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Omnia vincit amor - Liebe besiegt alles

Omnia vincit amor - Liebe besiegt alles

Titel: Omnia vincit amor - Liebe besiegt alles Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Wolf
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bisschen in deinen Armen schlafen zu lassen?« Stille. Ich konnte mir schon vorstellen, wie die beiden Vampire sich gerade ansahen. »Da ist doch nichts Schlimmes bei, stell dir vor, es wäre Ana.«
    »Ähhm«, hörte ich Melissa stammeln.
    »Komm schon, ich kann es schlecht tun und alles, was er braucht, ist ein wenig Nähe. Er ist ein Zwilling, er ist Alleinsein nicht gewöhnt. Schon im Mutterleib hatte er Ana zum Schmusen!«
    Ich hörte erst Elias lachen und dann Melissa.
    »Okay, Eure Majestät.«
    »Und wenn ihr euch ein Zimmer teilt, kannst du ruhig schlafen, weil du in seiner Nähe bist und er hat wen neben sich liegen.«
    »Miriam«, fing Elias an und alles deutete auf einen Einwand hin.
    »Hör auf zu meckern, sonst befehle ich Heinrich, dass er mit dir schmusen soll.« Stille, dann ein Kichern von Melissa.
    »Das hat er gehört«, klärte mich Elias auf.
    »HAALLLLOOO HEEEEIIINNNRIIIICH!«, rief ich in den Hörer.
    »Miriam, er ist ein Vampir und nicht taub.«
    »Seid gegrüßt, Eure Majestät«, hörte ich die amüsierte Stimme meines Beraters irgendwo im Hintergrund.
    »Ob er wohl etwas dagegen hat, wenn ich ihn ab sofort Heini nenne?«
    Jemand grunzte, ich glaube es war Elias.
    »Ich wäre Euch sehr verbunden, wenn Ihr dies unterlassen würdet, Eure Majestät.«
    »Spaßbremse, jeder braucht einen Spitznamen.« Ich seufzte. »Alles muss man selber machen. Melissa heißt Lissy, Elias nenne ich Eli, Heinrich ist ein Heini, … äh nein, er heißt Heini und Magdalena bekommt den unverwechselbaren Namen Maggi. Wie das Suppenzeug, ihr wisst schon.«
    Nein, wussten sie nicht. Sie waren Vampire. Wieder Stille.
    »Eli legt jetzt auf und Lissy wird schön ihre Arme ausbreiten, damit sich Eli hineinlegen und ein wenig schlafen kann, während Heini und Maggi planen, die Weltherrschaft an sich zu reißen.«
    »Und was machen Miri und Davi?«, gluckste Elias.
    »Also Davi geht ja mal gar nicht.« Ich schüttelte den Kopf über die mangelnde Kreativität meines Mannes. » Penner passt besser zu ihm und um deine Frage zu beantworten: Miri wird jetzt baden und sich für den Hechelkurs umziehen, zu welchem der Penner sie begleitet.«
    »Mach‘s gut, mein Engel. Ich liebe dich.«
    »Ich dich auch.«
    »Ich vermisse dich.« Elias legte auf, doch er fügte mental noch etwas hinzu: Ich bin immer für dich da.
    Er verließ mich und Kälte kroch durch meine Glieder. Ich rutschte zum Fußende des Bettes und erhob mich schwerfällig. Nachdem ich mir meine Sachen zusammengesucht hatte, öffnete ich die Tür zum Wohnzimmer und erstarrte. David und Hallow lagen sich in den Armen. Liebevoll küsste die Hexe jeden Zentimeter seines Gesichts, was nur möglich war, weil er sie an den Hüften gepackt hatte und hochhielt. Ich lehnte mich an den Türrahmen und beobachtete sie lächelnd. David ließ sie langsam herunterrutschen, bis ihr Kopf wieder nur bis zu seiner Brust reichte.
    »Ich habe mich doch damals nicht in einen Gestaltwandler verliebt«, sagte Hallow und nahm damit anscheinend eine Diskussion wieder auf, die sie vor meinem Hereinplatzen geführt hatten, »sondern in einen Jungen, der es schaffte mich, ja MICH, die unterkühlte, unnahbare und ernste Sabine Mosbach, zum Lachen zu bringen. Ich habe mich in einen Mann verliebt, der«, sie lachte so herzlich, wie ich es von ihr noch nie gehört hatte, »dreister Weise einfach über die Mauer gesprungen ist, die ich akribisch um mich herum aufgebaut habe. Und siehe da, er mochte, was er dort fand.«
    »Mehr noch, er verliebte sich Hals über Kopf in das merkwürdige Mädchen, welches sich selbst Hallow nannte«, fügte mein Bruder hinzu.
    Sie streichelte über Davids Wange und kuschelte sich dann in seine Arme.
    »Das Einzige, was sich für mich geändert hat, ist, dass mein persönlicher Held mir jetzt nicht mehr davonfliegen kann.«
    Mein Bruder sah auf und hob die Augenbrauen. »Da, ein schwangerer Spanner!«
    In diesem Moment wurde mir bewusst, dass es gar nicht mehr zwingend meine Aufgabe war, ihn aufzumuntern. Es gab jetzt eine Frau in seinem Leben, die das viel besser konnte und ich war froh darüber.
    »Und? Konntest du deinen Mann beruhigen?«, unterbrach David meine Gedanken. Ich schüttelte den Kopf.
    »Nicht wirklich.«
    »Lass ihn endlich nach Hause kommen, der arme Kerl klang, als würde er auf dem Zahnfleisch gehen.«
    »Das tut er auch.« Ich ließ meinen Kopf hängen und strich mir mit der freien Hand über die Gänsehaut am anderen Oberarm.
    »Hol ihn heim,

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