Operation 9.11 - Der Wahrheit auf der Spur
auch »World Trade Center« und nicht »American Trade Center«. In ganz Amerika dürfte es kaum ein anderes Gebäude gegeben haben, mit dem sich so viele Menschen aus so vielen Nationen identifizierten, wie das World Trade Center. Die etwa eine Million Quadratmeter Bürofläche waren an Firmen aus mehr als sechzig Ländern vermietet, täglich sollen etwa 60000 bis 80000 Touristen aus aller Welt die Aussichtsplattform auf dem Südturm besucht haben, 25 Millionen pro Jahr. Alles in allem dürfte während seiner Lebensdauer eine halbe Milliarde Menschen auf dem Dach des Südturms gestanden haben. Die eindrucksvolle Höhe der Doppeltürme, ihre markante Architektur und die phantastische Aussicht über ganz New York brannten sich als unvergessliches Erlebnis in die Herzen dieser Menschen ein. Von ihrer Existenz kündeten Jahr für Jahr Millionen von Ansichtskarten in der gesamten Welt. Der Verlust des World Trade Center musste vielen unter die Haut gehen, und daher war seine Vernichtung die ideale Legitimation zum anschließenden Aufbau einer internationalen Anti-Terror-Allianz und eines angeblich im Namen der ganzen Welt geführten Krieges.
Die Auswahl dieses Ziels war weder ein zu vernachlässigender Irrtum noch ein fahrlässiges Versagen der Attentäter. Für islamistische und/oder arabische Terroristen hätte die Wahl dieses Ziels eine noch höhere Form von Selbstmord bedeutet als die Wahl eines rein amerikanischen Ziels. Dieses Ziel hieß, sich die gesamte Welt psychologisch zum Feind zu machen, wo doch für jeden islamistischen Staat oder jede islamistische Gruppe schon die Feindschaft der US -Regierung allein genügt hätte. So aber würde der Anschlag bedeuten, dass die dafür Verantwortlichen in Zukunft allein gegen den Rest der Welt kämpfen müssten. Bei einem Angriff auf ein reines US -Ziel hätte im Ausland dagegen leicht der Eindruck entstehen können, hier handele es sich um ein rein amerikanisches Problem. Führt man sich dies einmal vor Augen, so beschleichen einen Zweifel, ob diese Zielwahl tatsächlich auf einen islamistischen Ursprung der Anschläge hindeutet. Ausländische Attentäter wären als unmittelbare Folge ihres Anschlags mit Sicherheit nicht an einer Einigung der Welt unter der Schirmherrschaft der USA , sondern vielmehr an einer Abspaltung der USA vom Rest der Welt interessiert gewesen. Sie hätten daher ein ur-amerikanisches, im Ausland vielleicht sogar verhasstes Ziel gewählt, wie etwa die CIA -Zentrale. Entweder haben die islamistischen Attentäter, so perfekt sie die Anschläge auch vorbereitet haben mochten, in der Analyse ihres Ziels kläglich versagt, oder aber es waren gar keine islamistischen Attentäter, sondern Attentäter, die daran interessiert waren, eine weltweite Kriegskoalition unter Führung der USA zu schmieden.
CFIT – »Controlled Flight Into Tower«
Die Sicherheitssysteme
Aber um die Wahrheit zu sagen: Der Pilot ist bei einer solchen Mission nicht der einzige Feind im Cockpit. Ein anderer Feind ist heutzutage die Elektronik des Flugzeugs. Jahrzehntelang machten sich Ingenieure Gedanken darüber, wie das, was am 11. September 2001 am World Trade Center und am Pentagon passiert sein soll, verhindert werden könnte. Nicht etwa, weil so viele Kamikaze-Flüge vorgekommen wären, sondern um einem in der Pilotensprache CFIT genannten Phänomen zu begegnen – dem »Controlled Flight Into Terrain«, also dem »kontrollierten Flug in das Gelände«. Immer wieder war es vorgekommen, dass Maschinen, etwa bei schlechter Sicht, auf den Boden oder in ein senkrecht vor ihnen stehendes Hindernis, in den meisten Fällen allerdings ein Berg, krachten. Das Flugzeug befand sich dabei unter vollständiger Kontrolle, nur über seine örtliche Beziehung zum Gelände bestand ein Missverständnis. Heute kann man CFIT allerdings auch mit »Controlled Flight Into Tower« übersetzen, denn im Grunde handelte es sich bei den Attentaten vom 11. September um nichts anderes als einen kontrollierten Flug in ein Hindernis, ein Ereignis, das Flugzeugingenieure seit Jahrzehnten zu verhindern versuchen.
Eine der ersten Maßnahmen gegen solche Katastrophen war das »Ground Proximity Warning System« ( GPWS ), also das »Bodennähe-Warnsystem«. Sekunden vor einem möglichen Kontakt mit dem Boden warnte es die Piloten mit eindringlichen akustischen Signalen. Leider war dieses mit dem Radar-Höhenmesser arbeitende System relativ »dumm«. So konnte es beispielsweise mit steil vor dem Flugzeug
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