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Omnia vincit amor - Liebe besiegt alles

Omnia vincit amor - Liebe besiegt alles

Titel: Omnia vincit amor - Liebe besiegt alles Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Wolf
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dass sie dich nicht mehr damit belasten dürfen.«
    Ich öffnete meinen Mund, um Einspruch zu erheben.
    »Ich weiß«, lenkte Elias ein und legte einen Finger auf meinen Mund, »dass du dich um sie sorgst. Aber da wächst ein Kind in dir, das solltest du nicht vergessen.«
    »Ja«, seufzte ich. »Heinrich schafft das schon und sobald du morgen das Gesetz geändert hast, geht es Merkutio gut. Aber was ist mit David? Er ist mein Bruder! Ich muss herausfinden, was mit ihm los ist.«
    »Wenn du willst, belausche ich ihn mal.« Er zwinkerte mir zu.
    »Nein, das wäre gemein. Ich versuche es erst einmal auf dem anständigen Weg, indem ich mich mit seiner Freundin verbünde.«
    Ich grinste ihn an.
    »Was ja überhaupt nicht gemein ist.« Elias schüttelte lächelnd seinen Kopf.
    »Nein und außerdem«, er wusste, dass nun eine meiner total logischen Schlussfolgerungen kommen würde, »sagst du doch nur, dass mich keiner mehr belasten soll, damit du eine Ausrede hast, um hierzubleiben.«
    »Nein.« Er wich seufzend meinem Blick aus. »Wenn es dir recht ist, werde ich meine Schwester als Stellvertreterin einsetzen. Sie denkt wie ich und kann mich im Notfall jederzeit erreichen.«
    »Und was mache ich dann?« Ich setzte mich auf und sah Elias böse an. War ich nun die Königin oder Ana?
    »Unser Baby wachsen lassen.« Seine Augen flehten um Verständnis.
    »Na toll«, keifte ich und verschränkte die Arme.
    »Miriam, es sind doch nur noch ein paar Monate und bald beginnt auch noch die Uni. Ich will es dir doch nur leichter machen. Sobald das Kind da ist …«
    Ich legte ihm einen Finger auf den Mund.
    »Schon okay, ich weiß, was du meinst.« Im Moment fühlte ich mich nicht einmal in der Lage, zur Uni zu gehen. »Ich glaube, eine Verschiebung meines Starts in das Universitätsleben ist wohl doch angebracht.«
    »Du könntest bestimmt im Sommer beginnen, das würde doch passen.«
    Ich nickte und drückte seine Hände. Elias atmete erleichtert durch.
    »Ich kann dir aber nicht versprechen, dass ich mir nicht mehr um Heinrich, oder sonst wen, Sorgen mache. Dafür müsste ich mein Herz ausschalten.«
    »Das wäre ungünstig«, grummelte er grinsend vor sich hin.
    »Aber wenn es dich beruhigt, dann verschiebe ich die Uni wirklich. Allerdings tue ich das hauptsächlich, weil ich mich mit um die Sache mit der Impfung und der Suche nach einer Lösung kümmern möchte.«
    Wir sahen uns eine Weile an.
    »Und wenn du willst, regiere ich hier mit Anastasija, während du weg bist. Aber gar nicht kommt nicht in Frage.«
    Er sah unglücklich aus. »Ich mache mir doch nur Sorgen um dich und um den Kleinen.«
    »Wir zwei machen das schon und wenn ich merken sollte, dass es nicht mehr geht, dann lasse ich alles sofort stehen und liegen, versprochen.«
    Elias lächelte. »Okay.«
    »Wollen wir etwas fernsehen?«, versuchte ich ihn abzulenken. »Oder willst du über deine Mama reden?«
    Sein Gesicht wurde augenblicklich steinhart. Er überlegte ganz offensichtlich angestrengt. Schließlich antwortete er mit ruhiger und beherrschter Stimme.
    »Kannst du dir vorstellen, dir zweitausend Jahre lang etwas aus tiefster Seele zu wünschen?«
    Ich schüttelte meinen Kopf. Ich konnte mir nicht mal vorstellen zwanzig zu werden.
    »Es gibt menschliche Frauen, die zerbrechen schon nach wenigen Jahren an einem unerfüllten Kinderwunsch. Mama hat es zwei Jahrtausende ertragen. Eine lange Zeit, um den Geist zu schwächen. Zweitausend Jahre zwischen Verzweiflung, Hoffnung und Liebe. Ihre Seele wollte uns so verzweifelt lieben, doch sie war bereits randvoll mit Emotionen. Jede Mutter fühlt und leidet mit ihrem Kind, doch keine andere muss dabei zusätzlich auch noch den Schmerz und das Leid ihres Kindes ertragen.« Er seufzte. »Sie hat viele, viele Jahre von uns geträumt. Es hat sich so viel Liebe in ihr angestaut, dass sie sie gar nicht mehr zu lenken weiß.« Seine Stimme brach. »Es tut mir weh, sie so zu sehen.« Er atmete zittrig durch. »Ich will es ihr ja recht machen, aber ich weiß nicht wie.«
    »Oh Baby«, flüsterte ich und zog seinen Kopf an meine Brust. Da waren sie: Mutter und Sohn, die sich so verzweifelt lieben wollten, dass sie sich stets nur verletzten. Liebe kann verdammt wehtun.
    »Dass dich das so schmerzt, bereitet mir mehr Sorgen als alles andere«, sagte ich und seufzte leise. Elias sah mir forschend in die Augen. Er krabbelte aus dem Bett und hob mich hoch.
    »Wo gehen wir hin?« Na ja, so wie es aussah, würde ich nicht gehen.
    »Zu

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