Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Omnia vincit amor - Liebe besiegt alles

Omnia vincit amor - Liebe besiegt alles

Titel: Omnia vincit amor - Liebe besiegt alles Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Wolf
Vom Netzwerk:
einen Arm um mich und küsste meine Nasenspitze.
    »Kein Wort, okay?«, sagte er und tippte sich an die Stirn. Ich verstand nicht was er meinte.
    »Zu was kein Wort?«
    Dass meine Fähigkeit zurückgekehrt ist , hörte ich ihn meinem Kopf und bereute meine Dummheit, als er sich vor Schmerz krümmte. »Zu den anderen, sollten wir hier jemals rauskommen«, fügte er laut hinzu und zwinkerte mir zu. Die Abtrünnigen konnten uns hören und sollten lieber denken, dass Elias sich Sorgen um seinen Ruf machte, als dass er Ana wieder erreichen konnte. Er schluckte hörbar laut und drückte mich etwas fester an sich. Sein Blick ruhte noch immer auf Leire. Ich umfasste sein Kinn, um seine Aufmerksamkeit auf mich zu lenken, als es mir plötzlich schwindelig wurde. Es war, als würde ich zu schweben beginnen.
    »Hier stimmt etwas nicht«, stellte ich fest. Elias drehte sich um und sah mich mit vor Schock geweiteten Augen an. Meine Hand klebte auf magische Art und Weise an seinem Kopf fest.
    »Deine Augen«, sagte Elias, »sie … sie … werden ganz milchig.«
    Mit einem Mal war es mir, als würde ich Anastasija riechen. Ihr lieblicher, so vertrauter Geruch strich mir um die Nase, als meine Kopf aussetzte. Schwammig, wie in einem Traum, sah ich Hallow vor mir. Ihre Augen waren schneeweiß, ohne Pupille und ihre Hände lagen auf Anastasijas Kopf.

KAPITEL 27

    »Miriam«, hörte ich Hallows Stimme. »Ich habe sie.« Mit wem sprach sie? Eine weitere weibliche Person trat zu uns in diesen verschwommen Raum. Sie legte eine Hand auf Hallows Schulter, während sie mit der anderen ein Pendel hielt.
    »Miriam, Süße. Bleib ganz ruhig, wir orten euch über die gedankliche Verbindung der Zwillinge. Was auch immer du tust, lass Elias nicht los.«
    Ich wusste ja nicht mal wie!
    »Die Silberzerstäuber sind fertig«, hörte ich eine fremde Stimme im Hintergrund sagen. Dafür kannte ich die Vampirin, die antwortete, nur zu gut. Melissa.
    »Sehr gut, wir werden gleich fertig sein.« Dann richtete sie sich anscheinend an Hallow. »Sag Miriam, dass sie den König beschützen muss.«
    Bevor Hallow etwas sagen konnte, rief die Hexe mit dem Pendel etwas, was ich nicht verstehen konnte. Das letzte, was ich sah, war, dass Anastasija freudig ihre Augen aufriss. Dann war ich wieder mit Elias alleine in der Dunkelheit unserer Zelle.
    »Was ist los?«, wollte er wissen. An seiner Art zu sprechen konnte ich hören, dass das Silber begann ihn zu lähmen. »Miriam?«
    Hatten sie uns geortet? Anscheinend schon. Wir würden gerettet werden! Ich riss Elias an mich ran und küsste ihn so wild, dass er keinen Widerstand leistete. Miriam?
    Hallow hat uns mit Hilfe eurer Zwillings-Verbindung geortet!
    Elias atmete nervös durch. Er verließ meinen Kopf und ich konnte im dämmerigen Licht erkennen, dass seine Augen glasig wurden. Was auch immer er zu Anastasija sagte, es löste eine Träne aus seinen Augen. Noch bevor ich etwas tun konnte, hatte er sie mit dem Finger eingefangen und führte das Blut wieder dahin zurück, wo es dringend gebraucht wurde.
    »Elias?«, fragte ich ängstlich, als ich merkte wie er in sich zusammensackte.
    »Das Silber«, brachte er noch heraus und atmete schwer ein und aus. Zitternd zog ich ihn noch näher an mich heran und versuchte Ruhe zu bewahren. Er würde das schaffen! Melissas Truppen waren unterwegs zu uns, doch Moment: Silberzerstäuber? Oh nein, das Letzte, was Elias jetzt gebrauchen konnte, war noch mehr Silber. Ich wurde panisch, krallte mich an Elias‘ Körper fest und wollte brüllen, dass er Ana warnen sollte, aber das konnte ich nicht. Die anderen Vampire würden es hören. Ich rüttelte an meinem Mann, doch er reagierte nur noch mit einem Japsen. Himmel, wie sollte ich Elias schützen? Hatte er Anastasija von seiner Lage berichtet? Sie wussten, dass Elias mit Silber ruhiggestellt, seine Fähigkeit behindert worden war, aber rechneten sie auch damit, dass sie ihm das Silber in Form von Nägeln sogar bis ins Gehirn getrieben hatten? Während ich darüber nachdachte, wurde mir bewusst, wie schwer Elias verletzt war. Das Adrenalin flaute nun in seinem Körper ab, der Blutrausch war verschwunden, nun kam all das zum Vorschein, was er in Panik verdrängt hatte und mich überkam der Gedanke, dass ich bald mit zwei toten Vampiren in einer Zelle sitzen würde. Meine Kehle schnürte sich zu und ich krallte mich noch fester an Elias. So würde also alles Enden. Ich schloss die Augen und versuchte klar zu denken. Meine linke Hand

Weitere Kostenlose Bücher