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Omnia vincit amor - Liebe besiegt alles

Omnia vincit amor - Liebe besiegt alles

Titel: Omnia vincit amor - Liebe besiegt alles Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Wolf
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wieder herunterspringen. Das tat er eine ganze Weile, während ich den beruhigenden Worten von Snow Patrol lauschte.
    »Stört es dich eigentlich gar nicht, was diese Frau über mich gesagt hat?«, fragte ich und zog mir die Kopfhörer herunter.
    »Sie hat viele Dinge gesagt, die mich ärgern. Auch noch nachdem du gegangen bist.«
    »Was denn zum Beispiel?«
    »Sie hat die Bibel so zitiert, dass ich zum Antichrist werde: Seid nüchtern und wachet; denn euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, welchen er verschlinge. Petrus Kapitel Fünf, Vers Acht.«
    »Nicht wirklich, oder?«
    »Doch, aber es ist schon okay. Ich höre das nicht zum ersten Mal.« Mein Mann war selber sehr gläubig. Er konnte sagen, was er wollte, ich wusste, dass es ein Tiefschlag für ihn gewesen war.
    »Was wollte David?«, fragte ich, um ihn von dem Thema abzulenken.
    »Er hat mich über meine Gabe gelöchert.« Elias überlegte kurz. »Es war irgendwie seltsam. Er wollte wissen, inwiefern ich in seinen Kopf sehen kann.«
    »Warum denn das?«
    »Sicher wegen seinen Kopfschmerzen.«
    »Hmm«, grübelte ich. Den musste ich mir mal zur Brust nehmen und mich mit Hallow gegen ihn verbünden. Ich widmete mich meiner Lieblingsbeschäftigung, Elias‘ Bauch streicheln.
    »Was hast du hier eigentlich?«, fragte ich und drückte auf ihm herum. »Ich meine, bei uns Menschen ist hier der Darm, aber so etwas hast du ja nicht.«
    »Hier?« Elias legte eine Hand über meine. »Eine Art Blutbecken.«
    »Blutbecken? Klingt irgendwie eklig.« Ich zog eine Schnute, während unsere Hände durch Elias‘ Lachen an seinem Bauch wackelten.
    »Besser als ein meterlanger Schlauch, durch den Kot gepresst wird.«
    »Stimmt auch wieder.« 2:0 für Elias. »Und was macht dieses Blutbecken?«
    »Es sammelt Blut, ähnlich wie eure Fettreserven.«
    »Aha, also alles, was ihr über eurem Bedarf hinaus trinkt, landet darin.«
    Elias nickte. »Ja, und der Blutrausch bedient sich ebenfalls daraus.«
    Den Rest des Tages verbrachten Elias und ich im Bett, da ich ein Ziehen im Bauch spürte. Dr. Bruhns meinte, dass es keinen Grund zur Panik gab, riet mir aber in der Horizontalen zu bleiben. Kein Problem mit Elias an meiner Seite. Wir sahen Nachrichten, während mein Mann mich mit frisch gepresstem Orangensaft, Plätzchen und einer ausgiebigen Massage verwöhnte.
    Am nächsten Morgen statteten wir meiner Frauenärztin einen Besuch ab. Es war alles in Ordnung und ich spürte auch kein Ziehen mehr. Solche Fehlalarme sind wohl nicht so ungewöhnlich, aber für jedes unerfahrene Pärchen die Hölle. Vor der Praxis musste ich mich von Elias trennen. Er wollte mit Roman seine Reise vorbereiten und noch ein Interview geben, während ich im Orden erwartet wurde. Sehnsüchtig, wie ich feststellte, denn Vicky stürzte mit großen Augen auf mich zu.
    »Eure Majestät, was für eine Frechheit!« Sie sprach mit Sicherheit von Frau Schumann, der Kirchentante.
    »Ja, die blöde Kuh.«
    Vicky sah mich fragend an. Ok, sie hatte doch nicht von ihr gesprochen.
    »Wen meinst du?«
    »Habt Ihr es noch nicht gehört? Die deutsche Regierung hat sich entschlossen, sich nicht um unsere Belange zu scheren und weist die Verantwortung an Euch zurück.«
    »Halleluja«, jammerte ich und strich mir durch die Haare. Das konnte ja heiter werden – und Elias fuhr auch noch für zwei Wochen weg. »Wie stellen die sich das bitte vor? Wir können schlecht den Menschen sagen: So, ihr spendet jetzt Blut.«
    »Unsere Forschungsabteilung wird ab Montag verstärkt an einem Test arbeiten, mit dessen Hilfe man die Silberspuren im Blut nachweisen kann.« Oha, da würden die Vampire also bald mit kleinen weißen Teststreifen umherrennen und erst mal eine Probe nehmen, bevor sie sich bedienten.
    »Einer unserer sterblichen Angestellten wird sich eigens hierfür impfen lassen.«
    »Das ist aber nett von ihm. Gebt ihm einen Gehaltsbonus.«
    Vicky machte einen Knicks und nickte. So einfach ging das also.
    »Das wird Elias sicherlich nicht gerade fröhlich stimmen«, seufzte ich. Vielleicht wusste er es schon, wollte mich aber nicht beunruhigen? Vicky sah mich mit heruntergezogenen Mundwinkeln an.
    »Wo ist Heinrich?«, wollte ich wissen.
    »Er kommt gleich. Er ist heute leicht … äh … unpässlich.«
    »Das heißt?« Hatte er etwa in aller Eile getrunken und sich etwas geholt? Armer Heinrich. Meine Mama-Hormone arbeiteten auf Hochtouren.
    »Er war fruchtbar und nun klingt es aus.« Die Vampirin

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