben diesem gewaltigen Ballon (echt, der Kopf vom Kind ist kleiner!), da dreht er seinen Kopf und schnappt hektisch zu. Ich höre ein Glucksen und Schnaufen und endlich herrscht Ruhe. Aha, deshalb nennt man's wohl , Stillen'. Sie sieht mich an und atmet aus. „Ganz schön stressig, so 'n Säugling", seufzt sie. Glaub ich ihr auf's Wort. Jetzt kommt Frau Melzer mit 'ner karierten Decke. Einen großen Karton hat sie auch dabei. Gar nicht dumm, darin können wir Rudi besser transportieren und falls er ein Häufchen macht, ist es da auch besser aufgehoben. Frau Melzer sieht die Mutter pikiert an. „Wir melden uns bei Ihnen", sagt die junge Frau, „und falls was ist... ?"
„Ja, ja", sagt Frau Melzer kurz angebunden. Im Auto wendet sie sich mir ganz empört zu:
„Einfach so den Busen entblößen ... schamlos ... also wirklich!" Sie ist entrüstet. „Wo Sie doch dabei waren!" „Mir hat's nichts ausgemacht", tröste ich sie, „Sie kennen mich doch!"
Ein paar anstrengende Tage...
Cafe latte? - Ein hübscher Junge in Katharinas Bett - Kaffee ohne alles
Jan
"Was er wohl getrieben hat?", denke ich den ganzen Tag im Geschäft. „Und vor allem: mit wem?" „Es ist meine Schuld", denke ich weiter, „ganz allein meine. Wenn ich nicht diese Geschichte mit Andreas angefangen hätte, dann ..."
Ich liebe ihn doch. Meinen Nick. Und wie. Seine ganze Art - auch heute Morgen wieder im Bad - den Spruch, den er machte ... und gestern Morgen, als er müde am Tisch saß und schon Kaffee gekocht hatte ... keine Vorwürfe, kein beleidigtes Zurückziehen, kein verbales Gift-Versprühen, nur seine traurigen Augen und die Erleichterung, als wir uns umarmten.
Mein Gott, wenn ich mir vorstelle, was mit Renate passiert wäre! Wir hätten einen Mordskrach gekriegt, womöglich wäre sie gleich mit den Kindern zu ihrer Mutter gezogen o- der so. Sie hätte mich nur verächtlich angesehen ... dabei war sie immer diejenige, die nicht wollte! Sie hätte also nichts entbehrt, wenn ich tatsächlich eine Geliebte gehabt hätte. Ich bin bestimmt kein ungeduldiger und rücksichtsloser Liebhaber gewesen, hab versucht, mir Zeit zu lassen und hab mir oft meine Bedürfnisse weggeklemmt, wenn sie nur kuscheln wollte. Aber selbst das wollte sie dann irgendwann nicht mehr. Wir behandelten uns nur noch wie oberflächliche Bekannte. Sex? In jener Zeit hätte ich Probleme gehabt, die korrekte Schreibweise hinzubekommen. Mit Nick ist alles anders. Das Leben mit ihm macht Spaß - in jeder Hinsicht. Und da besonders ... Ich will gar keinen anderen. Nur Nick. Andreas ist echt nett, ehrlich, er ist ein richtiger
Schatz und es ist auch wahnsinnig toll mit ihm im Bett, aber ... ich will doch gar keinen anderen Mann als Nick! Und doch ist schon so viel Vertrauen zwischen Andreas und mir. Dabei haben wir uns erst zweimal getroffen. Wenn es Nick nicht gäbe ...? Aber es gibt ihn, Gott sei Dank! Was denk' ich hier bloß für konfuses Zeug? Aber so sieht's im Augenblick aus in mir. Ich bin nicht ganz ich selbst. Dann dieser Spruch.
„Bis zum Urlaub ... ich gebe dir grünes Licht und ich mache mein Ding ..."
„Aber zwischen uns läuft nichts ... sonst können wir 's vergessen!"
Eigentlich ganz schön raffiniert, wenn ich's mir genau überlege ...
Nick
Nur ein gebrochenes Bein!
Ich fahre eine vor Erleichterung heulende Frau Melzer nach Hause. Rudi haben sie dabehalten, der soll bis zum Abend in der Praxis bleiben.
Mittlerweile ist es schon kurz nach zwölf - aus meinem Nickerchen wird nichts mehr. Ich setze nur Frau Melzer ab, um gleich weiter zum Kindergarten zu fahren. „Herr Zeidler, wie kann ich Ihnen nur danken?", sagt sie gebückt zum Beifahrerfenster zu mir hereinsehend. „Frau Melzer, Sie haben für alle Tage bei mir was gut, das wissen Sie doch ... außerdem kann ich Rudi echt gut leiden!" Das ist ein bisschen geflunkert, weil Rudi ein elender Kläffer ist, aber in diesem Fall ist's 'ne höfliche Notlüge.
Also Lily abgeholt und zuhause Arnie in den Garten gelassen. Heute gibt's Spaghetti mit Basilikumsahne und dazu Tomaten-Mozzarella. Geht schnell. Ich mache nur eine kleine Portion
Weitere Kostenlose Bücher