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Omnia vincit amor - Liebe besiegt alles

Omnia vincit amor - Liebe besiegt alles

Titel: Omnia vincit amor - Liebe besiegt alles Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Wolf
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grinste und rollte mit den Augen. »Männliche Vampire sind dann unerträglich, wie Ihr wisst.« Oh ja, ich erinnerte mich nur zu gut an ein wimmerndes Häufchen Elend unter der Dusche. Die Überproduktion des Partnersekrets in dieser Zeit machte den Herren der Vampirschöpfung sehr zu schaffen.
    »Oha.« Mehr fiel mir nicht ein. Oh, doch … wartet! Ich lehnte mich zu Vicky herüber und flüsterte ihr ins Ohr. »Bei wem hat er sich den ausgetobt?«
    Die Vampirin biss sich auf die Lippe und sah sich um. Oder vielmehr hörte sich um. Anscheinend war kein anderer Blutsauger in Hörweite.
    »Das fragen wir uns alle. Niemand weiß es, aber er muss jemanden haben. Vampire werden irre, wenn sie versuchen es so zu überstehen.«
    Ja, und schwängern wildfremde Artgenossinnen, die sich dann anschließend das Leben nehmen. Arme Lilian.
    »Dat is besser als bei GZSZ hier!«
    Vicky sah mich verständnislos an. Sie sah wohl nicht viel fern. Ich wollte es ihr gerade erklären, da drückte sie ihre Schultern durch und sah zu dem Gang hinüber, aus dem Heinrich heraustrat.
    »Eure Majestät«, freute er sich, »niemand hat mir gesagt, dass Ihr bereits hier seid!« Er sah seine Sekretärin strafend an.
    »Ja, weil Vicky und ich noch ein paar Frauendinge besprochen haben.«
    Die Vampirin sah mich erleichtert an.
    »Da konnten wir dich nicht gebrauchen.«
    »Verstehe.« Er grinste und sah etwas mitgenommen aus. Ich schüttelte meinen Kopf, bevor meine Fantasie ausartete. Wie lange er es wohl aushalten würde, ohne in der Nähe seiner Partnerin zu sein? Elias hatte die Bettwäsche in tausend Stücke zerfetzt, als ich nur kurz zur Toilette verschwunden war. Vielleicht war es bei einem gebundenen Vampir schlimmer? Heinrich bat mich, ihm zu folgen, also tat ich das. Moment mal, Vicky hatte nur davon gesprochen, dass die Männer unerträglich waren, aber sie hatte nichts von Partnersekret gesagt. Heinrich würde vielleicht gar keins produzieren, wenn er keine Partnerin hatte, sondern nur ein Betthäschen. Problem gelöst! Mann, ich sollte Detektiv werden.
    »Da sind wir schon«, seufzte er. Armes, ausgelaugtes Vampirmännchen, dachte ich und grinste, als wir das Zimmer betraten, in dem der Orden die Hure gefangen hielt.
    »Aha, da sind Sie ja«, keifte die Frau sichtlich genervt. Wäre ich an ihrer Stelle auch. Heinrich räusperte sich.
    »Etwas mehr Achtung vor der Königin, wenn ich bitten darf.«
    »Ich hoffe, ich bin heute nicht wieder umsonst gekommen«, stellte ich gleich mal die Lage klar. »Wie Sie sehen, bin ich nicht in dem Zustand umherzureisen.«
    Heinrichs Augen blieben an meinem Bauch hängen. Herrje, ich hoffte, dass ich nicht allzu gut für ihn roch.
    »Also, erzählen Sie doch mal, wie es zu diesem Treffen mit meinem Mann und später mit Krischan gekommen ist.«
    »Sehen Sie«, sagte sie mit osteuropäischem Akzent, »die Kameras, die uns gefilmt haben, dienen meiner Sicherheit. Sollte mir jemand etwas tun oder mich entführen, hätte die Polizei Hinweise. Ich übe meinen Beruf mit Leidenschaft aus und Vampiren konnte ich noch nie widerstehen.« Ihre Stimme wurde rauchig und sie sah Heinrich mit einem brennenden Blick an. »Ihre rohe, animalische Kraft.« Sie schüttelte sich und knurrte dabei. »Und dann war da dieses junge Exemplar, welches offensichtlich noch nicht wusste, wie ihm geschah. Ich habe den jungen Hengst nur zu gerne zugeritten.«
    Autsch …
    »Ja, auf alten Gäulen lernt man reiten«, sinnierte ich. Was Gemeineres war mir auf die Schnelle nicht eingefallen. Heinrich hatte sich in den Hintergrund verzogen und musterte den Boden. Die Frau überging meinen Kommentar und sprach weiter.
    »Ich habe Krischan kennengelernt, da war ich noch sehr jung. Er hat mir alles über Vampire erzählt und mir die körperliche Liebe beigebracht. Aber er war untreu, also weinte ich ihm nicht weiter nach, als er mich verließ. Jahre später tauchte er wieder auf und hat mich geliebt, wie noch nie jemand zuvor.«
    Na lecker! Noch wem der Hunger vergangen? Also mir war übel.
    »Er war auf der Suche nach irgendetwas und nur durch Zufall durchstöberte er meine Videos. Dabei fand er auch das des jungen, blonden Vampirs. Er bot mir an mich reich zu entlohnen, wenn ich ihm half ihn zu erpressen.«
    »Und da haben Sie zugestimmt?«, rief ich empört aus.
    »Ja, immerhin war das nicht das erste Mal, dass ich jemanden erpresste.«
    Ich erinnerte mich daran, dass Heinrich dies bereits herausgefunden hatte. Allerdings hatte es sich bei

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