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Omega Kommando

Titel: Omega Kommando Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jon Land
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Sie mir ein paar Auskünfte, und ich lasse Sie leben. Ansonsten habe ich keine andere Wahl.«
    Krell drehte seine massige Gestalt auf dem Beifahrersitz so weit, daß er McCracken mit der flachen Hand über das Gesicht schlagen konnte. »Du verdammter Scheißkerl!« schnaubte er, die Augen glühend.
    Blaine fühlte, wie von seinem Mund Blut tropfte. Der Cadillac bog nach rechts auf die G Street ab. »Wie immer eine große Klappe, was, Fettsack? Warum sind Sie nicht vernünftig?«
    »Du bist nicht in der Position, Fragen zu stellen, McCracken. Ich habe lange auf diesen Tag gewartet.«
    »Ihre letzte Chance, Fettsack …«
    »Es wird schmerzen, McCracken. Ich werde dafür sorgen, daß es schmerzt.«
    Blaine fuhr mit der Zunge über seine Backenzähne und löste eine Kapsel von der Größe einer Krone, die in einem Mahlzahn steckte.
    »Versprechen Sie mir nur, daß Sie sich nicht auf mich setzen, ja?«
    Krell beugte sich vor, um erneut zu schlagen, als Blaine die Kapsel zerbiß und ihren Inhalt ausspuckte. Für die beiden Wachen hatte es den Anschein, als würde er den fetten Mann einfach anspucken, und in der Tat befanden sich die Bestandteile der Kapsel in seinem Speichel. Sobald diese jedoch mit Luft in Kontakt kamen, verwandelten sie sich in ein Gas, das eine ähnliche Auswirkung hatte wie das Senfgas, das im Ersten Weltkrieg geächtet worden war. Das Gas traf den fetten Mann ins Gesicht, und er heulte vor Schmerzen auf und schlug die Hände auf die Augen und den Mund. Die Pein zwang seinen Kopf zurück, und er stürzte gegen den Fahrer.
    Der Cadillac geriet auf der G Street außer Kontrolle, Bremsen quietschten; andere Wagen wurden herumgerissen, um einen Zusammenstoß zu vermeiden, als er seitlich ausscherte.
    Der Leibwächter links neben Blaine versuchte, mit der Pistole zu zielen, doch McCracken faßte sein Handgelenk und schlug ihm den stählernen Lauf ins Gesicht. Er fühlte, wie Knorpel und Knochen nachgaben, und im gleichen Augenblick schoß seine andere Hand vor und zwang die Pistole des zweiten Leibwächters hoch, gerade, als er schoß. Die Kugel durchschlug das schwere Stahldach und erfüllte den kleinen Innenraum mit dem scharfen Geruch von Schwefel.
    Der zweite Leibwächter wollte erneut schießen, als der Caddy gegen ein paar auf der G Street geparkte Autos prallte. All seine Insassen wurden nach vorn geschleudert. Der Fahrer versuchte, die Kontrolle über den Wagen zurückzugewinnen, doch es war viel zu spät. Der Caddy schob eine ganze Reihe Wagen auf den Bürgersteig und kam dann endlich zu einem Halt.
    Blaine sah, daß die Pistole des ersten Leibwächters auf dem Boden lag, und griff danach, als der zweite sich wieder aufrichtete. Blaine pumpte ihm zwei Kugeln in den Kopf. Blut spritzte gegen die Scheiben. Krell schrie noch immer. Der Fahrer griff in seine Jackentasche, doch McCracken wollte nicht herausfinden, was er dort verbarg. Eine Kugel zerschmetterte seinen Hinterkopf und schleuderte ihn gegen die Windschutzscheibe.
    Dann öffnete Blaine die Überreste der hinteren Tür auf der Beifahrerseite und zerrte Krell durch die vordere hinaus. Er schleppte ihn den Bürgersteig der G Street entlang, bis sie auf der rechten Seite ein paar Studentenwohnheime erreichten. Er zog Krell in den schmalen Betongang, der zwischen zwei der Heime verlief, und stieß ihn zu Boden. Der fette Mann keuchte, hustete und hatte die Hände noch immer vor das Gesicht geschlagen. Blaine vergewisserte sich, daß er die Pistole in seiner Hand sah.
    »Alles«, bettelte Krell zwischen zwei rasselnden Atemzügen. »Ich werde Ihnen alles sagen.« Speichel und trocknendes Erbrochenes verunstalteten seine Mundwinkel.
    Blaine drückte ihm die Pistole gegen die Schläfe. »Was weißt du über Sahhans Armee?«
    »Nichts!«
    Blaine drückte die Pistolenmündung tiefer, bis das Fleisch darunter aufplatzte. »Heiligabend, Krell, erzähle mir über den Heiligen Abend!«
    »Ich weiß nichts darüber. Ich bin nur ein Mittelsmann. Ich gebe Befehle weiter, arrangiere Lieferungen.«
    »Waffenlieferungen?«
    »Ja.«
    »Durch wen?«
    »Deveraux«, keuchte Krell. »In Frankreich.«
    »Deveraux?« sagte Blaine mehr zu sich selbst als zu Krell. Deveraux war der erfolgreichste, respektierteste Waffenhändler auf der ganzen Welt. Warum sollte er sich auf solch eine Sache einlassen? »Da mußt du dir schon etwas Besseres einfallen lassen.«
    »Es ist die Wahrheit! Bisher neun große Lieferungen! Eine steht noch aus. Ich koordiniere alle

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