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Omega Kommando

Titel: Omega Kommando Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jon Land
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Drahtschnüre die Position der Terroristin. McCrackens Plan basierte jedoch darauf, ihren Sitzplatz ausfindig zu machen. Daß ein zweiter Terrorist in seiner Nähe war, wenn er losschlug, war ein Gottesgeschenk, doch wenn er die Frau nicht finden konnte, war alles umsonst.
    Blaine schob den Wagen ein wenig den Gang hinab und fuhr damit fort, die Tabletts mit den Mahlzeiten zu verteilen, die in den geheizten Fächern warm gehalten wurden. Die meisten Passagiere hatten keinen Hunger, nahmen die Tabletts aber doch entgegen, wenn auch nur, um etwas zu tun zu haben. McCracken hatte den Blick immer eine oder zwei Reihen vorausgerichtet und musterte die Augen aller Frauen, um die Terroristin auszumachen, die den Zünder hielt. Die meisten vorderen Reihen waren mit den Kindern aus New Jersey besetzt, wodurch seine Blicke frei schweifen konnten, doch die hohen Rücksitze verhinderten, daß er allzu weit schauen konnte.
    In der zehnten Reihe lächelte ein Frau und nahm dankbar das Tablett entgegen. Ihre Blicke trafen sich, und Blaine fühlte, wie sein Magen sich zusammenzog. Irgend etwas stimmte nicht mit ihr. Er senkte den Blick und gab dem Mann neben ihr ein Tablett. Der Blick des Mannes schoß seitlich zu der Frau hinüber, ein nervöses Zeichen – vielleicht unabsichtlich, doch nichtsdestotrotz bestätigte es Blaines Verdacht. Das mußte die Frau sein, die er suchte.
    »Beeil dich«, drängte der Terrorist und stieß mit seinem Maschinengewehr gegen den stählernen Karren. Der Junge hätte natürlich niemals zulassen dürfen, daß McCracken den Karren zwischen sie genommen hatte, doch in diesem Fall erwies sich das Glück wertvoller als jede Planung.
    Blaine griff in den Karren, um ein weiteres Tablett herauszuziehen, und ließ seine Hand tiefer unter die Oberseite wandern, wo er mit Klebestreifen die Browning befestigt hatte. Sie löste sich mühelos, und er schob sie unter ein Tablett, das er schon mit der linken Hand herauszog. Dabei erweckte er den Eindruck, das Tablett wie ein Stangenbrot mit beiden Händen zu halten. Keiner der Terroristen hatte einen Grund, argwöhnisch zu werden.
    Als der Mann die Mahlzeit mit einer Handbewegung ablehnte, feuerte Blaine die Browning zweimal ab. Der Kopf der Frau schnappte zerberstend zurück und besprenkelte Passagiere mit Blut und Gehirnmasse.
    Der junge Terrorist brauchte nur einen Augenblick, um den Schock zu verkraften, doch dieser Augenblick genügte McCracken, die Pistole auf ihn zu richten, wobei das Tablett, das sie verdeckt hatte, zur Seite flog. Er schoß dem Jungen zweimal in die Brust, bevor der den Abzug seiner Uzi drücken konnte.
    Er umklammerte sie, als er fiel, und die Kugeln rissen ein gezacktes Muster in den Bodenbelag des Jets. Passagiere schrien, stießen um sich und brachen übereinander zusammen.
    »Unten bleiben!« rief Blaine, doch der letzte Teil seiner Warnung verhallte in Botes Maschinengewehrfeuer.
    Die Kugeln schlugen in den Tablettkarren, der zu seiner Deckung geworden war, und Blaine schoß eine Salve hoch in die Luft. Von diesem Winkel aus wollte er nicht das Risiko eingehen, anstatt Bote einen Passagier zu treffen.
    Der Terrorist feuerte noch immer in einem weiten Bogen, als McCracken aufsprang und vier Schuß in dessen Richtung abgab, wobei die Kugeln Löcher in die dicke Außenhülle des Flugzeuges rissen. Bote schoß noch immer mit der Maschinenpistole, während er um die Ecke verschwand.
    Noch ein Zünder, begriff Blaine, während die Furcht wie ein Schlag in seinen Magen fuhr, er läuft zu einem zweiten Zünder!
    McCracken sprang über den Tablettkarren und rollte sich zwischen den noch immer schreienden Passagieren ab. Er stand fast augenblicklich wieder auf den Füßen und stürmte den Gang zu der Kombüse entlang, in der Bote Deckung gesucht hatte. Als er sie fast erreicht hatte, zwang ihn ein Kugelhagel aus der Maschinenpistole, sich auf den Boden zu werfen. Der Schwung trug ihn zum Vorderteil der Kombüse, wo Bote nach einem Gegenstand in einer schwarzen Tasche griff. Die andere Hand mit der Maschinenpistole wirbelte herum.
    Blaine feuerte zuerst.
    Sein erster Schuß fuhr in die Brust des Terroristen und schleuderte ihn zurück. Die beiden nächsten trafen seinen Kopf. Bote glitt zu Boden, den schwarzen Zünder noch in der Hand.
    Blaine lag noch immer zwischen den anhaltenden Schreien der Passagiere flach auf dem Boden, als zwei Türen der 767 von außen aufgesprengt wurden und ein Stoßtrupp der französischen Sicherheitspolizei

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