Operation 9.11 - Der Wahrheit auf der Spur
Die Cockpitanzeigen am Boden umfassten neben den Bildern von zwei nach vorne blickenden TV -Kameras (Farbe und schwarzweiß) alle wichtigen Instrumente, die ein »reales« Cockpit auch besitzt, zum Beispiel einen künstlichen Horizont, Radarhöhenmesser und Geschwindigkeitsmesser. Daneben gab es Anzeigen für Sinkrate, Triebwerksumdrehungen, Spritdurchfluss, Abgastemperatur und anderes mehr. Interessant ist das deshalb, weil unter 9/11-Skeptikern auch diskutiert wird, inwieweit die Airliner von außen gekidnappt worden sein könnten, sprich: ob ein ganz normales Cockpit gleichzeitig mit einer Fernsteuerungsanlage ausgerüstet sein kann, die in einem bestimmten Moment zugeschaltet wird. Wie man sieht, gehört dies zur normalen Entwicklung einer Full-Scale-Drohne. Man müsste den Piloten nur die Möglichkeit nehmen, die Fernsteuerung wieder auszuschalten.
Aus mancherlei Gründen habe ich mich jedoch für eine leere Drohne als wahrscheinlichere Version entschieden, unter anderem deshalb, weil erstens konkrete Anzeichen für den Austausch der Maschinen in der Luft vorliegen und zweitens solche Planspiele bereits seit Jahrzehnten in den Schubladen von US -Militärs liegen (siehe »Operation Northwoods«).
Crashtest mit einer umgebauten Boeing 720
Zur höchsten Perfektion – oder auch Perversion – haben die US -Militärs diese Technik in ihrem »Predator« getrieben, einer ferngelenkten Drohne, die sowohl zu Aufklärungszwecken als auch zur Liquidierung unliebsamer Personen genutzt werden kann. Unsichtbar und unhörbar kann das Spionageflugzeug 16 Stunden lang in einer Höhe von fünftausend Metern kreuzen und live Video-, Infrarot- und Radarbilder zu seiner Kommandozentrale übertragen. Es kann unter jeder Tragfläche aber auch eine Rakete transportieren und auf ein Ziel abfeuern. Im Herbst 2002 töteten solche Raketen sechs mutmaßliche Angehörige des sogenannten »al-Qaida«-Netzwerks in Afghanistan – ohne Prozess oder Schuldspruch, versteht sich.
Die damalige schwedische Außenministerin Anna Lindh nannte den Angriff eine »Massenhinrichtung, die die Menschenrechte verletzt«. Auch Terroristen müssten entsprechend dem internationalen Recht behandelt werden. Andernfalls könne jedes Land mit der Exekution von Personen beginnen, die es für Terroristen halte, sagte sie, bevor sie selbst von einem Messerattentäter hingerichtet wurde – und zwar am 11. September 2003. Tatsächlich muss in Zukunft im Grunde jeder, dessen Nase den USA nicht passt, mit der Liquidierung rechnen. So führt beispielsweise der vielgerühmte US -Präsident und Friedensnobelpreisträger Barack Obama einen regelrechten Drohnenkrieg gegen angebliche Terroristen in Pakistan.
»Aktenzeichen 11. 9. ungelöst«
Die Untersuchung
New York, März 2003. In einer Glaspassage gegenüber von Ground Zero stehen zwei Männer und eine Frau und starren nachdenklich auf die Stelle, an der noch eineinhalb Jahre zuvor das World Trade Center stand. Während für Millionen Amerikaner der »Fall 9/11« gelöst und nicht mehr der Rede wert ist, repräsentieren die drei das Amerika der Fragen und Zweifel. Sie bilden die Speerspitze der kritischen 9/11-Bewegung in den Vereinigten Staaten. Im Juni 2002 gründeten sie die Bürgerrechtsorganisation unansweredquestions.org, auf deren Internetseite die Fäden der Zweifler und Frager jahrelang zusammenliefen. Im März 2003 trafen mein Kollege Willy Brunner und ich sie bei den Dreharbeiten zu unserer Dokumentation »Aktenzeichen 11. 9. ungelöst« in New York. »Die US -Regierung hat den Menschen und der Welt keine vollständige Erklärung gegeben, was am 11. September passierte und warum«, sagte beispielsweise einer der drei, der Fotograf Kyle Hence. »Sie haben auch keine gründliche Untersuchung begonnen. Deshalb glauben wir, dass es wichtig ist, eine eigene Untersuchung in Gang zu setzen, eine Volksuntersuchung, wenn Sie so wollen …«
Für Kyle Hence und seine beiden Mitstreiter, den Journalisten Tom Flocco und die Bankerin Catherine Austin Fitts, war das »Aktenzeichen 11. 9.« tatsächlich ungelöst: »Wie konnten mäßig begabte Flugschüler Präzisionsanflüge auf die Twin Towers durchführen? Wie konnten vier gekaperte Maschinen den vorgeschriebenen Kurs verlassen und sich bis zu einer Stunde, unbehelligt von der Air Force, im amerikanischen Luftraum bewegen? Und vor allem: Wie konnten die größten Geheimdienste der Welt von der Vorbereitung der Attentate nichts mitbekommen und danach
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