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Omnia vincit amor - Liebe besiegt alles

Omnia vincit amor - Liebe besiegt alles

Titel: Omnia vincit amor - Liebe besiegt alles Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Wolf
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Schwesterchen.«
    »Das kann ich nicht.« Ich legte meine Sachen über die Lehne des Sessels und griff nach einer Zeitung auf dem Wohnzimmertisch. »Schau«, sagte ich und deutete auf ein Bild von Elias mit dem amerikanischen Präsidenten. »Sein Besuch ist wie eine Bombe eingeschlagen. Der Präsident hat ihn mit Worten wie freundlich, zuvorkommend, hochintelligent und ein Diplomat durch und durch beschrieben.« Ich deutete auf eine Stelle und las vor. »Mit Sicherheit kann das amerikanische Volk aus einer Zusammenarbeit mit Elias I. nur profitieren.«
    »Ich kenne den Artikel und ich kenne dich.«
    Ich sah David fragend an.
    »Hast du ihn zu Ende gelesen?«
    »Äh … nein«, gab ich peinlich berührt zu. Bevor ich aber fragen konnte, warum ich das hätte tun sollen, nahm mir David die Zeitung ab und las.
    »Zwischen den offiziellen Terminen hatten wir das Glück, den König für einen Moment privat zu sprechen und können den Eindruck des amerikanischen Präsidenten nur bestätigen.«
    »Siehst du«, quatschte ich dazwischen. David sah mich kurz an, richtete seine Augen dann aber wieder auf die Zeitung.
    »Allerdings verbirgt sich hinter den intelligenten Augen, wenn man genauer hinschaut, ein sehr nachdenklicher, ja beinahe schon melancholischer junger Mann. Im Gespräch unter vier Augen vertraute er unserem Reporter an, dass er seine Familie in der Heimat vermisst. Ein Vampir mit Herz?«
    »Der letzte Satz ist schon fast frech«, schimpfte ich. »Als ob sie keine Herzen hätten.«
    »Das denken viele Menschen aber«, klärte mich Hallow auf. Ich nahm wieder meine Kleidung in die Hand und seufzte. Ich wollte alleine sein – seit wann war eigentlich in meiner Wohnung so ein Durchgangsverkehr?
    »Könntet ihr nach oben gehen? Ich wäre gerne etwas alleine.«
    David sah aus, als wolle er Einspruch erheben. Ja, er schien sogar etwas verletzt zu sein, weil ich ihn rauswarf.
    »Natürlich«, kam ihm Hallow zuvor und zog an seinem Pullover. »Komm David, lass deiner Schwester mal etwas Zeit für sich.«
    »So, jetzt machen wir hier mal ein bisschen Stimmung in der Kiste«, beschloss David und drehte das Autoradio auf.
    »Hallow scheint dich aufgemuntert zu haben«, stellte Ana fest und schob ihren Kopf zwischen die Vordersitze. Ich strich ihr über die Wange und sie lächelte.
    »Ein wenig«, sagte David, »aber ich habe keinen Bock mehr auf die Depri-Tour. Hallow hat mir klargemacht, dass mir wohl niemand helfen kann und ich kann schlecht immer weiter Trübsal blasen.«
    »Oh!«, seufzte Ana plötzlich. »Du machst das für Miri!« Schnell hielt sie sich die Hand vor den Mund und sah erst David und dann mich entschuldigend an. »Sorry!«
    »Ja, richtig. Ich versuche meine Schwester aufzumuntern.« David legte den Gang ein und startete den Motor.
    »Was hat Hallow denn herausgefunden?«, fragte ich und legte eine Hand auf meinen Bauch.
    »Sie meinte, dass es keine Hexe gibt, die mächtig genug ist, um eine magieimmune Tierseele in meinen Körper zu befördern. Also muss ich wohl für den Rest meines Lebens mit halber Seele herumlaufen.« Er grinste mich gekünstelt an und Calimero schlug einen gefühlten Purzelbaum in mir. »So, und jetzt konzentrieren wir uns auf den Kursus, okay?«
    »Atmen kann ich alleine«, merkte ich an, doch das interessierte niemanden.
    »Ich habe Elias versprochen, dass ich dich dorthin zwinge, also sei eine brave kleine Schwester und tu wenigsten so, als würde dich das alles interessieren.«
    Ich sah Hilfe suchend zu Ana, doch sie nickte nur zustimmend.
    »Ich habe zwei Tiere, kann ich dir nicht eins abgeben? Ich meine, vielleicht ist das der Grund, warum ich Zwei habe?«
    »Das glaube ich nicht«, grübelte Ana. »Erstens, wie willst du sie in David bekommen ohne einen, der sie transferieren kann? Und zweitens glaube ich, dass du einen starken Panther und ein Flugtier hast, um in dieser Welt zu überleben. Ich denke da nur mal an Hamburg. Wenn du nicht hättest fliegen können – wer weiß, was dann alles passiert wäre?«
    »Außerdem will ich keinen Schwan, das ist irgendwie schwul.«
    Ich schlug ihm auf den Oberarm.
    »Au, nicht den Fahrer schlagen!«
    »Ich habe auch noch einen Panther.«
    »Dein Lieblingstier?« David sah mich kurz an. »Du glaubst doch selber nicht, dass du dich von ihm trennen könntest?!«
    »Für dich schon!«
    »Miriam, ich werde mit viel Glück neunzig Jahre alt. Du aber wirst Jahrtausende auf dieser Erde dein Unwesen treiben, also behalt deinen Liebling.«
    »Es

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