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Oneway to Montréal - Roman (German Edition)

Oneway to Montréal - Roman (German Edition)

Titel: Oneway to Montréal - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie S. Farrell
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du möchtest, dass ich dir die Meinung über dein Verhalten von gestern sage.
    Aber dazu kann ich dir nicht unbedingt raten, denn ich bin vor Angst halb gestorben und jetzt noch so wütend, dass ich dir den Kaffee lieber über den Kopf gießen würde, anstatt dir damit noch einen Gefallen zu tun!“
    Dan senkte schuldbewusst den Kopf. Er kannte sie gut genug, um an ihrem Gesichtsausdruck ablesen zu können, dass sie sich nicht erweichen lassen würde.
    „Es tut mir leid, Sammy, aber ich war so verzweifelt.
    Ich wusste nicht, wie ich an Larry vorbeikommen sollte und besoffen war ich auch. Sammy, wie konntest du mir das antun? Mit meinem besten Freund?“
    Sammy wusste nicht, sollte sie schreien oder lachen.
    Sie entschied sich für Letzteres.
    Sie lachte ihm ins Gesicht.
    „Ich könnte jetzt sagen, Gleiches mit Gleichem, aber damit hat es nichts zu tun. Ich war so in die fixe Idee verrannt, dich für immer zu lieben, dass ich so einen großartigen Mann wie Larry übersehen habe.
    Aber das ist jetzt vorbei! Ich weiß so sicher wie nichts auf der Welt, dass ich ihn liebe.
    Zu Besuch kommen übrigens deine Frau und Larry. Er weiß auch noch nicht, dass du hier bist, also benimm dich besser höchst gesittet, wenn er kommt! Sonst gibt es ein neues Durcheinander und dafür habe ich keine Nerven mehr. Ich will jetzt endlich Ruhe in meinem Leben und wenn das nur geht, wenn du daraus verschwindest, dann muss es wohl so sein!“
    Dan war sprachlos.
    „Du willst mich nie wieder sehen? Das glaube ich nicht, du liebst mich immer noch!“
     
    Er ging um die Theke herum und riss sie in seine Arme. Dann küsste er sie leidenschaftlich.
    Sammy verhielt sich vollkommen passiv, sie wehrte sich nicht. Sie hätte nie gedacht, dass ihr das so leicht fallen könnte. Sie spürte seine Bartstoppeln, roch den Alkohol und schmeckte ihn.
    Alles, was sie bei Larry nicht störte, bei Dan fand sie es in diesem Moment abstoßend.
    Irgendwann begriff Dan, dass er verloren hatte.
    Er ließ die Arme fallen und sah sie an.
    Dann wiederholte er leise:
    „Du meinst das wirklich so, nicht wahr? Du willst mich tatsächlich nicht wieder sehen?“
    Es klang kindlich verzweifelt. Sammy trat einen Schritt zurück, dann fuhr sie ihm sanft mit dem Handrücken über die Wange.
    „Doch, aber vorerst nicht alleine – nur mit Larry oder Jeannie oder beiden. Und zwar nicht, weil ich mich dir nicht gewachsen fühle, sondern weil es diese beiden zu sehr verletzt! Ich finde es sehr schade, dass dir das alles egal ist, aber für mich sind es, außer dir, meinem Vater und Nadine, die beiden wichtigsten Menschen, die ich habe ... und für dich doch eigentlich auch!“
    Sie sah ih n an und Dan wurde langsam rot.
    Erbarmungslos sprach sie weiter:
    „Und jetzt würde ich dir zu einer Dusche raten, damit deine Frau in einer Viertelstunde keinen Schock bekommt oder dich nicht mehr attraktiv genug findet!“
    Dan ging gehorsam auf das Bad zu, an der Tür drehte er sich noch mal um.
    „Ich habe alles total vermasselt, nicht wahr?“
    Sammy sah, dass es ihm nun sehr ernst war, anscheinend hatte sie ihn endlich erreicht.
    „Noch nicht, aber es wird langsam knapp und du allein hast es jetzt in der Hand , Dan.
    Was passiert ist, ist nicht wichtig, aber wenn du jetzt nicht das Ruder herumreißt, dann wirst du ziemlich bald deine drei besten Freunde verlieren.
    Außerdem willst du mich nicht wirklich, sondern nur, weil ich nun nicht mehr zu haben bin. Sonst hättest du doch damals mich gewählt und nicht Jeannie, nicht wahr?“
    Sie lächelte ihn an, er nickte langsam und verschwand im Bad. Sammy deckte den Tisch fertig und goss frischen Orangensaft in eine Glaskaraffe.
     
    Dann klingelte es und die Ereignisse überschlugen sich.
    Larry stand in der Tür.
    Das Erscheinungsbild war ungefähr das gleiche, welches Dan vor fünf Minuten geboten hatte.
    Aber als sie nun wieder in starke Arme gerissen wurde, war sie alles andere als passiv. Nach einem langen leidenschaftlichen Kuss sagte Sammy etwas atemlos:
    „Liebling, ich muss dir soviel erzählen! Ich habe gestern ewig versucht dich zu erreichen …“, da stand Dan plötzlich in der Badezimmertür.
    Frisch geduscht, duftend, gekämmt und rasiert. Er hatte wohl Larrys Rasierzeug benutzt, welches seit einem späten Kinobesuch bei ihr verblieben war.
    Larry hatte sich damals nach der Arbeit, aufgrund des Zeitmangels direkt in Sammys Wohnung zum Ausgehen bereitgemacht und den kleinen Urlaubsrasierer dort vergessen.
    Sammy hatte

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