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Omnia vincit amor - Liebe besiegt alles

Omnia vincit amor - Liebe besiegt alles

Titel: Omnia vincit amor - Liebe besiegt alles Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Wolf
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klingelte es an meiner Haustür. Ich rollte mich aus dem Bett und rannte zur Tür.
    »Was ist passiert?«, fragte Ana verwirrt. Ich nahm ihre Hand und legte sie auf die Stelle, gegen die Calimero nun schon zweimal getreten hatte. Es dauerte einen kleinen Moment, aber er tat es wieder. Ana riss die Augen auf und quietschte.
    »Oh mein Gott, oh mein Gott!«
    In diesem Moment wurde uns beiden schmerzliche bewusst, dass Elias fehlte.
    »Schläfst du heute doch bei mir?«
    Sie nickte und so kam es, dass Anastasija in dieser Nacht an meinen Rücken gekuschelt und einen Arm um meinen Bauch gelegt einschlief. Etwas später fand auch ich ein wenig Schlaf.

KAPITEL 8

    Am nächsten Morgen wachte ich gut gelaunt auf. Die kühlen Arme, der Geruch, ich drehte mich um und freute mich in Elias‘ schlafendes Gesicht zu sehen. Doch es war Ana, die ich erblickte und schlafen war wohl das Letzte, woran sie dachte. Ihre aufgeweckten Augen registrierten freudig, dass ich aufgewacht war. Ich streckte alle Viere von mir und gähnte.
    »Guten Morgen«, nuschelte ich und schloss noch einmal meine Augen.
    »Guten Morgen, Miriam. Ich muss schon sagen«, begann sie zu quasseln, »mal wieder im Dunkeln aufzuwachen hatte was.«
    »Hm«, brummte ich.
    »Elias schläft noch.«
    Ich öffnete ein Auge und schielte sie an. »Ich auch.« In meinem Magen machte sich ein unangenehmes Gefühl breit. Elias schlief jetzt irgendwo weit weg, ganz alleine und nicht in meinen Armen, wo er hingehörte. Vorsichtig setzte ich mich auf und fuhr mir durch die Haare. »Jetzt bin ich wach«, teilte ich Ana mit, die dies mit einem Lachen abtat.
    »Ich gehe oben duschen, dann brauchen wir uns nicht um das Bad zu streiten«, erklärte Ana. Ich nickte, musste aber einen Kloß im Hals herunterschlucken. Das war nicht mein normaler Tagesablauf. Normalerweise würde ich jetzt erst einmal ein bisschen von meinem Vampir beschmust werden, dann würde ich ins Bad verschwinden, während er mir ein Frühstück machte. Wir saßen für gewöhnlich zusammen am Tisch und ich aß, während er einen Schluck Wasser trank und mir aus der Zeitung vorlas. Danach gingen wir duschen und uns anziehen. Manchmal hatte er auch schon geduscht, wenn ich aufwachte. Ich atmete tief durch, es war okay. Schließlich war ich keine fünf Jahre alt! Ich schnappte mir meine Klamotten und machte mich auf den Weg ins Bad, während Ana im oberen Geschoss der Villa das Gleiche tat. Es ist wirklich erstaunlich, wie schnell man sich an gewisse Dinge gewöhnt. Ich schallt mich selbst eine verwöhnte Göre und versuchte mein Spiegelbild anzulächeln. Ging nicht … Mist.
    »Wie auch?«, antwortete ich meinen Gedanken. »Wer lacht schon, wenn man ihn beschimpft?« Das war irgendwie logisch, oder?
    Nachdem ich mich geduscht hatte, zog ich mich an. Mit dem Babybauch hatte ich es beim besten Willen nicht geschafft, mir anständig die Beine zu rasieren. Morgen würde ich entweder einen Stuhl mit in die Dusche nehmen müssen oder baden. Na ja, es war Winter und Elias war nicht da … wen sollten also meine Beine interessieren? Als ich die Tür öffnete, flüchtete der Wasserdampf nach draußen. Ana beobachtete mit großen Augen, wie er sich an der Decke entlang im Wohnzimmer verteilte.
    »Sag mal, ziehst du da drin tropische Pflanzen?«, wollte sie wissen.
    »Nein, ich habe nur ewig gebraucht, um zu kapieren, dass mein Bauch mittlerweile zu groß ist, um anständig an meine Beine heranzukommen.«
    Ana musterte mein Fahrgestell. »Soll ich dir helfen?«
    »Nein danke. Ich werde morgen baden.«
    Die Vampirin grinste. »Ich kann mir das gar nicht vorstellen.« Sie bildete mit ihren Armen einen Kreis vor ihrem Bauch.
    »Wir holen dir etwas Sperma aus der Samenbank und befruchten dich künstlich, wenn du das nächste Mal fruchtbar bist.« Ich hatte das im Scherz gemeint, aber Ana schien der Gedanke zu gefallen.
    »Vielleicht irgendwann mal«, sagte sie schließlich und grinste. Wieder begutachtete sie mich von oben bis unten. »Wie siehst du eigentlich aus?«
    »Was denn?« Ich sah an mir herunter: Umstandshose, Pullover und …
    »Ist das Elias‘ Hemd?«
    Ich nickte verlegen.
    »Süße, dein Mann ist ein schlanker Kerl und du … na ja, du bist eben schwanger.«
    Hey, nur weil mir das Ding an den Armen die Blutzufuhr abschnürte?
    »Was kann ich denn dafür, dass er ein Spargeltarzan ist?«
    Kopfschüttelnd kam sie auf mich zu und gab mir einen Kuss auf die Stirn.
    »Elias möchte, dass wir uns heute vollkommen unbesorgt

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